『𝕹𝖊𝖚𝖓』

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,Aziz'

Mit schweren Schritten stieg ich aus meinem Auto hinaus. Der Wind war recht kühl, wehte, versuchte in mich einzudringen scheiterte, mein inneres brannte. Ich öffnete die Tür des Hauses und betrat es. Die Lichter war zu, dunkel war es drinnen,
so dunkel und leer wie mein Herz.

Ich öffnete das Licht und blickte in das leere Wohnzimmer. Die Treppen ging ich langsam hinauf und klopfte an der Tür des Schlafzimmers. Doch auch von hier kam kein laut. Ich öffnete die Tür und schaute hinein.

Das große Ehebett war ungebraucht und auch kein anderes Zeichen das Aleyna hier war. Wo könnte sie sein?
Ich schloss die Tür und wählte ihre Nummer. Es klingelte und klingelte, jedoch niemand hob ab.

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen. Erneut rief ich sie an und beim dritten klingeln hob sie ab.

„Aleyna w..."

„Hier spricht Yiğit Aksoy"

Wer war das?

„Wo ist meine Frau?"

„Neben mir"

„Lan wer bist du? Und was sucht meine Frau neben dir?"

Plötzlich hörte ich ein rascheln aus der Leitung.

„Aziz, ich bin bei einem Freund.
Komme gleich in der Mikrowelle ist Essen"

Sie legte einfach auf und ich schaute verständnislos auf mein Handy.
Kopfschüttelnd ging ich zu meinem Zimmer. Es vergingen Stunden jedoch tauchte Aleyna nicht auf, ich machte mir Sorgen und wählte nochmal ihre Nummer, doch vergeblich. Es klingelte nur hebt sie nicht ab.

Auch schrieb ich Texte, doch alle wurden nicht gelesen. Hat dieser Pisser ihr etwa etwas angetan?
Ich schnappte meine Jacke und wollte hinunter doch grade da öffnete sich die Haustür.

„Wo warst du?"

Ihre Blicke hoben sich und sie schaute mich lange an. Jedoch erwiderte sie auf meine Frage nichts.

„Sprich"

„Mir..mir geht es nicht gut"

Ihre Stimme brach immer mal ab und sie schwankte. Ich hielt sie fest, doch ihre Augen schlossen sich.

„Aleyna, Aleyna"

Sanft hob ich sie hoch und legte sie auf das Sofa. Was geschah hier grade?
Ich versuchte alles mögliche damit sie aufwachte doch ihre Augen blieben geschlossen.

Als ich den Notarzt anrufen wollte öffnete sie mit einem lauten Stöhnen ihre Augen. Schnell setzte ich mich neben sie und schaute sie besorgt an.

„Geht es dir gut? Brauchst du was? Was ist überhaupt geschehen? Aleyna sprich mit mir.."

Sie umfasste meine Hand und richtete sich auf.

„Mir geht es gut, nur war mir kurz übel und meine Sicht war verschwommen"

„Soll ich dir ein Medikament geben?"

„Nein nein, ich gehe am besten erst duschen danach wird es schon bestimmt"

Sie wollte ihre Hand aus meiner nehmen doch da sah ich was. Ich drehte ihr Arm um so das ich ihr Handgelenk sah. Es war rot angeschwollen, so als hätte sie jemand angepackt.

„Wer war das?"

Sie schaute ebenfalls ihr Arm an und zog es dann letztlich aus meinem.

„Niemand, ich habe aus Versehen meine Hand an die Tür gequetscht"

Aleyna schaute mich nicht an, während sie mir schilderte wie es zu dem Unfall kam, ebenso nahm ihr Gesicht eine Röte an und ich merkte gekonnt, sie lügt. Jedoch beließ ich es dabei und nickte.

„Gut, dann geh duschen"

Sie stand auf und begab sich mit leichtem schwanken hinauf in ihr Zimmer.

,Aleyna'

Ich schloss die Tür, lies mich hinuntergleiten und hielt meine Hand vor mein Mund, um das Schluchzen zu unterdrücken.
Mein inneres Brannte fürchterlich, mein Leid fraß mich auf. Meine Tränen kullerten meine Wangen hinunter.

Das schlagen meines Herzen war unerträglich. Es schmerzte, als ich Schritte hörte stand ich sofort auf und machte mir die Tränen weg.
Es klopfte an der Tür.

„Aleyna, kann ich kurz rein?"

Ich öffnete die Tür. Aziz schaute mir skeptisch in die Augen. Das grün war wunderschön. Lang hielt dieser Blickkontakt nicht, denn er holte schnell etwas und verschwand auch.
Erneut schloss ich die Tür und nahm mir meine Utensilien für die Dusche.
Zitternd entkleidete ich mich. Das Wasser auf meiner Haut zu spüren war beruhigend.

Nach der Dusche hatte ich mir meine Pyjamas angezogen und mich gründlich abgetrocknet. Ich lag auf dem großen Ehebett und versuchte zu schlafen, vergeblich. Immer wenn sich meine Augen schlossen, sah ich diese Bilder, und immer wenn ich meine Augen öffnete, liefen die Tränen meine Wangen hinunter.

,Aziz'

Stumm schaute ich die Schlafzimmertür an, unschlüssig ob ich reingehen sollte oder nicht. Seit einer Stunde stand ich schon hier, blickte nur die Holztür an ohne etwas zutun. Immer mal wieder drang ein Schluchzen hinaus und danach bedrückte schrei, wollte sie etwa das ich es nicht höre?
Was versteckte sie von mir?

Das alles wurde mir zu Blöd, ich klopfte an die Tür und wartete darauf das sie es öffnete, die Schreie verstummten sofort, doch die Tür blieb geschlossen. Erneut klopfte ich, doch sie weigerte sich wohl es zu öffnen.

„Aleyna öffne die Tür"

Ein trockenes und ebenfalls kalte ,geh' kam aus ihren Lippen.
Ich lehnte mein Kopf leicht gegen die Tür.

„Du kannst mir vertrauen"

Eine Last lehnte sich gegen die Tür von drinnen, anscheinend hatte sie sich ebenfalls gegen die Tür gelehnt.

„Ich kann es nicht"

Ihre Stimme kam von so weit entfernt, verdrückte sie sich die Tränen? Was war geschehen?

„Du kannst mir vertrauen Aleyna, ich bin dein Ehemann"

„Er hat mich...."

A\N
17.04.2020
20:47 Uhr
864 Wörter

𝐀𝐮𝐬 𝐙𝐰𝐚𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt