Lesenacht 02/03
Aleyna
„Natürlich, ich sage es Aziz und gebe dir dann Bescheid"
....
„Ich habe dich auch vermisst und natürlich auch den kleinen Burak"
Ich legte auf und lächelte vor mich hin. Meine Cousine aus Düsseldorf hatte angerufen. Wir waren mehr als nur Cousinen. Sie war eine Schwester die ich nicht hatte. Aziz war noch arbeiten auch ich widmete mich meiner Hausarbeit. Dass nächste mal als ich aufblickte klingelte es an der Tür. Ich legte mein Buch und mein Stift beiseite und stand auf um an die Tür zu laufen.
Aziz hätte sie sein Schlüssel benutzt um reinzukommen und es war auch noch zu früh, dafür dass er nach Hause kommt. Ich öffnete also die Tür und schaute unglaubwürdig die Person vor mir an.
„Hey Schätzchen, ist Aziz da?"
„Nein"
Meine Stimme war ein knurren. Was suchte Aziz's Ex Freundin bitte hier?
„Na dann, ich warte drinnen"
Sie schupste mich beiseite und betrat das Haus, so als würde sie sich auskennen steuerte sie direkt in Wohnzimmer zu. Verachtend folgte ich ihr. Sie setzte sich aufs Sofa, überschlag die Beine aufeinander und schaute mich an.
„Möchtest du mir nichts anbieten?"
„Möchtest du was?"
„Nein"
Will die mich verarschen?
Ich setzte mich also neben sie und sie fing an zu reden.Aziz
Völlig erschöpft ging ich aus der Firma raus und setzte mich in mein Auto hinein. Ich lockerte meine Krawatte und freute mich schon auf mein Zuhause und auf meine Frau.
Ich parkte also angekommen vor der Einfahrt und stieg aus dem Auto. Mit meinem Schlüssel in der Hand öffnete ich die Tür. Doch der Anblick war nicht erfreulich. Aleyna und Zehra stritten sich lauthals und waren fast dran sich zu schlagen. Ich ging dazwischen und trennte die beiden Frauen voneinander.Ich führte Zehra raus und ging dann wieder schnell zu Aleyna. Sie raufte sich die Haare und lief von rechts nach links.
„Warum war sie hier?"
Ich setzte mich aufs Sofa und beobachtete meine Frau.
„Sie wollte dich sehen"
„Und warum genau?"
„Das weiß ich selbst nicht"
„Hättest du sie einfach weg geschickt"
Empört lachte sie auf und schaute mich wütend an.
„War wohl schwer, sie hat von dir und eurer gemeinsamen Vergangenheit nur so geschwärmt. Und zu dem wie gut du im Bett bist. Weißt du wie beschämend es ist? Wie demütigend es ist, von einer anderen Frau zuhören das dein Mann gut im Bett ist?"
Es hatte sie getroffen ich merkte es, auch schämte ich mich für meine Vergangenheit. Ich wollte sie in meine Arme nehmen doch sie wich mir aus.
„Lass es gut sein bitte, ich brauche Zeit für mich selbst"
„Du über reagierst enorm"
Verständnislos schaute sie mich an und schüttele enttäuscht ihren Kopf.
„Ich über reagiere? Du verstehst mich nicht"
„Ich habe ein Fehler gemacht, doch du ziehst es nur unnötig in die Länge"
„Es tut weh ok, doch ich erwarte nicht von dir das du mich verstehst. Das hast du nämlich bis jetzt nicht gemacht"
„Und deshalb hast du dich doch in die Arme von Bora geschmissen"
Meine Wut war außer mir. Sie zog es in die Länge und tat auf scheinheilig. Sie war genauso schuld wie Bora.
„Ich habe mit Bora nicht geschlafen, ich habe Bora nicht geliebt. Ich habe diese Distanz nur missachtet weil du verdammt nochmal mich alleine gelassen hast. Ja Bora bedeutet mir viel und daran wird sich niemals etwas ändern. Egal ob du mein Mann bist oder nicht, Bora wird ein Wert in meinem Leben tragen"
Die Trauer in ihren Augen war verloren gegangen, statt dessen widerspiegelte sich die Wut und der Hass in ihnen.
„Pass auf wie du sprichst"
„Ich habe nichts falsches gesagt"
„WENN DU BORA DOCH SO SEHR MAGST DANN GEH DOCH ZU IHM. DANN ZIEH DIESEN RING AUS DEINEM FINGER, DANN VERLASS DIESES HAUS. DANN SCHMEISS DICH UNTER IHM"
Sie öffnete ihren Mund um etwas zu sagen doch schloss ihn enttäuscht wieder. Nickte schwach und ging nach oben. Ich realisierte erst später was für ein Fehler ich gemacht hatte. Mit schnellen Schritten eilte ich hinauf ins Schlafzimmer. Die Tür war zu meinem Glück nicht verriegelt.
Sie sahst auf dem Bett ihr Gesicht in ihren Händen vergruben und die Haare waren vor ihren Händen. Ich kniete mich zu ihr hinunter und nahm ihre Hände in meine.
„Es tut mir leid, es tut mir wirklich leid. Ich habe die Wörter aus Wut gesagt, niemals würde ich wollen das du gehst"
Sie lächelte unter ihren Tränen.
„Das weiß ich und deshalb gehe ich nirgendwo hin. Du bist mein Mann Aziz, mein Ehemann, mein Geliebter und hoffentlich auch der Vater meiner Kinder. Niemand wird es schaffen dich von mir zu trennen"
Doch wir wussten nicht, dass die schweren Tage noch hervor standen
A\N
next chapter in 30 minutes
24.05.2020
00:48 Uhr
797 Wörter
DU LIEST GERADE
𝐀𝐮𝐬 𝐙𝐰𝐚𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞
Romance{ 𝑍𝑤𝑎𝑛𝑔𝑠ℎ𝑒𝑖𝑟𝑎𝑡} Ein Leben mit einer Fremden. Fremde Augen, fremde Hände, Doch eins ist gleich, das Ring um ihre Finger, die vorgetäuschte Liebe und die ebenso gezwungene Heirat der beiden Menschen. Aziz Celik ein junger Geschäftsmann...