𝐆𝐨𝐥𝐝𝐞𝐧 𝐋𝐢𝐞| ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺ

Teil 35| Herzschmerz

Was wenn ich wie sie enden will? Was wenn ich mir ein Leben ohne yoongi nicht mehr vorstellen kann... so wie...
Sunghee.
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Point of view Jimin:

Ich komme mir so dumm vor. So, so dumm. Ich studiere Psychologie und verstand nicht mal den Menschen, den ich liebte. Wieso er so schmerzvolles etwas ihr antat, wieso er sich mir nicht anvertraute. Vielleicht wäre alles dann anders gelaufen...

Ich verstand ihn einfach nicht. Wie soll ich denn ein erfolgreicher Psychotherapeut werden, wenn ich nicht mal meinen eigen Freund verstehe. Oder nun Ex-Freund...?

Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Ich war so verwirrt. Das alles war viel zu viel für mich heute und ich bin immer noch ganz aufgewühlt. Mir geht es rein gar nicht besser. Ich kann weder mich beruhigen, noch aufhören zu weinen, noch essen oder trinken, nichts. Das klingt so erbärmlich, aber ich hatte mich so an ihn gewöhnt.

An ihn, an seine Liebe, an uns. Und nun... ist alles vorbei. Der Mann, den ich liebte, war nicht der für den ich ihn hielt.

Auch wenn er mir beweisen wollte, dass seine Liebe zu mir echt war beziehungsweise immer noch ist, kann ich ihm grade trotzdem nicht so schnell vergeben oder gar glauben. Er wusste so vieles über mich und ich wusste nichts über ihn. Er hatte mir einfach nie etwas von sich erzählt. Ich hatte es stattdessen von anderen erfahren. Von den Menschen die ich Beschuldigte. Von den Menschen vor denen ich ihn beschütze und immer rechtfertigte, dass sie ihn nicht so kennen würden wir ich es tue. Welch lustige Ironie.

Und trotzdem habe ich ihn geliebt für den, den er mir zeigte zu sein. Es tut einfach so weh. Ich dacht, dass yoongi, mein yoongi, mir nichts verheimlichen würde. Ob er mich jemals angelogen hatte? Ich weiß es nicht, ich sah ja bis jetzt nur einmal seine Haut. Als wir uns das erste mal begegneten. Aber ich sah nie die besagte Wunde an seinem Rücken...

Ich wollte sie sehen.

Das steht fest. Ich musste es mit meinen eigenen Augen sehen und das werde ich von ihm verlangen, wenn ich es geschafft habe, ihm wieder gegenüber zu stehen. Doch jetzt nicht... ich bin viel zu müde und kaputt gerade...

Ich lag auf meinem Sofa und starrte den Boden an. Namjoon und Jin saßen neben mir und sahen mich mit einem mitleidsvollem Blick an. Eigentlich hasse ich Mitleid, aber im Moment kann mir niemand keinen Mitleid schenken. Ich war so blind. Ich habe es verdient, dass man mit mir Mitleid hat. Ich seufzte.

„Wenn du willst, dass wir gehen, dann respektieren wir das..." sprach Jin langsam an. „Aber wir wollen dich ungern so alleine lassen..." führt Namjoon etwas direkter fort als Jin. Ich sah die beiden an und wischte mir die stummen Tränen von den Wangen.

„Danke... ich... es... tut mir so leid. Das ich ihn immer schützen wollte, obwohl ich ihn anscheinend nicht kannte... Ihr wart trotzdem immer an meiner Seite. Ich kann euch gar nicht genug danken... ihr seid wirklich... die besten Freunde die man haben kann." sagte ich emotional und neu gebildete Tränen liefen wieder meine Wange hinunter.

Jin schmunzelte und schlang direkt seine Arme um mich, als Zeichen dass ich nicht weiter weinen soll. Namjoon schmunzelte und schloss sich uns an. Gruppen-Kuschel, wortwörtlich. „Dafür sind wir ja da. Wir sind beste Freunde. Beste Freunde sind nunmal in guten, so wie in schlechten Tagen bei einander." sagte Namjoon und klopfte mir leicht auf den Rücken, zum trösten.

Ich schniefte und wischte mir wieder meine Tränen weg und fasste mich etwas. „Könnt ihr heute bei mir bleiben? So wie früher, als wir immer zusammen übernachtet hatten?" fragte ich mit Kuller Augen und beide schmunzelten. Jin schrie aufgeregt „Ja!" während Namjoon lächelnd nickte.

„Dann Koch ich dir mal etwas. Du hast den ganzen Tag nichts gegessen." sagte Jin, den Umständen entsprechend und lief in die Küche. „Und ich suche einen Netflix Film." sagte Namjoon, auch aufmunternd lächelnd, und lief zum Fernseher.

Ich habe echt die besten Freunde, die mich sogar bei meinem Schmerz begleiten.

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„Weißt du was wirklich hart ist? Zu zusehen wie alles zerbricht."