Teil 8| Lie

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Point of view jimin:

"Können wir uns wieder sehen...?" fragte ich ihn dann voller Mut und sah ihm endlich ins Gesicht. Ich musste ihn das einfach fragen, weil ich angst hatte, dass wir uns nicht mehr sehen würden.....
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Er sah mich überrascht an und nickte dann, als Zustimmung. Ich wusste nicht wie ich es schaffen sollte heraus zu finden, wieso er überhaupt keine türkisfarbigen Markierungen hat, so wie wohl jeder anderer Mensch auf unserer Erde auch.

Doch wie könnte ich das, ohne aufdringlich zu wirken oder neugierig, ihn fragen? Eigentlich geht es mich ja gar nichts an, doch ich musste es einfach herausfinden. Yoongi schien ein verschlossener Mensch zu sein, weshalb ich einfach beschloss, ihn jetzt nicht darüber auszufragen und meine Neugier einfach bei mir zu behalten.

Manchmal ist Schweigen die einzige Möglichkeit, auszudrücken, wie verletzt man ist. Und ich denke, das ist bei yoongi der Fall. Seine ruhige Art, sein Schweigen... dahinter ist eine zerbrochene bzw. zerbrechliche Person. Und das merke und spüre ich.

Ich wartete auf ein Wunder. Und nun bekam ich es. Jemanden ohne Markierungen wie jeder anderer es nunmal hatte, doch so verletz und verschlossen zugleich.

Manche Menschen nehmen es in Kauf unglücklich zu sein, nur aus Angst vor Veränderungen. Ob yoongi glücklich sein könnte irgendwann...? Ich möchte ihm dabei so gerne helfen... Aber würde er mich überhaupt an sich ran lassen? Ich wusste es nicht. Doch was ich wusste war, dass ich es versuchen musste und wollte.

„Du yoongi...?" fragte ich ihn leise und unsicher, um die etwas länger dauernde Stille zwischen uns zu unterbrechen. Er sah in meine Richtung und brachte ein fragendes „Ja?" heraus.

Ich blieb stehen und inzwischen war es schon dunkel. Die Zeit verging so schnell in den kälteren Jahreszeiten. Er blieb abrupt auch stehen und sah mich verwirrt an. Ich hielt stand mit seinem Blick und fragte unsicher „Können wir Freunde werden?"

Klar wollte ich nicht nur mit ihm befreundet bleiben, doch dies war schonmal ein guter Anfang. Ich bemerkte erst jetzt, dass er eigentlich meinem Typ entsprach und wurde leicht rot bei dieser Art von Gedanken.

Er schien sichtlich verwirrt zu sein, lächelte dann aber breit und nickte. „Na klar können wir das. Das würde mich freuen!" fuhr er fort und strahlte vor Freude. Ich erwiderte sein Lächeln da es das schönste war, dass ich je gesehen hatte.

„Und Danke nochmals... das du mich ‚gerettet' hattest, weil ich zu blöd war um auf die Ampeln zu achten." fügte ich leicht lachend hinzu. Er kam mir näher und legte seine weichen und etwas kalten Hände um meine dicken Wangen, was mich natürlich erröten ließ.

„Du bist alles andere als blöd. Du bist schlau, höflich so wie schön. Alles in einem. Und bestimmt noch vieles mehr, was ich im Laufe unserer aufkommenden Freundschaft noch erfahren werde." sagte er ruhig, und Immer noch lächelnd.

Ich konnte daraufhin nichts mehr erwidern und nickte nur. Als er mich los ließ, sah ich schnell auf den Boden, so dass ich ihm nicht mehr direkt in die Augen sehen musste.

So plötzlicher Körperkontakt machte mich verlegen und gleichzeitig brachte es die Stelle die er berührte zum kribbeln. Was stellt yoongi's bloße Anwesenheit mit mir an?

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„But if everything between us was just a lie, then damn do I love lying."

𝐆𝐨𝐥𝐝𝐞𝐧 𝐋𝐢𝐞| ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺWo Geschichten leben. Entdecke jetzt