6. Kapitel

113 15 1
                                    

Jisungs Sicht:

Taeyong kam zu mir ins Zimmer.
"Er hat gegessen.." murmelte er und setzt sich neben mich.
"Danke.. Ich hätte nachdenken müssen.." murmelte er und ich zuckte mit den Schultern.
"Es ist nun mal passiert, da kannst du jetzt auch nichts mehr machen. Er wird dir schon verzeihen."
"Ich mag ihn" "Er ist ziemlich Impulsiv." "Liegt am Tumor. Hat Doyoung gesagt." "Ich weiß, dass macht ihn schon interessant." "Lass das nicht Taeil hören, er bringt Ten um." "Taeil.. Taeil übertreibt.." "Taeil steht auf dich, dass weißt du." "Und er weiß, dass er niemals eine Chance bei mir hat. Ich bin Hetero."
Ich fing an zu lachen und fiel fast vom Bett.
"Du und H-Hetero" brachte ich lachend raus und er schubst mich aus meinem Bett.
"Ja, ich und Hetero!"
Ich lachte immer mehr und bekam kaum noch Luft und fing an zu husten.
"Jisung!" rief er und ich hustete immer mehr und krallte meine Hand in meine Brust.
"Jisung! Scheiße!" Er rannte aus dem Zimmer und kam mit Doyoung wieder.
Danach wurde alles schwarz vor Augen.

Taeyongs Sicht :

Fuck! Fuck! Fuck!
Doyoung hob meinen besten Freund hoch, der bewusstlos wurde und ging mit ihm aus dem Zimmer.
Ich biss mir auf die Lippe.
Okay ich machte mir um jemanden sorgen, aber auch nur um Jisung. Er denkt auch, dass niemand bemerkt, dass es ihm immer schlechter geht. Dabei wil er unbedingt gesund werden, aber wie soll das funktionieren, wenn der Idiot, sich nie um sich Kümmern?
Ich fuhr mir über den Kopf und atme tief durch.
Chenle sah mich an. "Was ist passiert?" "Jisung ist heute zum zweiten Mal bei Doyoung, diesmal ist er jedoch bewusstlos geworden."
Chenle nickt und biss sich auf die Lippe.
"Du magst ihn, was?"
Nun lief er knallrot an und verließ den Raum. Ich tat es ihm gleich und atme tief durch.
Ich schwöre dir Jisung, wenn du stirbst, bring ich dich um, wenn ich irgendwann auch sterbe.
Ich ging in mein Zimmer und legte mich ins Bett.
Eigentlich war es ja erst kurz nach zwanzig Uhr, aber die meisten waren in ihren Zimmern. Und auf Taeil hatte ich grade keine Lust, also nahm ich mein Zeichen Block und mein Bleistift vom Boden und fing an zu zeichnen.
Ich weiß gar nicht wie lange ich schon zeichnete als meine Tür auf ging.
Ich schloss den Block und sah zu Maria.
"Ja? Geht es Jisung gut?!"
Sie setzt sich zu mir. "Er muss für ein paar Tage ins Krankenhaus, dass wissen wir weiter. Aber es geht ihm grade gut ja."
Ich schluckte. "Wird er sterben?" "So lange er seine Erdbeeren hat, wird er nicht vor dir sterben."
Ich lächelte schwach. "Und wenn doch? Wenn er stirbt? Ich brauche ihn doch. Wir alle brauchen ihn. Ohne ihn ist es doch nicht das selbe, dank ihm isst Chenle.. Dank ihm ist alles so wie es ist und ich..."
Ich atme immer schwerer und sie strich über meine Hand. "Taeyong. Tief ein und aus atmen. Ihm wird es bald wieder besser gehen. Ich verspreche es dir." "Versprich nichts, was man nicht halten kann. Wir sind alle krank... Yuta. Ich habe Yuta seid Stunden nicht mehr gesehen. Wo ist er!?"
Maria hielt mich an den Armen fest und sah mich eindringlich an. "Yuta geht es gut. Die Chemotherapie hat ihn nur sehr fertig gemacht, dass Sicheng ihn ins Bett gebracht hat. Hier ist niemand gestorben und es wird demnächst niemand sterben.. Es ist alles gut."
Ich biss mir auf die Lippe und sie nahm mich in den Arm.
Ich schluchzte auf.
Ich hatte solche Angst. Angst wieder jemanden zu verlieren.
"Psch.." flüstert Maria und drückt mich enger an sich.
Das hier ist noch meine einzige Familie.. Meine Eltern waren verstorben, sie sind bei einer Kreuzfahrt, gestorben, da das Schiff, Schiffbruch erlitten hatte.
"Du wirst niemanden verlieren, okay?" Ich nickte und schloss die Augen um mich endlich zu beruhigen.
"Besser?" fragt sie irgendwann in die Stille und ich nickte gegen ihre Schulter.
"Versuch etwas zu schlafen, okay?"
Ich nickte, legte mich hin und deckte mich zu.
Maria strich durch meine Haare.
"Jisung ist bald wieder hier. Mach dich nicht fertig. Gute Nacht TY"
Ich lächelte erschöpft und schloss die Augen, als sie das licht ausstelte und dann das Zimmer verließ.

The Rest of my life (Nct) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt