74. Epilog - Für Immer Vereint

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~Dɾҽι Mσɳαƚҽ ʂρäƚҽɾ~

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~Dɾҽι Mσɳαƚҽ ʂρäƚҽɾ~

Nach diesen paar Monaten konnten wir endlich wieder friedlich leben. Die Botschaft hat uns heute hier im Düsterwald erreicht. Der Krieg war zwar gewonnen gewesen, die Diener der Dunkelheit aber noch lange nicht besiegt. Es war ein schwerer Weg gewesen Mittelerde komplett vom Bösen Einfluss zu befreien, doch mit vereinten Kräften ging es schneller, als wenn es ein Volk selbst versucht hätte. Denn die Verluste im Krieg waren groß und forderten uns auf Allianzen zwischen allen Völkern Mittelerdes zu bilden. Der erste Schritt auf unseren Frieden. Auf einen Einklang des Lebens wie ich es in Valinor erleben durfte. Noch immer vermisste ich meine Mutter, aber ich wusste wenigstens das es ihr gut ging und sie stolz auf mich war. Sogar nach drei Monaten fühlte sich diese Entscheidung richtig an.

Lächelnd betrachte ich den Sternenhimmel. Es ist ein atemberaubender Anblick und ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, denn jedesmal wenn ich hochschaue, stockt mir der Atem. Die Dunkelheit hatte das Licht für eine viel zu lange Zeit verdrängt, doch jetzt war es endlich vorbei und ich war hier. Mit Legolas zusammen. Zwar nicht in meiner Heimat, aber in seiner und es war auch hier die richtige Entscheidung mit seinen Eltern zu gehen.

Nachdem ich nämlich wieder auf Mittelerde zurück gekehrt bin, war Legolas so aufgelöst, dass er nicht mal wusste, ob das alles doch nur ein fieser Traum sein sollte. Er leidete nach unserer Trennung unter einem Trauma, denn die Zeit in Valinor verging anders. Bei mir waren es nur paar Minuten, doch hier wurde es zu einem Monat an dem ich abwesend war. Sie haben mich auch nicht begraben, sondern in meinem Zimmer auf meinem Bett gelegt. Auch wenn meine Seele in Valinor war, so schlug dennoch mein Puls. Zwar schwach, aber er war da. Legolas konnte es nur leider nicht glauben, auch wenn Galadriel und Iorrien ihm mehrmals erzählt haben, dass ich zurückkehren würde. Doch das wollte er nicht hören. Er war zu sehr in der Erinnerung an meinen Tod gefangen und entwickelte Hilflosigkeit und Angst, die ihn seelisch als auch körperlich sehr schadeten. Als ich wieder kam, wusste ich einfach, dass er nicht am Ort der Erinnerungen bleiben konnte und so gingen wir in seine Heimat.

Mittlerweile geht es ihm viel besser und das Trauma wird mit jedem Tag, den wir zusammen erleben immer mehr zurück gedrängt.

Aber nicht nur ich bringe zur seiner Genesung bei, sondern auch die Leute, um ihn herum und seine Heimat selbst. Denn auch hier merkt man, dass das Dunkle von dem einst so schönen Waldkönigreich ablässt und es mehr und mehr wieder zum Grünwald wird. Jeden Tag gehen Legolas und seine Einheit in die Wälder und vernichten die Kreaturen, die noch immer ihr Unwesen treiben. Er fühlt sich besser dabei etwas zum Frieden hier im Düsterwald beisteuern zu können und kann es kaum bis zu dem Tag erwarten, wo sich der Dunkle Schleier komplett lichtet und der Grünwald wieder zum Vorschein tritt. Legolas ist hier glücklich und das ist alles was zählt. Zwar vermisse ich meine eigene Heimat und Familie, aber ich weiß, dass ich mir über nichts sorgen muss. Vater und Roar geht es gut und ich kriege regelmäßig Briefe von meinem Bruder in denen er berichtet wie es bei ihnen läuft und ob alles okay ist. Selbst Arwen schreibt mir. Sie ist mittlerweile schon im sechsten Monat und es dauert nicht mehr lange bis sie endlich ihr Baby bekommt.

Kräftige Arme umschlingen meine Taille und ein kribbeln durchfährt mich, als er seine Lippen auf meinem Hals presst. "Es ist spät.", flüstert Legolas. Seine Stimme klingt rau und auch ohne ihn anzusehen weiß ich, dass seine Augen dunkler geworden sind. "Nicht zu spät, um die Sterne zu betrachten.", erwidere ich und umklammere das Gelände des Balkons fester. Schon seine wohlige Wärme und dieser herbe Waldgeruch bringen mich um den Verstand und lassen meine Knie weich werden. Jetzt wo ich weiß, dass uns nichts mehr trennen wird, ergebe ich mich ihm völlig hin und Legolas tut es nicht anders. "Über was denkst du nach?" Ich lächel und drehe mich in seinen Armen zu ihm um und lege meine Arme um seinen Hals. "Über uns." Er beugt sich zu mir runter und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Dann gibt es wohl keinen passenderen Zeitpunkt als diesen hier für ein Leben zu zweit.", gibt er lächelnd zurück und löst sich von mir.

Als er schon einen kleinen Ring rausholt und mir der Atem stockt. Tränen brennen mir in den Augen, als ich den filigranen Silberring in seiner Hand sehe. Ranken bilden die Form des Ringes und eine wunderschöne Rose mit einem Blatt befinden sich auf diesen. Genau die zwei Symole unserer Spitznamen. "Asalia. Mir kommt es so vor, als ob ich dich eine Ewigkeit kennen würde. Ich möchte keinen Augenblick mehr ohne dich verbringen und nach allem, was wir gemeinsam durchgestanden haben, bin ich mir sicherer denn je über das, was wir haben können." Er kniet sich vor mir runter und streckt seine Hand nach mir aus. Mittlerweile fließen die Tränen nur so runter und ich kann nichts anderes als mir die Hände vor dem Mund zu schlagen. "Willst du meine Frau werden, meril nîn?", fragt er und ich kann nichts anderes als zu nicken. "Ja.", hauche ich und lege meine Hand in seine. Der Silberring findet seinen Platz an meinem Ringfinger und als Legolas aufsteht, falle ich ihm mit einem Freudeschrei um den Hals.

Als wir uns voneinander lösen, hebe ich seine Hand, um seinen Ring zu betrachten. Es ist auch ein Silberring nur viel schlichter als meiner. Darauf sind zwar keine Symbole wie bei meinem, doch ich kann eine filigrane Gravur in geschwungener Schrift entdecken:

Dort steht auf Tengwar 'Ich trage dein Herz bei mir' und ich bin so von diesem Liebesbeweis berührt, dass abermals Tränen meine Augen verlassen

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Dort steht auf Tengwar 'Ich trage dein Herz bei mir' und ich bin so von diesem Liebesbeweis berührt, dass abermals Tränen meine Augen verlassen. "Die Ringe sind wunderschön.", flüstere ich erstickt. Er nimmt lächelnd seinen Ring ab und drückt mir den in die Hand. "Schau mal in der Innenseite." Ehrfürchtig drehe ich den Ring zwischen meinen Fingern und entdecke zwei Gravuren. Die eine zeigt eine Rose und die andere ein Blatt. Ich schluchze. "Ich habe die Ringe mit meinem Vater geschmiedet und meine Mutter stand mir mit Rat zur Seite.", erzählt er. "Du hast dir so viel Mühe gegeben.", stelle ich fest und nehme seine Hand, um seinen Ring wieder am Finger zu stecken.

Ich umfasse sein Gesicht und ziehe es zu mir herunter, bis unsere Lippen aufeinandertreffen und das Feuer in uns erwacht. Zwischen den Küssen hauche ich: "Ich will nur ein Leben mit dir. Für Immer und Ewig."

Eɳԃҽ

Die Altelbischen Kräfte Asalias||Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt