Steve Rogers x Reader

Kapitel 2 - Nick Furys Tod

dein POV

Natasha hatte sie mit ihrem Sportwagen bei ihr Zuhause abgeholt und ihr die Neuigkeit erzählt. Es hatte ihr den Boden unter den Füßen weggezogen.
Nick Fury lag im Sterben.

Mit Entsetzen erkannte sie, dass ihr Chef womöglich Recht hatte, was S.H.I.E.L.D. anbelangte.
Er hatte ihnen vor einigen Tagen den Auftrag erteilt, Jegliche Informationen und Daten bezüglich unangemeldeter und verdächtiger Aktivitäten in S.H.I.E.L.D.s Reihen zu sammeln und sofort an ihn persönlich weitergeben. Insbesondere was die Lemurian Star betraf, sollten sie Nachforschungen anstellen.

Natasha und sie waren so schnell es ging zu ihm gefahren. Sie stürmten ins Zimmer und sahen ihn umzingelt von Ärzten mit blutigen Utensilien.

[Y/F/N] wurde schlecht. Sie schaute zu Natasha, neben der schon jemand stand, den sie noch gar nicht bemerkt hatte. Der Captain.
Ihre Begegnung im Smithonian war schon einige Tage her und sie hatte nicht erwartet ihn hier anzutreffen.

„Kommt er durch?" fragte sie mit zitternder Stimme.

„Ich weiß es nicht." Die Ärzte nähten gerade die Wunden. Es sah nicht gut aus.

„Erzähl uns von dem Schützen." Befahl Natasha.

„Er ist schnell. Und Stark." Berichtete er. „Er hat einen Metallarm."

Seine Worte versetzten [Y/F/N] zurück in die Zeit als sie auf einer Mission einen solchen Mann getroffen hatte. Er hatte ihr eigenes Messer in ihre Schulter gerammt als sie versucht hatte ihre Schutzperson zu retten.

Maria Hill trat in das Zimmer. „Drei Kugeln und keinerlei Riefen erkennbar."

„Sowjetisch" schlussfolgerte [Y/F/N]. Natasha und sie tauschten wissende Blicke. Auch sie hatte Erfahrungen mit dem geheimnisvollen Mann gemacht.

Furys Zustand schien sich zu verschlechtern. Ein Arzt holte den Defibrillator und schockte seinen leblosen Körper.

[Y/F/N] wurde es zu viel. Die Wände fingen an zu kreisen, und Ihre Knie gaben nach. Rechtzeitig fing sie sich auf, aber die Anderen hatten es mitbekommen.
Steve sah sie besorgt an, doch noch bevor er irgendwas sagen konnte, quetschte sie ein verzweifeltes „Ich muss hier weg." heraus und verließ das Zimmer.

Sie lehnte sich an die Wand in der Hoffnung etwas Halt zu finden und atmete langsam ein und aus. Ihre Augen kündeten Tränen an, die sie halb unterdrückte. Sie schluckte schwer und versuchte den Kloß in ihrem Hals zu lösen.
Das Gefühl der Ohnmacht überflutete sie.

Sie konnte nichts tun, konnte ihm nicht helfen. Aber sie wünschte, sie könnte. Nick Fury hatte sie bei S.H.I.E.L.D. aufgenommen, und sie hatte ihn nicht mal retten können.

Die Tür ging auf und Steve trat heraus. Rasch wischte sie die Tränen weg.

„Geht es dir gut?" Erkundigte er sich fürsorglich. Sie nickte und gab ihm Zeichen zu gehen.
Sie wollte nicht, dass er sie so sah.

Ihre Bitte ignorierend machte er einen Schritt auf sie zu. „Ich weiß es ist hart für dich und auch, dass wir uns kaum kennen, aber wenn du reden willst..."

[Y/F/N] sah ihn mit tränenverschleiertem Blick an.

„Danke, Captain." Antwortete sie, gerührt von seiner Besorgtheit um sie.