Dein POV
Wie Feuer brannte ihre Haut als sie auf die harte Wasseroberfläche prallte und im See eintauchte.
Sie hatte Fury anflehen müssen, damit er sie zum abstürzenden Carrier flog. Sam und Natasha hatten sie mitfühlend angesehen und versucht sie mit der Realität zu konfrontieren; dass Steve sich geopfert hatte.
Aber sie konnte ihn nicht aufgeben. Bevor die Anderen sie hätten aufhalten können, war sie vom Hubschrauber gesprungen.
Obwohl sie von ihren vielen Verletzungen geschwächt war, schaffte sie es mehrmals bis zum Grund zu schwimmen. Verzweiflung und Angst gaben ihr die Kraft immer wieder abzutauchen und nach Steve zu suchen.
Sie wusste nicht, was sie machen sollte falls sie ihn verlieren würde.
Allein der Gedanken daran versetzte [Y/F/N] in Panik. Mit kräftigen Bewegungen tauchte sie abermals in das trübe Wasser bis ihre Lungen brannten.
Langsam dämmerte ihr, dass es hoffnungslos war. Tränen kullerten aus ihren Augen und vermischten sich mit dem Wasser des Sees.
Plötzlich hatten sie keine Kraft mehr und ließ sich Treiben, während ihr stetig immer mehr Sauerstoff fehlte.
Zumindest würde sie wieder mit Steve vereint sein, dachte sie träge…
Etwas Metallenes blitzte im schwachen Sonnenlicht auf. [Y/F/N] glaubte im Augenwinkel Bewegungen zu sehen.
Hoffnung gab ihr erneut Kraft und sie verfolgte es. Nach einigen Momenten kam sie am Ufer an und zog sich keuchend aus dem Wasser.
Erfolglos versuchte sie sich aufzustemmen und sah ein paar Meter weiter den Winter Soldier.
Angst schnürte ihr die Kehle zu.
Doch dann bemerkte sie, dass er jemanden aus dem Wasser trug; Steve. Ihr Herz machte einen Sprung.
Er legte ihn vorsichtig neben sie und musterte sein blasses Gesicht als würde er versuchen, sich an etwas zu erinnern.
Sein Blick glitt auf [Y/F/N]. Seine Stahlblauen Augen verankerten sich in ihren [Y/E/C]. Kaum merklich nickte er und verschwand.
[Y/F/N] robbte zu ihm und schlang ihre Arme um seinen leblosen Körper. Sie schüttelte ihn unsanft. „Steve!“
Angsterfüllt betrachtete sie seinen blutdurchtränkten Anzug und den fast weißen Ton seiner Haut.
„Du darfst nicht sterben!“ schrie sie.
Verzweifelt presste sie ihre Lippen auf Steves kalte. Seine Augenlieder flatterten kurz.
„Nat! Er lebt!“ rief sie in die Komms und hoffte, sie funktionierten noch.
Es rauschte. „Was?!“ hörte sie Natashas Stimme, stark verzerrt.
💫💫💫
„Bereit?“ fragte die Rothaarige.
„Immer.“
Gemeinsam traten die Agentinnen in ein Konferenzsaal. Journalisten riefen ihnen Fragen zu während sie von Blitzlichtern geblendet wurden.
Entschlossen kämpften sie sich ein Weg durch die Meute und setzten sich an den Tisch, an dem schon Vertreter der Verteidigung saßen.
Die explodierenden Helicarriers hatten viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und die Regierung suchte jetzt nach Schuldigen.
„Warum haben wir noch kein Statement von Captain Rogers bekommen?“ fragte einer der Männer ihnen gegenüber.
Die Freundinnen sahen sich kurz an, und Natasha antwortete am ihrer Stelle. „Ich denke, seine Einstellung zu dieser ganzen Situation bedarf keiner Erläuterung mehr.“
„Aber er könnte erläutern, wie er sich die Sicherheit dieses Landes vorstellt, jetzt da er und Sie, Miss [Y/L/N], unseren Geheimdienst lahmgelegt haben.“
„Das war keine Sicherheit. Hydra hat nur Lügen verbreitet.“ Sagte [Y/F/N].
„Und viele davon haben Sie persönlich verbreitet.“
Ein weiterer Mann in Uniform meldete sich zu Wort. „Agenten, Sie sollten wissen, dass Viele hier denken, dass Sie, angesichts ihrer Taten, ins Gefängnis gehören. Anstatt im Kapitol frech zu werden.“
Wut wallte in [Y/F/N] auf. Sie hatte nicht all das auf sich genommen, um so behandelt zu werden.
Die Rothaarige bemerkte ihre Verärgerung und sah sie beruhigend an. „Ihr werdet uns nicht ins Gefängnis stecken. Keinen von uns.“
„Und warum nicht?“ fragte einer der Männer belustigt.
„Weil Sie uns brauchen.“ [Y/F/N] machte eine rhetorische Pause.
„Ja, die Welt ist gefährdet und ja, wir tragen dazu bei. Aber wir sind auch die Besten, um sie zu beschützen. Wenn sie uns verhaften wollen, verhaften Sie uns.“
„Sie wissen, wo Sie uns finden können.“
Die beiden Agentinnen warfen den Regierungsvertretern kühle, berechnende Blicke zu. Niemand schien etwas erwidern zu wollen.
Sie standen auf, liefen ungerührt an den Journalisten, die nun noch lauter ihre Fragen riefen, vorbei und verließen den Saal.
„Wirst du ihn wieder besuchen?“ fragte Natasha.
[Y/F/N] nickte und schwieg.
„Er wird bald wieder. Er wird seine Liebste doch nicht warten lassen.“ Entlockte ihre Freundin ihr ein Lächeln.
💫💫💫
Die Sonne stand schon tief und färbte den Himmel rosa als sie das Krankenhaus erreichte. Flink huschte sie den Gängen entlang. Tief einatmend machte sie die Tür zu Steves Zimmer auf.
Er lag friedlich in einem Bett, angebunden an mehreren piependen Maschinen. Seine Wunden waren verbunden, und er sah nicht mehr so blass aus.
Während der viele Besuchen in der letzten Woche hatte sie eine eindeutige Verbesserung seines Zustandes bemerkt, was sie erleichterte.
Sie setzte sich auf den Stuhl neben seinem Bett und hielt seine Hand. Mit ihren Daumen strich sie sanft über seine Gelenke und betrachtete ihn.
Im Schein der Sonne strahlten seine Haare golden, und eine Strähne fiel in sein hübsches Gesicht. Vorsichtig beugte sich [Y/F/N] vor und strich sie weg.
„Ich liebe dich.“ Flüsterte sie, während sie mit ihren Fingerspitzen über seine Wange glitt.
Seine Augen öffneten sich langsam und richteten sich auf sie.
Durch die letzten Sonnenstrahlen leuchteten sie übernatürlich blau. Er lächelte.
„Ich liebe dich auch, [Y/F/N].“
DU LIEST GERADE
Steve Rogers x Reader
FanfictionAls Steve sich nach einem Einsatz, bei dem sein bester Freund Bucky gefallen war, Vorwürfe machte, lernte er eine wunderschöne Frau kennen, die ihn davon ablenkte. Auch wenn sie sich nur einen Abend getroffen hatten, hatte der Captain sie nie ganz v...
