dein POV
Es war kalt an dem Tag. Das war es schon die ganze Woche gewesen. Kein Mensch war draußen, die Straßen waren wie leergefegt.
Niemand wäre freiwillig bei diesen Temperaturen spazieren gegangen, außerdem war es noch sehr früh.
Aber heute war ein besonderer Tag für [Y/F/N] und deshalb schlenderte sie langsam durch die ausgestorbenen Straßen.
Als ein eisiger Windzug sie ergriff und sie schauern lies, zog sie den Schal enger und steckte ihre Hände tiefer in die Taschen ihres Coats, den ihre Großmutter in den 50ern getragen hatte.
Es war ihre Lieblingsjacke, ein Einzelstück.
Wieder pfiff der Wind und zwang sie ihren Schritt zu beschleunigen.
Am Ende der Straße bog sie rechts ab und strebte den nun erschienenen Friedhof an.
Als sie die Tore passierte, blieb sie an einem Grab stehen und kniete sich nieder. Sie faltete ihre Hände vor ihrem Gesicht zum Beten.
Streng genommen glaubte sie nicht an Gott, aber sie glaubte an das Gute und Richtige, und das hätte ja eigentlich das Gleiche sein sollen.
Heute vor 5 Jahren war sie gestorben. Sie schluckte.
„Hallo Grandma." Sagte sie in die Stille. „Ich hoffe, dir geht es gut." Fing sie mit gebrochener Stimme an.
„Bei mir läuft alles ganz gut... nur vermisse ich dich."
Sie dachte an das Lächeln ihrer Grandma, an den Duft ihres Parfüms, und daran, wie sie sie immer hochgehoben hatte, als sie noch ganz klein war.
Traurig lächelte sie als sie einige Zeit in Erinnerungen schwelgte. Dann stand sie plötzlich auf, als sie es nicht länger aushielt. „Ich muss los. Mach's gut, ich hab dich lieb."
[Y/F/N] sah auf, und ihr Blick hing noch einen Moment an dem eingravierten Namen. Margaret [Y/L/N].
Steves POV
Die Ausstellung war groß und laut. Es waren viele Besucher da.
Manche lasen sich interessiert die Informationsschilder durch, Andere sahen sich nur die Ausstellungsstücke an, Kinder liefen begeistert umher, während eine Stimme aus den Lautsprechern von Captain America erzählte.
Er bemerkte, wie ein kleiner Junge ihn anstarrte. Schnell legte einen Finger an seine Lippe; der Junge verstand.
Es fühlte sich komisch an, eine Ausstellung über sich selbst zu besichtigen. Für die Besucher war alles lange her, für ihn war es erst gestern, dass er sich für sein Land geopfert hatte.
Er wusste selbst nicht so recht, weshalb er sich die Ausstellung ansah. Vielleicht um sich daran zu erinnern wer er war, aber alles schien ihm furchtbar fremd und absurd.
Bis er an dem Informationsschild von Bucky ankam.
Er las es sich durch, obwohl er allzu gut wusste, was passiert war, vor über 70 Jahren.
Sein Blick trübte sich, ihm wurde schwindelig.
Reflexartig biss er sich auf die Wange, die schon wund war.
Jemand sprach ihn an. Erstaunt drehte er sich zu der Person.
dein POV
„Undercover hier?" fragte [Y/F/N], die den Captain sofort erkannt hatte „Du bräuchtest etwas mehr Verkleidung, um nicht aufzufallen." Sie grinste und versuchte ruhig zu wirken, auch wenn sie kaum glauben konnte, wer vor ihr stand.
Nach ihrem Besuch auf dem Friedhof, hatte sie entschieden ins Smithonian zu gehen und ihren freien Tag zu genießen.
Nun stellte sich heraus, dass es eine gute Entscheidung war, her zu kommen.
Der Captain drehte sie überrascht zu ihr herum.
„Nicht wirklich." Er lächelte verwirrt. Aber sie hatte ihn durchschaut. Natürlich wollte er nicht mehr Aufmerksamkeit erregen als nötig, deshalb die Jogginghose und Kappe.
DU LIEST GERADE
Steve Rogers x Reader
أدب الهواةAls Steve sich nach einem Einsatz, bei dem sein bester Freund Bucky gefallen war, Vorwürfe machte, lernte er eine wunderschöne Frau kennen, die ihn davon ablenkte. Auch wenn sie sich nur einen Abend getroffen hatten, hatte der Captain sie nie ganz v...
