Kapitel 52

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Kelly's POV

Ich sah mich auf dem Platz der Amphitrite um. Die Fontäne in der Mitte war mikrig. Sie bildete gerade mal einen kleinen, wasserspuckenden Fisch ab. Ich ging also davon aus, das Erza am richtigen Ort sein musste. Dennoch hielt ich nach Jellal ausschau. Doch statt ihm entdeckte ich ein anderes vertrautes Gesicht in der Menge. Ich schluckte, mein Hals wurde trocken und die Furcht lähmte mich für einen Moment. In meinem Kopf spielten sich die Szenen ab, wie er mich geschlagen und verwundet hat. Der alte Mann schien mich ebenfalls entdeckt zu haben, denn er kam mit einem boshaften Grinsen näher. Ich spürte förmlich die Tritte von damals in meiner Magenkuhle. Endlich hörte ich auf die Stimme in meinem Kopf. Renn! Und ich rannte. Meine Füße trugen mich über das unebene Kopfsteinpflaster in eine Seitenstraße. Doch plötzlich packte mich eine kräftige Hand an der Schulter und riss mich zu Boden. Es war nicht der Professor, sondern ein junger Kerl, mit vermummtem Gesicht. Der alte Mann selbst, kam gemütlich heranspaziert und hockte sich dann vor mich hin. "Kelly, meine liebe, liebe Kelly...", wisperte er in einem gefährlichen Tonfall. "Wegen deiner blöden Aktion hab ich wirklich Probleme mit meinem Geldgeber bekommen..." Er packte mich am Kinn und funkelte mich zornig an. Voll von Abscheu spuckte ich ihm in das faltige, hässliche Gesicht, woraufhin er mir eine kräftige Ohrfeige verpasste. Der Schmerz brannte höllisch und ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen, die ich mit aller Kraft zurück hielt. Sein Griff um mein Genick verstärkte sich noch. "Hör mir mal zu, du Miststück", raunte er wutentbrannt. "Ich glaube, dass du nach allem doch weißt wo er ist. Und du wirst es mir jetzt besser sagen. Ich versuchte den Kopf zu schütteln, doch es ging unter dem Druck seiner Finger nicht. "Ich .. weiß nicht wo er ist", brachte ich stockend heraus. Er verpasste mir eine weitere Ohrfeige und ließ mein Kinn los. "Lüg mich nicht an!", bellte er und baute sich vor mir auf. Der andere Mann hielt mich noch immer an den Handgelenken fest, sodass ich mich kaum rühren konnte. Während ich den WIssenschaftler argwöhnisch beobachtete holte er eine lange Spritze aus seinem Umhang. Panisch begann ich mit den Beinen zu strampeln. "Was ist das?!", schrie ich entsetzt. Er grinste. "Es würde dir eine wunderschöne Reise in eine andere Welt bescheren." Er hockte sich wieder hin und kam mit der Spritze näher. So laut ich konnte begann ich zu schreien. "Erza! Erza, Hilf mir!" Wieder erntete ich einen Schlag. "Das wird dir nichts nützen. Also, wo ist er?!"

Erza's POV

Als ich die Straße erreichte, in der Kelly und ich uns nachher treffen würden, konnte ich den Place de l'Ondine schon sehen. In der Mitte war ein wunderschöner Brunnen, der eine Meerjungfrau mit langem goldenen Haar abbildete, die in den Armen eines jungen Mannes lag. Das muss er sein! Hier irendwo ist Jellal! Ich schaute auf die kleine Taschenuhr, die Kelly mir geliehen hatte, damit ich die Uhrzeit für das Treffen mit ihr im Auge behalten konnte. Jetzt gerade war es 23:55. Nur noch 5 Minuten. Vielleicht war Jellal auch schon hier. Ich begann auf den Platz zu zulaufen und begann die wenigen Menschen die sich um diese Uhrzeit dort aufhielten aufmerksam zu begutachten. Gerade als ich ihn erreichte hörte ich einen entfernten Schrei. "Erza! HIlf mir!" Es war die selbe Stimme wie im Traum. Sofort ergriff mich ein ungutes Gefühl. Es war Kelly's Stimme. Ich wollte nicht umkehren. Ich wollte weiterlaufen. Ich wollte Jellal finden. Ich wollte sie im Stich lassen. Es war ihre Schuld, es war alles nur ihre Schuld. Aber ich wusste, dass ich nicht konnte. Ich wusste, dass es nicht richtig war. Sie war kein durch und durch schlechter Mensch. Sie war nicht boshaft. Sie hat nur ein paar falsche Entscheidungen getroffen. Ich muss Kelly helfen. So schnell ich konnte rannte ich zurück. In einer Seitengasse entdeckte ich einige Personen. Ich hörte das gequälte Keuchen und die spürte ihre Angst. Sie strampelte panisch mit den Beinen, während ein Mann sie festhielt. Ein anderer beugte sich zu ihr vor, in der Hand eine Spritze mir silbrig-glänzender Flüssigkeit, die Kelly's Halsschlagader gefährlich nahe kam. Ich wechselte in meine Rüstung während ich auf sie zu lief und erledigte die beiden mit gekonnten Hieben. Einer der Männer, die zu Boden gestürzt waren, entpuppte sich als der Professor den ich zu vor gesehen hatte. Kelly kauerte da, Tränen in den Augen und sah mich an. Ich streckte die Hand aus und half ihr auf. "Was ist passiert?!", fragte ich. Sie schüttelte eilig den Kopf. "Du musst Jellal treffen!", erwiderte sie mit rauer Stimme, ehe sie begann zu weinen. Die Anspannung und Angst fiel völlig von ihr ab und sie umarmte mich einmal fest, ehe sie mich zur Straße schob. Ich nickte. "Okay", sagte ich. Damit stürzte ich zurück zum Platz. Sofort schaute ich mich überall um, doch Jellal war nicht da. Ich umrundete den Platz immer immer wieder, doch es war keine Spur von ihm zu sehen. 00:10, 2. Dezember. Ich hab ihn verpasst.

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Bevor ich zum üblichen Schwachsinn komme wollte ich kurz was vorschlagen....? Ich habe Kapitel 47 übersprungen. Also nicht, dass ich es nicht hochgeladen habe oder so. Es ist existiert einfach nicht. Falls das Verwirrung verursacht hat -Gomen! Als kleine Wiedergutmachung habe ich überlegt ein Kapitel 47 in Form eines One Shot's oder ähnlichem zu machen. Dazu hab ich mir was überlegt. Ein Spiel. (Leute bitte, ich liebe Spiele♥) Egal was ihr in [eckigen Klammern] hier drunter schreibt wird integriert. Einfach alles! Ich werde am 18.12. anfangen also habt ihr fast eine Woche. Lasst uns spielen bitte*0*

So. Okay. Danke fürs Lesen meine lieben lieben lieben♥ Uuuuund ihr habt alle so tolle Dinge bekommen n-n

Rosen und Vergissmeinnicht (Fairy Tail, Jerza)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt