Rosen und Vergissmeinnicht (Fairy Tail, Jerza)

Kapitel 7

Jellal's POV

Ich saß da, atmete erleichtert aus. Draußen regnete es, die Tropfen prasselten stetig gegen die Scheibe. Glänzend rannten die kleinen Wasserflüsse die Scheibe herunter und glänzten rot in der Morgensonne, die sich durch die Wolken schob. Ich fuhr sie mit den Fingern nach. Sie erinnerten mich an Erza's glattes Haar, wie es ihr hübsches Gesicht einrahmte und ihre Schultern hinunter lief. Ich seufzte. Erza fehlte mir so unglaublich.

Die beiden Frauen vom Sitz nebenan begannen zu tuscheln. "Warum sind Ratsmitglieder im Zug?!" - "Ich hab gehört ein Schwerverbrecher ist ausgebrochen. Aber genaues ist nicht bekannt..." - "Schwerverbrecher?! Etwa...?" - "Möglich... aber-" Ich griff nach meiner Tasche und stand auf. Ich konnte mir das nicht länger anhören. Mit gesenktem Kopf verließ ich den Wagon und ging zur Tür. Eine monotone Frauenstimme sagte den nächsten Bahnhof durch und der Zug wurde langsamer. Mit quietschenden Rädern fuhren wir auf dem Gleis ein. Draußen standen nicht besonders viele Menschen. Als ich austieg traf mich die beißende Kälte wie ein Schlag. Ich stellte meine Tasche auf den Boden und fischte eine Schwarze Regenjacke heraus, die ich überzog. Ich hatte nicht den geringsten Ansatz eines Planes. Wo sollte ich jetzt hin? Seufzend ließ ich mich auf eine der Bänke am Gleis fallen und starrte in den ewigen Regen. Es fuhren zwei, vielleicht drei Züge ein, ein Express. Verloren in Gedanken starrte ich durch die Fenster, begutachtete die Menschen die ein und ausstiegen. Und als der Express einfuhr, hatte ich das Gefühl die Zeit wäre für einen Moment stehen geblieben. Die Wagons rauschten langsam vorbei, und am Fenster saß sie. Ich sah sie nur für den Bruchteil einer Sekunde aber ich war mir sicher. Erza. Ich folgte ihr mit meinem Blick, aber sie drehte sich nicht um, sie sah mich nicht. Der Zug rollte weiter und blieb dann stehen. Ich starrte auf die Menschenmassen, wie in Trance. Plötzlich wurde mir klar was ich tun musste. Ich stand auf, raste los, zu den vorderen Wagons, hoffte Erza würde mich bemerken und aussteigen. Aber ich kam zu spät. Die Türen schlossen sich. Der Express fuhr weiter. Völlig ausgeknockt hockte ich mich hin, meine Tasche fest umklammert, die Kapuze tief im Gesicht. Verdammt.

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Entschuldigt das späte Update ^-^)/