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Zugegebenermaßen, ich war nervös. Sehr sogar.
Wir waren gerade auf dem Schulhof und warteten darauf, dass der Unterricht beginnt, aber ich war mit den Gedanken bei meiner Mutter.
Wie würde sie mir gegenüber in der Schule sein?
Wie würde das Leben überhaupt weitergehen?

Diese Überlegungen wurden aber unterbrochen, als ich zwei blonde Haarschöpfe sah.

„Omg", hauchte ich.

„Was ist los?", besorgt sah Mike sich um, doch ich ging einfach auf die beiden Jungs zu. Als sie mich sahen strahlten sie und öffneten ihre Arme, sodass ich direkt in Jack's Arme sprang.

„Ich hab euch so vermisst", hauchte ich.

„Wir dich auch kleiner", lachte Ben der Nebendran stand und strich mir über den Rücken.

Wenn sie jetzt da waren konnten sie Mum und Dad wieder zu Vernunft bringen, oder?

„Eh-Luke?", als ich hinter mich sah, sah ich die drei verwirrten Jungs da stehen.

„Ach ja stimmt", ich schlug mir gegen die Stirn und sprang von Jack runter „Jack Ben, dass sind, Michael, Ashton und Calum, Jungs, dass sind Jack und Ben, meine Brüder", ich zeigte immer auf den jeweils angesprochenen.

„Ja, die Ähnlichkeit sieht man auf jeden Fall", stellte Calum belustigt fest.

„Jack, Ben?!", Mum kam zu uns und sah ihre Söhne freudig an. Ich ging ein Schritt zur Seite.

Sie umarmten sich und sagten wie glücklich sie wären sich wiederzusehen. Mum sah sehr glücklich aus, bis ihr Blick auf mich traf.

„Geht lieber Weg von Luke. Sonst stecht ihr euch noch an. Er ist schwul", Mum zog die beiden etwas weg.

Meine fresse übertreibt die.

Als sie dann ging kamen die Jungs wieder.

„Du hast dich endlich geoutet", stellte Ben dann fest.

„Warum endlich?", misstrauisch sah ich sie an.

„Wir sind deine Brüder. Wir fühlen sowas", Jack struwwelte mir durch die Haare.

„Also Mike, falls du es mit Luke nicht aushalten solltest, du hast da anscheinend ähnliche Kopien von ihm", sagte Ash zu Mike.

„Bist du der Freund unseres Bruders?", fragten Ben und Jack ihn.

„Ja", er sah etwas unsicher aus.

„Dann haben wir ein Gespräch zu führen", damit zogen meine Brüder meinen Freund einige Meter weg.

„Willst du ihn wirklich mit deinen Brüdern alleine lassen?", zweifelnd sah Cal zu den beiden.

„Normalerweise sind die beiden zahm", gab ich schulterzuckend zurück, als sie wenig später auch wiederkamen.

„Ach Luke, übrigens, das Piercing steht dir", meinte Jack.

„Wir sehen uns dann nach der Schule zu Hause", wollte Ben die beiden verabschieden, da es gleich klingeln würde, doch hielt ich ihn zurück.

„Ich wohne nicht mehr da. Mum und Dad haben mich rausgeworfen", ich kaute auf meinem Piercing rum und sah auf den Boden.

„Komm einfach nach der Schule und bring deinen Freund mit, wir klären dass dan", aufmunternd lächelte er mich an und dann gingen sie nach Hause und wir zum Unterricht.

„Was haben die Jungs dir gesagt?", fragte ich Mike leise im Englisch Unterricht.

„Nur, dass ich dich nicht verletzten soll, weil sie mir sonst aggressiv das Rückgrat rausreißen damit ich an meinen eigenen schreien ersticke, aber das hatte ich eh nicht vor", er nahm meine Hand in seine, lächelte mich an, mein Bein lag wieder über seinem und er küsste mich auf die Nasenspitze.

„Wenn dann auch die beiden Turteltäubchen in der letzten Reihe aufpassen könnten", holte uns der Lehrer wieder in die Realität zurück.

Ich merkte wie mein Kopf rot wurde und sah schnell auf den Tisch während uns alle anschauten und Mike lachte. Idiot.

„Schmoll doch jetzt nicht so", kaum hatte der Lehrer sich wieder umgedreht ignorierte Mike was er gesagt hat und redete wieder mit mir.

„Du bist ein Idiot", gab ich trotzig zurück und schrieb mit meiner freien Hand weiter, wir hatten unsere Sitzposition nicht verändert.

„Aber dein Idiot", murmelte er mag an meinem Ohr, was mir eine Gänsehaut verschaffte.

Ich drehte meinen Kopf, sodass sich unsere Nasenspitze berührten und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.

„Krieg ich nur das?", schmollte dann er.

„Sei doch nicht so ungeduldig! Wir können im Unterricht ja schlecht rummachen", nun war ich belustigt.

„Warum nicht? Einen schwulen Live-Porno will doch jeder sehen", verschmilzt grinste er mich an.

„Oh mein Gott", ich schüttelte den Kopf über ihn und wand mich dann den Unterricht, immerhin machen wir nächstes Jahr unseren Abschluss.

„Kannst mich weiter Michael nennen. Aber als Gott würde ich mich auch bezeichnen", er zwinkerte mir nochmal zu und schrieb dann auch, während ich schmunzelnd weiter den Kopf schüttelte.

Wrapped around your unpredictable finger- Muke/Cashton ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt