Aufs Äuserste angespannt kauerte ich am Boden und beobachtete das treiben der hektisch hin und herspringenden Schüler welche verzweifelt versuchten den 2 riesigen grauen Wölfe zu entkommen welche sie knurrend attackierten.
Schreie drangen durch die dicke Luft und graue Nebelwolken zogen an den Stellen auf wo vorher die Schüler gestanden hatten. Das einzige was von ihnen übrig war waren die Stoffetzen der blutdurchtränkten Kleider welche von den Krallen der Wölfe zerrissen wurden.
Ein braunhaariger Junge stolperte erschrocken über mich als er sich in der Ecke der riesigen Steinmauer des Labyrinthes ducken wollte. Mit einem Keuchen prallte er auf den Boden und blieb dort kurz erstarrt liegen bevor er sich wieder aufrappelte. Der Wolf der gerade eben noch ruhig das Geschehen beobachtet hatte drehte nun seinen Kopf.
Ich erstarrte "Mist!"
Langsam kroch ich weiter in den Schatten des hoch stehenden Farns welcher dort an den alten steinernen Wänden aus den Ritzen und dem Boden hervor wucherte, drauf bedacht keinen Laut zu machen.Wärend der Wolf immer näher kam.Der verängstigt am Boden sitzende Junge welcher gerade mal 12 war starrte mit weit aufgerissenen Augen in die der Bestie. Unfähig mich zu bewegen beobachtete ich es. Der kleine drehte seinen Kopf zu mir um und sah mich flehend an.
,,Bitte ,ich will es nicht vergessen." Hauchte er so leise dass ich ihn kaum verstand.
Traurig schüttelte ich meinen Kopf.
,,Ich darf dir nicht helfen es ist gegen die Regeln." Flüsterte ich zurück.
Dann zog ich mich in einem Inneren Kampf wieder zurück in den Schatten und sah zu wie der Junge mit Tränen in den Augen sich wieder nach vorne wandte.Wenn er nur aufstehen würde um wegzurennen. Dan hätte er vielleicht eine Chance. Ich hoffte innerlich das er es schaffen würde, auch wenn er nicht so aussah Ben Coper war ein netter Junge mit dem ich in den letzten Tagen viel geredet und rumgeblödelt hatte.
Trotz unseren etwas höheren Altersunterschied waren wir uns doch sehr nahe gekommen und wir waren gute Freunde geworden.Es wäre schade wenn alles jetzt vorbei wäre.Doch so sehr ich es auch wollte.Ich durfte nicht, es war gegen die Regeln. Auch wenn ich durchaus im stande wäre diese zu brechen, denke ich würde Ben es so oder so nicht mehr mit der Verletzung, die ich an seinem Bein entdeckte weit kommen. Nur die starken würden am Ende überleben. So hat es die Alpha gesagt.
Mit dem Gedanken das es ihm auf der anderen Seite gut gehen wird schaute ich mit kleinen Tränen in den Augen zu wie der Wolf der jetzt vor Ben angekommen war die Pfote erhob.Der kleine Junge zitterte und kniff die Augen zusammen.Als die scharfen Krallen sich in seinen Arm gruben.,,Raus."
Brummte die tiefe Stimme des Wolfes bevor sich Ben in eine schwarze Rauchwolke auflöste.
Ich seufzte leise, ich hatte gehofft er würde länger durchhalten.Der Wolf blickte alarmiert durch das leise Geräusch auf. Innerlich verfluchte ich mich dafür wärend ich versuchte noch weiter zurück zu kriechen. Das massige Tier vor mir blickte mit seinen gelben Augen suchend in die Finsterniss die mich umgab. Wärend ich immer weiter vor ihm weg kroch. Plötzlich stieß ich gegen etwas kaltes hartes das sich nach Stein anfühlte. Eine Sackgasse.,,Mist!''
Ich werde nicht weiter kommen! Mit angehaltenen Atem setzte ich mich auf und ging in Kauer Stellung wie ich es in den letzten Tagen von den Wölfen abgeschaut hatte. Das Tier welches immer noch nicht gehen wollte hob nun den Kopf und schnupperte.,, Runa...."
,,Komm raus..oder ich muss zu dir.."
Säuselte sie.O Gott ich hasste Miro.Er hatte es von Anfang an auf mich abgesehen, dank ihm hätte ich schon fast beim Training versagt und auch dank ihm wurde ich oft vor der ganzen Gruppe bloßgestellt.
,,Warte nur bis ich mein Fell habe du nerviger Feger" Zischte ich leise wärend ich versuchte einen Fluchtweg zu entdecken.,,Falls du jemals eins haben wirst ."
Hänselte der große Wolf und trat einen Schritt vor.
,,Jetzt oder nie ,mit einem kurzen entschlossenen Blick auf die andere Seite stieß ich mich vom Boden ab und machte einen gewagten Sprung über den etwas verdutzt schauenden Wolf. Bevor ich schlitternd auf dem Boden aufkam. Das riesige Tier was nun hinter mir war dreht sich blitzschnell um mit den Klauen nach mir zu schlagen.Doch da war ich schon weg. Ich raste wie eine Irre an den Wänden entlang und bog um Ecken und Kurven welche das riesige Labyrinth in dem ich war besaß. Den heißen Atem des Wolfes im Nacken preschte ich durch die Abzweigungen. Möglichst darauf bedacht nicht zu stolpern.
Die Ranken die an den Wänden hingen schlugen mir ständig ins Gesicht wenn ich sie keuchend wegschob und die Steine unter meinen Schuhen scharrten laut als ich darüber lief.Ich weiß nicht wie lange ich schon rannte und wie lange ich es noch aushalten würde doch ich wusste wenn ich es schaffen will dann muss ich durchhalten. Erst jetzt bemerkte ich das es ziemlich still war.Verdächtig still. Keine Schreie waren mehr zu hören kein Knurren und kein Jaulen. Nichts! Irgendwas stimmt da nicht.
Ich verlangsamte und joggte jetzt nur noch. Meine Ohren gespitzt rannte ich um die nächste Ecke als ich plötzlich wie erstarrt stehen blieb. Vor mir öffnete sich einfach das Labyrinth! Ich konnte es nicht fassen! Ich hatte es Tatsächlich geschafft!Mit einem unterdrückten Freudneschrei rannte ich auf das einladende Licht zu welches mir entgegen strahlte. Mit zitternden Fingern schob ich den Efeu beiseite und blickte mit zusammengekniffenen Augen auf einen hell beleuchteten Saal der sich vor mir erstreckte.
Ein helles Licht welches die Form eines Wolfes hatte schwebte in der Luft. Daneben standen zwei Wölfe ein schwarzer und ein brauner. Beide strahlten eine Eindeucksvolle Macht aus als ich ihnen in die Augen blickte. Der Alpha und der Beta...
Mit langsamen Schritten ging ich auf die Beiden zu und schaute dabei immer auf die freundlichen Gesichter der Wölfe.Ich konnte es kaum glauben! Ich würde ein Wächter werden! Endlich!Doch bevor ich die beiden erreicht hatte wurde ich unsanft zur Seite geschubst.
Toll! Nie kann etwas mal glatt laufen!
Frustriert rappelte ich mich auf und blickte Kiriko ins Gesicht welcher mir hämisch lächelnd zu grinst."Danke für deine Hilfe!" Ohne dich hätte ich echt nicht den Weg rausgefunden!"
Sagte er lachend und drängelte sich an den beiden skeptisch dreinblickenden Wölfen vorbei zu dem nun hell leuchtenden Fell."NEIN!" Schrie ich doch es war zu spät. Der Junge hatte schon voller Gier das silberne Gewebe berührt was sich nun um ihn schlang und wie eine Schlange um seine Schultern wickelte. Silbrig glänzend verwuchs es mit seiner Haut und ließ jeden einzelnen Knochen laut knacken als es sich weiter in ihn hinein zog. Kiriko welcher gerade eben noch als dunkelbraunhaariger 15 Jähriger Junge dagestanden hatte, war nun ein dunkelbrauner Wolf welcher mit leuchtenden Augen den Kopf hob und anfing zu heulen.
Kraftlos sank ich zu Boden ...alles war umsonst ..
◇◇Hallo ich habe mich dazu entschlossen ein neues Buch anzufangen. Ich hoffe es gefällt euch :) Wenn ihr mich auf Rechtschreibfehler hinweisen wollt macht das bitte freundlich :)
Natürlich könnt ihr auch sagen ob es unlogische oder verwirrende Teile gibt die kann ich dann so gut wie möglich bearbeiten.
Aber ich würde mich auch freuen wenn etwas positives vielleicht auch mal da stehen würde :)
Lg :D
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Nightmare
FantasyMan sagt, das Herz eines Wolfes ist das treueste von allen, man kann sich immer auf seine Rudel Mitglieder verlassen und weiß das sie einem zur Seite stehen. Nicht ohne Grund bewundern und verachten die Menschen uns Wölfe also wegen diese Natur. Jed...