𝕆𝕚𝕜𝕒𝕨𝕒 𝕩 ℝ𝕖𝕒𝕕𝕖𝕣 [𝟚] [ℍ𝕒𝕚𝕜𝕪𝕦]

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Dein POV

Und wartete...

Mein Blick ging immer wieder zu meiner Armbanduhr. 15:09 Uhr. Er war spät. 15:17 Uhr. Er war immer noch nicht da. Aber was wäre ich für ein Mensch, wenn ich, die eigentlich immer spät dran war, jetzt nicht warten würde. Ich wollte ihn unbedingt fragen, was er in unserer Schule gemacht hatte.

Es war mir egal, ob es nun unhöflich war oder nicht, also bestellte ich mir schon einen Cappuccino. Ich wollte nicht wie bestellt und nicht abgeholt wirken, was ich in der Tat allerdings war.

15:26 Uhr. So langsam könnte er wirklich auftauchen. Ich beschloss ihm noch 15 Minuten zu geben bevor ich wieder nach Hause gehen würde. Zu blöd, dass ich ihn nicht nach seiner Nummer gefragt habe. Die Wahrscheinlichkeit, dass Oikawa sie mir gegeben hätte wäre aber gering gewesen. Ich strich mir eine Strähne meines [D/Hf] Haars hinters Ohr und seufzte tief. Ich hatte es eigentlich auch nicht erwartet, dass er wirklich aufkreuzen würde.

DU: Er ist nicht gekommen. [15:44]

Ich stand auf, bezahlte mein Getränk und trat vor den Laden. Dort wartete ich auch noch ein wenig, bis ich mir lächerlich vorkam und den Heimweg antrat. In der Bahn schaute ich noch kurz auf meinen Handydisplay. -4 Nachrrichten von Yuna <3-

Yuna<3: Wirklich? [15:47]

Yuna<3: Ich mach ihn fertig :) [15:47]

Yuna<3: Ich hätte wirklich gedacht, dass er kommen würde. [15:48]

Yuna<3: Wollen wir uns Treffen? Mädelsabend und so ;)  [15:49]

Das war der Grund warum ich sie so lieb hatte. Immer irgendeine Idee um mich irgendwie aufzumuntern, egal wie erbärmlich die Idee auch war, sie klappte.

DU: Gerne:) Wann kommst du vorbei? [15:52]

Danach steckte ich mein Handy weg und stieg aus der Bahn aus. Zu Hause sprang mir der Knirps an den Hals und umarmte mich stürmisch. 

»Wie war dein Date?«, fragte er. Ich konnte mich nicht daran erinnern es vor ihm erwähnt zu haben. »Und?« Meine Mutter grinste mir entgegen. »Ist nicht aufgetaucht«, sagte ich knapp.

»Er weiß nicht, was er sich entgehen lässt«, sagte sie nun mit eingeschnappten Gesicht. »Sehe ich genauso«, diese Stimme ließ mich, zu der immer noch offenen, Haustür herumfahren. Yuna stand an den Türrahmen gelehnt da, mit allem Möglichen Zeug beladen. Instand Nudeln auf der einen Hand gestapelt, eine Chipstüte unterm anderen Arm und mein Lieblingssüßzeugs in der Hand.

Mädels-Abend hieß bei uns meistens Reden, Filme schauen, über irgendwelche heißen Typen und Mädchen reden und gemeinsame Gewichtzunahme betreiben. Eigentlich hatte ich sie nicht so früh erwartet, aber ich freute mich sie zu sehen. Das ganze erinnerte mich an einen »Vorfall« aus der Mittelschule, lasst mich nicht davon anfangen, ganz peinliche Sache.

»Hallo Yuna, dich hab ich schon so lang nicht mehr gesehen. Komm schnell rein ich nehme dir was ab«, plapperte meine Mom drauflos.

~*~

Yuna und ich schlenderten über den uralten Spielplatz, das machten wir immer nach dem wir uns den Bauch vollgeschlagen hatten, um nicht vollkommen zu verfetten. Es war schon spät, bestimmt nach 22:00, was eigentlich keine Uhrzeit war, aber meine Mutter hatte uns nur noch widerwillig rausgelassen.

Die kühle Nachtluft wehte um uns herum, wirbelte uns die Haare durcheinander.

»Ich hatte auch nicht erwartet, dass er kommen würde, Yuna. Ich hätte eines von seinen ' geisteskranken Fangirls' sein können«, sagte ich in die Stille hinein. »Außerdem bin ich nicht dermaßen in ihn verknallt, dass ich jetzt Selbstmordgedanken bekommen würde. Schließlich kenne ich ihn erst seit Gestern persönlich."

𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥 - 𝔹𝕦𝕔𝕙 | 𝕄𝕦𝕝𝕥𝕚𝕗𝕒𝕟𝕕𝕠𝕞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt