Chapter 14

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Skylas POV

Ein Monat war vergangen nach meinen Nervenzusammenbruch und den Zwischenfall mit Jayden.
Ich ging ihn aus dem Weg und er ließ es zu, er gab mir Zeit und dafür bin ich ihn mehr als dankbar und hoffe auch dass es anhält.
Jayden verhielt sich auch wieder so, wie am Anfang, als ich ihn kennenlernte. Mädchen hockten ständig auf seinen Schoß und betatschten ihn und er ließ es zu.
Ob es mich aufregt? Was denkt ihr denn, natürlich nicht.
Jace und ich haben uns auch nicht wirklich weiter gesehen, außer in der Schule. Er hat es immer versucht ein Treffen mit mir zu vereinbaren, aber ich hatte mir immer eine Ausrede überlegt.
Ich habe ganz normal weiter gemacht, meine Maske wieder aufgesetzt, nur Rita und Jayden wussten was passiert war und sie waren auch die Einzigen die von meinen Bruder wussten.
Mein Bruder,Hunter, wie ich ihn jetzt brauchen würde, er war immer der einzige der mich verstanden hatte. Ich verstehe immer noch nicht wie es sein kann dass so reine und ehrliche Seelen mit einem viel zu frühen Tod bestraft werden.
Ich sah in den Sternenhimmel über mir und schloss die Augen.

Das Haus brannte, ich schrie, hatte Angst. Hunter kam um mich zu retten, aber ich wollte nicht, aber er holte mich trotzdem daraus. Der Tod, ich sah den Tod und als ich sah wen der Tod geholt hatte schrie ich auf.
Ich fuhr ruckartig hoch und war überall von Schweiß gebadet und ich weinte.
Ich schrie noch immer, als die Tür aufgerissen wurde und ein besorgter Hunter zu mir ans Bett kam.
"Sky was ist los?" fragte er besorgt und nahm mich in den Arm.
Ich atmete unregelmäßig und schnell.
"Sie.....sie kommen. "
"Was? Woher weißt du das?"
"Ich habe es gesehen, es ist bald soweit, ich...ich habe gesehen wie du...wie du..."
"Shhh, alles gut, es war nur ein Alptraum. Es wird von alldem nichts passieren. Es wird nichts passieren. Ich bin hier ok? Ich werde nicht von deiner Seite weichen, das verspreche ich dir." er sah mir in die Augen. Ich nickte und umarmte ihn.
"Ich möchte nicht das du wegen mir stirbst, ich könnte nicht ohne dich." er zog mich näher an ihn ran und gab mir einen Kuss auf meinen Kopf.
"Werde ich nicht." er strich mir beruhigend durch mein Haar.
Er nahm mich und legte sich mit mir in mein Bett, wobei er mich kein einziges mal los ließ.
Ich lag an seiner Brust. Er nahm meine Hand und spielte mit meinem Ring, welchen er mir zum Geburtstag geschenkt hat. Ich nahm ihn nie ab und man sah dass ihn das glücklich machte.
"Ich werde immer bei dir sein und dich nie verlassen,Sky, dass verspreche ich dir."

Das verspreche ich dir.
Ich öffnete meine Augen wieder und wischte mir die Tränen weg. Das war unsere letzte Nacht, bevor mein Leben noch schlimmer wurde, als es schon war.
Ich fasste an meinen rechten Ringfinger, wo einst der Ring war. Ich nahm ihn ab, als er starb. Immer wenn ich ihn ansah, sah ich sein Gesicht vor mir und das habe ich nicht ertragen. Dieser Schmerz, er hat mich zerissen und jetzt zereißt er mich wieder.

Ich drehte mich um und sah auf dem Balkon seine Augen, die ich so vermisst habe, aber ich wandte mich schnell ab und ging in mein Zimmer.
Ich ging zu einer Komode und holte ein Kästchen raus und öffnete dieses.
Der Ring lag auf dem Schaumstoff. Sofort schoss mir wieder sein Gesicht ins Auge und ich schloss die Schachtel sofort wieder.
~Nein, ich kann das nicht.~
Ich legte sie wieder in meine Komode und machte mich fertig um danach ins Bett zu gehen.

Am nächsten morgen machte ich mich schnell fertig und ging runter in die Küche.
"Morgen." sagte ich und meine Eltern grüßten mich zurück.
Ma sah mich besorgt an, als sie meine etwas geröteten Augen sah, aber sie fragte nicht, da sie wusste was mir zur Zeit den Schlaf raubte. Ich nickte nur um ihr zu vergewissern, dass es mir gut ginge und nahm mein Frühstück was sie mir gemacht hatte und aß es.
Meine Eltern fuhren zur Arbeit und ich war noch kurz alleine zu Hause , ehe ich mich auch auf dem Weg machte.

Wann lässt du mich eigentlich mal wieder frei? Ich warte jetzt schon fast vier Wochen, aber du sperrst mich ein!
Tut mir leid Scarlett, aber dafür bin ich zur Zeit nicht stark genug.
Ich hörte sie schnauben, aber sie ließ mich dann in Ruhe.

Die Angst ist mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt