15. Kapitel

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Pov. Teddy

Ich lag in meinem Bett und dachte nach. Die letzten Tage waren schrecklich, der jährliche Weihnachtsstress brach aus und alles ging drunten und drüber. Überall war Weihnachten das Hauptthema. Ich stand auf und sah aus dem Fenster. Alles war weiß, bis auf eine Spur, in der Hagrid offenbar den großen Weihnachtsbaum gezogen hatte. Ich schaute in den düsteren wolkenverhangenen Himmel. Der Mond war halb verdeckt, aber trotzdem konnte ich sagen, dass in 2 Tagen Vollmond war. Ich nahm meine Sachen und verließ das Zimmer. Als ich im Bad ankam, duschte ich und zog mich an. Als ich vor dem Spiegel stand, kam mir eine Erinnerung in den Kopf. "Naja, ich habe mich verliebt, deswegen..." "Und? Wer ist der glückliche?" "Du..." Die Erinnerung an diesen Tag schmerzte. Ich brauchte eine Veränderung, also veränderte ich meine Haarfarbe. Von meinen türkisen, struppigen Haaren war nichts mehr zu sehen, stattdessen waren sie jetzt schwarz und lockig. Ich erschrak, das war genau Freds Frisur. Also versuchte ich es erneut. Nach mehreren misslungenen Versuchen, entschied ich mich für eine schlichte etwas kürzere und ordentlichere, dunkelbraune Frisur. Innerlich kam ich mir jetzt noch bescheuerter vor, als vorher. Was war ich nur für ein Mensch? Ich hatte gemerkt, dass Fred unsere Freundschaft sehr ernst nahm aber ignorierte es total. Warum war ich nur so blind? Ich hätte ganz anders reagieren müssen, dachte ich jetzt im Nachhinein. Ich hatte Fred unglaublich gerne, er war die erste Person, mit der ich richtig reden konnte ohne ständig irgendwas zu verheimlichen. Ja, es gab die Potters, die mich wie ihren eigenen Sohn behandelten, aber mit Fred war es einfach etwas anderes. Ich schlug mit voller Kraft auf das Waschbecken. Was war eigentlich mit mir los? Warum hatte mich diese Nachricht so hart mitgenommen? Es war doch völlig normal, dass Fred einfach anders liebte, als andere und ich benahm mich, wie ein völliges Arschloch. "Hallo, Ted ist alles in Ordnung? Du bist jetzt schon fast eine ¾ Stunde im Bad" James Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Äh ja, ich komme gleich raus" "Ok, Sirius hat schon Angst, dass er heute seine Haare nicht machen kann" er lachte. Ich rückte meine Krawatte ordentlich zurecht und verließ dann das Bad, fest entschlossen heute mit Fred zu reden. Doch also ich ihm beim Frühstück begegnete verließ mich mein Mut. Dass Rubien jetzt auch noch kam, machte es nicht unbedingt einfacher. "Hi" ihre Stimme klang völlig emotionslos. "Äh hi, warum redest du mit mir?" "Muss ich auch nicht machen, ich dachte mir nur, dass du vielleicht mal mit jemanden reden solltest. Also du weißt schon wegen, ach egal." Völlig perplex starrte ich sie an. "Woher weißt du das? Und warum sollte ich mit dir reden wollen?" "Es tut mir leid. Ich muss es dir jetzt sagen..." Ich sah sie verständnislos an, sie starrte auf den Boden, als ob es da etwas sehr interessantes gäbe."Weißt du noch...", setzte sie an, "als naja, du weißt schon, an dem Tag, an dem..." "An dem Tag, an dem du mich zusammengeschlagen hast." beendete ich den Satz trocken. "Ja, seit diesem Tag, ich weiß es klingt total unlogisch, aber seit diesem Tag, bin ich...oh man, ich weiß nicht was in mich gefahren ist..." "Rubien, nimm's nicht persönlich, aber ich glaube, du solltest mal nen Arzt aufsuchen..." "Meine Mutter hat die Fähigkeit in die Zukunft zu schauen und das nicht mit irgendwelchen Hilfsmittel und das kann man erlernen. Sobald man Blut, von der Person, in deren Zukunft man schauen möchte, trinkt, kann man das auch. Ich weiß, es ist schrecklich und es tut mir auch furchtbar leid." Ich starrte sie an, war sie jetzt völlig übergeschnappt? "Heißt das, du hast das alles gemacht, nur um... aber warum bist du dann so gemein?" In meinem Kopf klang das alles total unlogisch. Wie zum Teufel konnte so etwas sein? Rubien band mir definitiv einen Bären auf. "Das klingt alles so unlogisch und es entschuldigt dein Verhalten trotzdem nicht." "Ich weiß und wie schon gesagt, es tut mir unendlich leid", sie brach in Tränen aus, "ich weiß einfach nicht was in mich gefahren ist, ich hatte das Gefühl, als ob ich nicht mehr ich bin. Es tut mir so unendlich leid..." Die große Uhr schlug 8 mal. Ich sah Rubien in die Augen. "Auch wenn das alles unglaublich unlogisch klingt, wir gehen jetzt zum Unterricht und reden nachher nochmal." "Danke" Rubien schniefte. Ich drehte mich um und ging. Kaum war ich aus der Großen Halle, fing Rubien hämisch an zu lachen. Aber das bekam ich nicht mehr mit. Ich rannte in das Klassenzimmer für VgddK. Heute fing die Gruppenarbeit an. Ich hatte mir zwar nicht annähernd gemerkt, mit wem ich in der Gruppe war, also setzte ich mich einfach zu Vicktorie, bei der ich sicher war, dass sie in meiner Gruppe war. "Du glaubst nicht, was Rubien mir gerade erzählt hat." Prof. Vandyke kam ins Zimmer. "Guten Morgen, bitte setzt euch in eure Gruppen." Mit ihm betrat Rubien das Zimmer. Man sah ihr an, dass sie geweint hatte. Vorsichtig lächelte sie uns an. Remus verzog das Gesicht. "Ähm, bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden?" Sirius, der auch in meiner Gruppe war, lachte. Ich stieß ihm meinen Ellbogen in die Seite. "Autsch, was soll das denn?" Prof. Vandyke räusperte sich. Langsam wurde es still. "Guten Morgen, wie ihr euch sicher erinnert, werdet ihr heute das Referat über Nachtgeschöpfe vorbereiten. Ich teile jetzt jeder Gruppen ein Thema zu. Gruppe 1...", er zog einen Zettel aus einer Dose und las ihn anschließend, "Werwölfe, Gruppe 2 Vampire, Gruppe 3 Todesfeen..." er zählte noch die anderen Gruppen und deren Themen auf und drehte sich dann zur Tafel. "Euer Referat soll folgende Sachen umfassen." Er fing an die Punkte aufzuschreiben. Ich sah zur Seite. Remus war blass geworden und Sirius hatte einen Arm um ihn gelegt. Ich streckte meinen Arm in die Höhe. Ohne sich umzudrehen sagte Prof. Vandyke: "Was haben sie für eine Frage?" "Ich glaube Remus geht es nicht gut." "Und das kann er (1000 Wörter🥳) nicht selber sagen?" "Nein, ich glaube nicht. Sollen wir ihn in den Krankenflü..." "Edward, es ist zwar sehr nett, dass du dich um deinen Mitschüler sorgst, doch bin ich der Meinung, er sollte nicht in den Krankenflügel gehen, weil er sonst wichtige Dinge verpasst. Also seien sie jetzt leise und machen sie ihre Aufgaben. Das gilt übrigens für alle." Ich blickte ihn verständnislos an. Was sollte das? Remus ging es offensichtlich nicht gut und dieser Lehrer ignorierte es. Ich stand auf und ging einmal um den Tisch um mich vor Remus zu hocken. "Ist alles ok? Sollen wir dich in den Krankenflügel bringen?" "Edward, setzen sie sich augenblicklich wieder hin! 10 Punkte Abzug für Gryffindor!" Prof. Vandyke kam angerannt und zerrte mich auf meinen Platz. "Sie haben Nachsitzen. Kommen sie Heute Abend um 10:30 Uhr in mein Büro, falls das nicht der Fall sein sollte, haben sie ein Problem." Mein Arm tat mittlerweile ziemlich weh, weil Prof. Vandyke seine Finger fest um ihn presste. Er ließ mich los, als ich nickte. Der Rest des Unterrichts verlief wieder normal und auch in den nächsten 3 Fächern war alles gut. Nach der letzten Stunde, war es schon 20:00 Uhr. Fred saß über seinen Hausaufgaben, also nutze ich den Moment und ging zu ihm. "Hi, ich habe mich Vorgestern richtig scheiße verhalten. Tut mir leid." "Nein, alles gut. Schon vergessen. Kannst du mir vielleicht bei meinen Wahrsagen Hausaufgaben helfen?" Ich war zwar etwas verwirrt, aber freute mich trotzdem über die gute Neuigkeit. "Ja, aber ich mache kein Wahrsagen, ich kannst nur versuchen." Er lächelte. "Ok"

Zeitreisen?! ( Mischung aus Rumtreiber und HP new generation )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt