𝐁𝐢𝐭𝐭𝐞 𝐯𝐨𝐭𝐞𝐭, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟ä𝐥𝐥𝐭!
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Word count: 1991
Endlich war es Donnerstag. Und mit dem Donnerstag kam auch unsere allererste Flugstunde bei Madame Hooch. Wie ich mich darauf freute, endlich wieder fliegen zu können. Ich würde mich auf jeden Fall für die Quidditch-Mannschaft der Gryffindors bewerben, auch wenn es sehr unwahrscheinlich war, dass Erstklässler genommen wurden. Jedoch lernte ich fliegen, bevor ich richtig laufen konnte, und dank meinem Bruder, Fred und George wage ich zu behaupten, dass mein Können, das eines normalen Erstklässlers weit übertraf. Außerdem hatten mir Fred und George erzählt, dass ihnen ein Jäger fehlte, welches meine Lieblingsposition war. Also war ich guter Dinge. Wir alle standen schon bereit auf dem Rasen vor der Schule, als Madame Hooch mit wehendem Umhang auf den Rasen gelaufen kam und uns aufforderte links neben unseren Besen zu treten. Schnell folgten wir alle ihrer Aufforderung. Dann gab sie uns die Anleitung unsere rechte Hand auszustrecken und lediglich „Auf", zu sagen. Ich streckte lächelnd meine rechte Hand aus, beäugte kurz den knorzigen Besen zu meinen Füßen und sagte klar und deutlich „Auf". Sofort schoss mir der Besen in die Hand und ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit, so sehr freute ich mich auf das Fliegen. Mit einem Lächeln blickte ich zu meinen Mitschülern, von welchen einige noch Probleme hatten, den Besen in ihre Gewalt zu bekommen. Harry, zu meiner Verwunderung, hatte es auch schon geschafft, und leider auch Malfoy, welcher mir ein selbstgefälliges Grinsen zuwarf, als er meinen Blick auffing, der auf ihm lag. Genervt drehte ich meinen Kopf demonstrativ in die andere Richtung. Der sollte ja nicht glauben ich würde ihn beobachten oder ihn gar bewundern. Ugh. Bei diesem Gedanken schüttelte es mich. So langsam hielten immer mehr Schüler ihre Besen in den Händen und nachdem Ron ordentlich eine von seinem geklatscht bekommen hatte, waren dann auch endlich alle bereit den weiteren Schritten von Madame Hooch zu folgen. Doch noch während sie uns erklärte wie wir uns zu verhalten hatten, stieg Neville ängstlich in die Höhe. Zuerst schwebte er nur einige Zentimeter über dem Boden und Madame Hooch verlangte von ihm, sofort wieder zu landen. Doch offensichtlich konnte er das nicht, denn er war viel zu ängstlich und unsicher, als dass er sich auf die richtige Besenhaltung konzentrieren konnte, geschweige denn darauf, wohin er eigentlich steuerte. Ich rollte entnervt die Augen, denn auch wenn ich Neville mochte, war er manchmal wirklich ein Schwachkopf, und ich hatte keine Lust seinetwegen heute nichtmehr zum Fliegen zu kommen. Als Neville jedoch immer höher stieg und unkontrolliert mit seinem Besen durch die Gegend schoss, bekam auch ich leicht Angst, denn obwohl wir Zauberer waren, würde ein Sturz aus der Höhe, in welcher er sich befand, deutlich weh tun. Wir sahen zu wie er gen Himmel schoss, nur um kurz darauf auf den Boden zuzustürzen und fast in uns hinein zu rauschen. Daraufhin schoss er erneut los und blieb letztendlich an dem Schwert einer Steinstatue über dem Torbogen hängen. Verzweifelt sah er zu Boden und so langsam riss sein Umhang, welcher ihn an der Statue hielt, immer mehr ein. Gleich würde er fallen. Warum tat Madame Hooch denn nichts! Sie wird doch wohl wissen wie man ihn heile wieder da runter bekam! Wut stieg in mir auf, als ich zu der Lehrerin blickte, welche, genauso wie die restlichen Schüler, tatenlos herumstand und einfach nur das Geschehen beobachtete. Doch da war es auch schon zu spät. Nevilles Umhang riss und er fiel mit einem schmerzerfüllten Stöhnen, begleitet von einem Knacken, zu Boden. Schnell rannte sie zu Neville und begleitete ihn in den Krankenflügel, nachdem sie uns angewiesen hatte, auf dem Boden zu bleiben. Sonst, so schwur sie uns, würden wir schneller von der Schule fliegen, als wir Quidditch sagen konnten. Wir alle blickten ihr gebannt hinterher, doch als sie um die Ecke war, trat Malfoy in die Mitte der Schüler, in seiner Hand Nevilles Erinnermich und verkündete mit spöttischem Grinsen: „Habt ihr sein Gesicht gesehen. Hätte er dieses Ding hier gefragt", er jonglierte das Erinnermich in seiner linken Hand: „dann hätte er sich vielleicht daran erinnert auf seinem fetten Hintern zu landen.". Alle Slytherins stimmten in lautes Gelächter ein, während wir Gryffindors ihnen nur böse Blicke zuwarfen. „Gib es her, Malfoy!", riefen Harry und ich wie aus einem Mund und das Lachen des Slytherins verschwand. Ernst blickte er zwischen uns beiden hin und her „Nein. Ich glaube ich stecke es irgendwo hin, damit Larmarsch es sich abholen kann.". Nun zierte ein dreckiges Grinsen erneut sein Gesicht und er bestieg elegant seinen Besen. „Wie wär's mit - oben auf dem Dach?", lachend flog er durch die Menge Richtung Himmel. Eins musste ich ihm lassen, Fliegen konnte er. Als er eine ordentliche Höhe erreicht hatte, drehte er sich zu uns herum und rief: „Kommt und holt es euch doch.". Ich knurrte kurz in seine Richtung und griff nach meinem Besen. Schnell schwang ich mich darauf und wollte losfliegen, doch Hermine hielt mich empört fest. „Nein, du hast gehört was Madam Hooch gesagt hat, wir dürfen uns nicht rühren.", gab sie mir entgeistert entgegen, doch ich winkte nur ab und schoss Malfoy hinterher. Trotz der erdrückenden Situation umgab mich ein beflügelndes Gefühl, und wäre ich nicht gerade auf dem Weg zu Malfoy, ihm das Erinnermich abzunehmen, hätte ich vor Freude wahrscheinlich kurz aufgeschrien. „Na Petrow, willst du mal wieder die Heldin spielen?", gab er mir gelangweilt entgegen als ich bei ihm ankam. „Gib es zurück Malfoy. Oder soll ich dich von deinem Besen werfen?", gab ich ihm sauer zurück. „Ach ist das so?", wieder schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Ich überbrückte die wenigen Zentimeter, die uns trennten und wollte nach der Glaskugel greifen, doch er reagierte sofort und wisch schnell aus. Ein knurren entwisch meinen Lippen. Er schenkte mir ein letztes, dreckiges Lachen und flog los, und ich jagte ihm hinterher. Keine drei Sekunden waren vergangen, da hatte ich ihn auch schon wieder eingeholt. Ich flog immer dichter an ihn ran, stieß mit meinem Fuß gegen die Glaskugel in seiner Hand, welcher er Augenblicklich losließ und stürzte dann im Sturzflug hinter ihr her, um sie zu fangen. Jetzt war es an mir zu Lachen. Verdutzt blickte er mir hinterher, doch fing sich gleich darauf wieder und jagte jetzt im Sturzflug auf mich zu. Ich war schneller als er, was mich nur noch mehr zum Lächeln brachte, und ihn nur noch mehr zur Weißglut. Wir lieferten uns ein Kopf an Kopf rennen, wobei er mir immer wieder versuchte das Erinnermich abzunehmen, ich ihm jedoch geschickt auswich. Plötzlich zog er an meinem blonden Zopf, woraufhin ich die Kugel fallen ließ, um an meine Haare zu greifen. Er fing sie geschickt auf und flog davon. Ich stieß einen kurzen, verärgerten Schrei aus. So ein Arschloch! Er spielte nicht fair. Schnell flog ich ihm hinter her, doch Harry war nun auch auf seinen Besen gestiegen, was Hermine nur mit einem: „So ein Idiot.", kommentierte, und flog auf Malfoy zu. „Fang doch, wenn du kannst!", rief Malfoy und warf das Erinnermich in die Ferne. Augenblicklich schoss Harry los und jagte der Kugel hinterher. Er näherte sich immer mehr den Schlossmauern, in einer Geschwindigkeit, die selbst mich zum Staunen brachte. Doch er bremste nicht! Ich wollte schon aufschreien, als Harry drohte gegen die Mauern zu knallen, doch kurz vorher bremste er geschickt ab, das Erinnermich siegesreich in seinen Händen haltend. Ich fing an zu grinsen und flog schnell zu der Schülermenge am Boden, welche jubelnd auf mich und Harry zu rannte. Als ich landete, schlugen Harry und ich ein und fielen Ron und Hermine lachend um den Hals. "Harry Potter. Allison Petrow. Flogen sie mir!", erklang die strenge Stimme McGonagalls zwischen den Jubelrufen und ich zuckte erschrocken zusammen.
Mein Herz sank mir in die Hose. Augenblicklich wurde es still und die anderen traten beiseite, um uns den Weg frei zu machen. Viele blickten und mitleidig an, wofür ich sie am liebsten angefallen hätte. Nur Malfoy lachte dreckig, das konnte ich förmlich, in meinem Nacken, spüren. Ich reckte meinen Kopf in die Höhe, um Malfoy zu demonstrieren, dass mich dies nicht aus der Fassung brachte und stolzierte McGonagall hinterher. Schweigend folgten wir ihr durch etliche Gänge Hogwarts und so langsam machte sich ein mulmiges Gefühl in mir breit. ‚Wir waren nur kurz auf die Besen gestiegen, was konnte schon dabei sein?', sprach ich mir Mut zu, doch ihr Schweigen und ihre strenge Miene, machten mir nun doch ein wenig Angst. Ich hatte die ganze Zeit nicht damit gerechnet, tatsächlich von der Schule geworfen zu werden, aber wer weiß, wie streng sie im Endeffekt mit den Regeln umgingen. McGonagall machte vor einem Klassenraum halt, aus welchem furchteinflößendes Gegröle kam. „Sie warten hier.", wies sie Harry und mich streng an und wendete sich dann dem Klassenraum zu. „Entschuldigen sie Professor Quirrel, aber könnte ich mir Wood bitte für einen Moment ausleihen?". Harry und ich blickten uns verdutzt an. „Aber ja, natürlich.", antwortete der ängstlich dreinblickende Lehrer stotternd. Wie dieser Lehrer Verteidigung gegen die dunklen Künste lehren konnte, war mir immer noch ein Rätsel. Er hantierte mit den gefährlichsten Zaubersprüchen, Flüchen und Wesen, schien jedoch Angst vor jeder noch so kleinen Maus zu haben, die ihm über den Weg lief. In meinem Kopf passte das nicht zusammen. Er war mir gleich von Anfang an unheimlich unsympathisch gewesen. „Potter. Petrow", riss McGonagall mich aus meinen Gedanken. „Das ist Oliver Wood.". Sie zeigte auf den braunhaarigen Jungen, der nun hinter ihr vortrat und uns fragend musterte. „Wood", wendete sie sich nun lächelnd an ihn. „Ich habe eine neue Jägerin und einen neuen Sucher für sie gefunden", verkündete sie ihm stolz und mir klappte augenblicklich die Kinnlade hinunter. Mein Herz fing an höher zu schlagen und ich blickte aufgeregt zwischen Wood und McGonagall hin und her. Das muss ein Traum sein. „Harry, kneif mich mal.", flüsterte ich ihm leise zu und er versuchte, ein Lachen zu unterdrücken. Wood schien nun hellauf begeistert. „Meinen sie das ernst, Professor?", fragte er McGonagall ungläubig, jedoch glücklich. „Sie hätten die Beiden sehen sollen. Petrow hat Malfoy die kleine Kugel abgenommen, als wäre es das einfachste der Welt, während sie in einer rasenden Geschwindigkeit auf den Boden zugeflogen sind und Potter hat dieses Ding aufgefangen, nach einem Fall aus zwanzig Metern. Ohne sich einen Kratzer zu holen. Die Zwei hier sind Naturtalente.", verkündete McGonagal nun stolz und blickte zwischen uns beiden hin und her. Geschmeichelt von ihren lieben Worten, steig mir Röte in die Wangen, und verlegen blickte ich zu Boden. Harry schien es ebenso zu gehen. Wood und McGonagall sprachen weiter darüber, dass wir Besen bräuchten und die Regeln geradegerückt werden müssen, wir jedoch eine bessere Mannschaft als letztes Jahr bräuchten, da sie Snape anscheinend wochenlang nicht in die Augen sehen konnte, nachdem Slytherin uns letztes Jahr platt gemacht hatte. Wow, das nahm ja enorm Druck von Harrys und meinen Schultern. Ich musste fasst schon über meine eigene Ironie lachen. Doch ich grinste. Von einem Ohr bis zum anderen. Seit Jahren hatte es kein Erstklässler mehr in die Mannschat geschafft, zumal das sogar so halb verboten war, doch McGonagall meinte, sie würde das mit Dumbledore klären. Als wir alles weitere geklärt hatten und McGonagall Harry und mich anwies, auch ja hart zu trainieren, da sie es sich sonst noch einmal mit einer Strafe überlegen würde, entließen sie uns schließlich und Harry und ich machten uns schnell aus dem Staub. Als wir um die Ecke gebogen und außer Hörweite waren, viel ich Harry vor Glück um den Hals und quickte kurz auf. Ich war überglücklich und fühlte mich großartig. Aber vor allem, fühlte ich mich Stark, und Malfoy überlegen. Wir hatten es tatsächlich ins Team geschafft. Ich konnte es nicht fassen. Das musste ein Traum sein so schön fühlte es sich an. Mein Herz machte kleine Hüpfer und ich zog Harry rasch in Richtung der Großen Halle, denn diese Neuigkeiten konnten nicht warten. Vor allem wollte ich Malfoys Gesicht sehen, wenn er es erfuhr.
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Deadly love { D. M. }
Fanfiction"𝐒𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐬 𝐭𝐡𝐞 𝐬𝐮𝐧 𝐡𝐢𝐝𝐝𝐞𝐧 𝐛𝐲 𝐭𝐡𝐞 𝐜𝐥𝐨𝐮𝐝𝐬. 𝐰𝐚𝐢𝐭𝐢𝐧𝐠 𝐟𝐨𝐫 𝐡𝐞𝐫 𝐭𝐢𝐦𝐞 𝐭𝐨 𝐬𝐡𝐢𝐧𝐞" Folge Allison Petrow in eine Welt voller Magie, Liebe, Hass und Trauer. Die reinblütige Hexe durchlebt spannende Schuljahre an...