𝐅𝐢𝐟𝐭𝐞𝐞𝐧 - 𝐃𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐞𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐢𝐬𝐞𝐧?

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𝐁𝐢𝐭𝐭𝐞 𝐯𝐨𝐭𝐞𝐭, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟ä𝐥𝐥𝐭!

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Word count: 1695

Die drei Ferienwochen vergingen wie im Flug. Ich unterhielt mich viel mit meinen Großeltern, da sie unheimlich liebevoll waren und einige der wenigen in meiner Familie, die mich und Hogwarts voll und ganz unterstützten und die Entscheidung mich dort hin zu schicken, als äußerst klug empfanden. Meine Großmutter war eine äußerst gute Köchin und zudem eine hervorragende Quidditch-Spielerin und so verbrachten Iwan, ich und meine, an die 30 Cousins und Cousinen, die meiste Zeit der Ferien damit, Quidditch zu spielen. Außerdem gingen Iwan und ich viel spazieren und erkundeten das ganze Haus, da wir uns beide sicher waren, dass wir in dem 120 Zimmer Schlösschen, immer noch nicht alles entdeckt hatte. Die meiste Zeit jedoch, verbrachte ich aber in der Bibliothek. Sie war riesig und umfasste den ganzen dritten Stock des rechten Flügels. Hermine würde es hier unheimlich gut gefallen und so schoss ich ein Bild, legte es in ihrem Weihnachtsbrief bei und versprach ihr, sie mal mit her zu nehmen. Der Ball war, wie immer für uns Kinder, totlangweilig gewesen, da alle Erwachsenen ab 11 Uhr schon betrunken waren und wir immer schön brav dasitzen mussten und ihren langweiligen Gesprächen, mit äußerster Höflichkeit, folgen mussten. Natürlich wurde ich besonders ausgequetscht, da ich die einzige Hogwarts-Schülerin war und dies für die russischen Familien wohl wie ein Phänomen schien. Irgendwann jedoch hatten Iwan und ich es geschafft uns mit ein paar unserer Cousins zu verkriechen und spielten Zauberschach. Die Zeit verging wie im Flug und schon fand ich mich am Kings Cross Bahnhof wieder, mit Tränen in den Augen und verabschiedete mich von meinen Eltern und meinem Bruder. Iwan war mitgekommen, da er unbedingt mal die Lock sehen wollte und verkniff es sich auch nicht, ein paar Kommentare darüber abzulassen. Er zog mich als letztes in eine lange Umarmung. „Ich wünsch dir ganz viel Spaß in Hogwarts, solange du die Reise in diesem alten Schrotteil heile überstehst.". Ich boxte ihm auf diese Aussage hin, leicht gegen die Schulter und gab ihm daraufhin einen Kuss auf die Wange. Ein letztes Mal drehte ich mich zu meiner Familie um. Meine Mutter hatte schon wieder Tränen in den Augen, woraufhin mein Vater sie tröstete und Iwan schnitt komische Grimassen. Ich winkte ein letztes Mal und verschwand dann in der Tür, keine Sekunde zu spät, denn die Lock fuhr augenblicklich an. Ein letzter Blick aus dem Fenster verriet mir, dass meine Familie schon appariert war und so begab ich mich zufrieden, auf die Suche nach Hermine.

Ich lief schon seit ca. 10 Minuten durch die Lock und hatte bisher nicht sonderlich viel Glück gehabt, ein bekanntes Gesicht anzutreffen, als ich plötzlich heftig von der Seite gestoßen wurde und mich kurzerhand auf dem Boden wiederfand. Genervt stöhnte ich auf und fuhr meinen gegenüber, welcher auch auf dem Boden lag, zickig an: „Hast du keine Augen im Kopf du Trampel?". Schnaubend sah ich zu demjenigen auf und erstarrte, als ich sah, dass es Draco war. „Ach, du bist es Malfoy, na kein Wunder.", gab ich entnervt von mir und sammelte meine herumliegenden Sachen auf, die aus meiner Tasche gefallen waren. Er rappelte sich schleunigst auf, griff nach dem letzten Buch, welches auf dem Boden lag und streckte es mir mit einem fetten Grinsen entgegen. „Du bist halt einfach umwerfend, Petrow.", trällerte er gespielt zuckersüß. Ich konnte nicht anders als los zu prusten, denn die Situation kam mir unheimlich skurril vor. „Wie charmant von Ihnen Mr. Malfoy", lachte ich und nahm das Buch entgegen. „Wäre der Herr so freundlich mir aufzuhelfen?", bemängelte ich seine Manieren und schnell griff er nach meiner Hand, um mich auf die Beine zu ziehen. „Na wenigstens hast du ordentliche Manieren. Nicht schlecht für einen Slytherin.", gab ich lächelnd von mir und lies ihn mit einem letzten Zwinkern im Gang stehen. Ich bemühte mich einen coolen Abgang zu machen und sah mich schnell weiter nach Hermine um, die ich zum Glück auch kurz darauf fand. Glücklich fielen wir uns um den Hals und berichteten uns gegenseitig von unseren Ferien, wobei ich ihr ausführlich von der Bibliothek berichtete und ihr traurig mitteilen musste, dass ich leider nichts über Nicholas Flamel gefunden hatte, obwohl ich mir sicher gewesen war, in einer solch großen Bibliothek würde ich fündig werden. Sie winkte nur lächelnd ab, denn nun erzählte sie mir alles darüber, was sie herausgefunden hatte. Das Buch, das wir nämlich so lange gesucht hatten, befand sich seit Wochen in Hermines Besitz, was auch der Grund war, warum wir es nicht in der Bibliothek gefunden hatten. „Und was steht drin?", fragte ich sie neugierig. „Ich weiß es nicht. Ich dachte wir wollen es lieber zusammen, lesen, deswegen habe ich gewartet.", gab sie mir zurück woraufhin ich sie fassungslos anstarrte. „Und das hast du ausgehalten? Ich hätte es mir sofort angeschaut.", gab ich ihr lachend zurück woraufhin sie nur lächelnd mit den Schultern zuckte.

Deadly love { D. M. }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt