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"Kira, hör mir zu. Wir werden für dich da sein, die wird nichts passieren. Glaub mir", sprach Robin leise auf mich ein. Achja? Was macht ihn dabei so sicher? Er weiß nicht mit welchen Mitteln unser Vater arbeitet. Keiner weiß das.
Mit verweinten Augen sah ich zu ihm und wollte gerade zur Widerrede ansetzen, wurde aber durch jemanden, der soeben durch die Tür kam. "Robin, komm Mal kurz", wendete Stephan sich an meinen Bruder, der daraufhin Aufstand. Mit leisen Worten erzählte der Beamte ihm von den neuesten Informationen. Auch wenn er es so leise wie möglich tat, hörte ich Begriffe wie Gefängnisausbruch und beschützen heraus. In diesem ganzen Zusammenhang lief mir nur ein weiterer Schauer über den Rücken. Wenn mein Vater wirklich aus dem Gefängnis raus ist dann bin ich so gut wie tot. Wie soll das denn weitergehen? Ich kann doch nicht nur hier sitzen und abwarten, bis irgendwas passiert.
"Was ist los?", Konfrontierte ich Robin sofort, als Stephan wieder gegangen ist.
Obwohl sein Blick was anderes sagt, wank er ab:"Alles in Ordnung. Die schicken ne Streife, um die Sache aufzunehmen." Mit erhobenen Augenbrauen sah ich ihn skeptisch an. Er kann mir doch nicht weiß machen, dass alles gut ist. So wie er eben aussah ist hier alles andere als gut. "Sag mir die Wahrheit", erwiderte ich leicht verzweifelt. Er kann ebenso wenig lügen wie ich. Dass er es mir nicht sagen will bestätigt meine Vermutung nur noch mehr.
Ein leises seufzen entwich meinem Bruder, während er sich wieder zu mir auf das Bett setzte. Meinem erwartungsvollen Blick ging er vorerst aus dem Weg.
"Dein Vater. Also unser Vater. Er hat's irgendwie geschafft aus der JVA rauszukommen. Er ist derzeit untergetaucht.", beichtete Robin mir letztendlich ebenso nervös. Eigentlich wäre das nun ein weiterer Grund, um loszuweinen, aber ich konnte nicht.
In mir bereitete sich eher ein Gefühl der leere aus. Ich will einfach nur, dass das alles vorbei ist. Stumm starrte ich auf den Boden und spielte nervös mit meinen Fingern. Ich will, dass Alex wieder hier ist. Er hat immer so eine beruhigende Art egal was passiert. Bei Robin ist das momentan das komplette Gegenteil. In einer gewissen Weise ja auch verständlich, da er immerhin mein Bruder ist und sich wahrscheinlich auch sorgen macht, aber es bringt mich nun mal nicht weiter. "Weiß Alex davon?", fragte ich in die Stille und wendete meinen Blick von dem Boden ab, um zu dem Polizisten zu sehen, der auch tief in Gedanken war. "Franco hat ihn angerufen.", antwortete er knapp. Immerhin etwas.
Die nächste Stille die eben eingetreten ist, wurde direkt wieder durch jemanden, der ins Zimmer kam unterbrochen. Wenn man vom Teufel spricht, obwohl Teufel hier deutlich übertrieben ist. "Ich hab mit Alex telefoniert. Er verlässt die Klinik auf eigene Verantwortung und ist auf dem Weg hierher. Was anderes ließ er sich nicht sagen.", informierte uns Franco. Auch wenn es vielleicht etwas unverantwortlich ist von Alex bin ich froh darüber. " Kommt ihr mit runter oder bleibt ihr noch hier oben ?", erkundigte sich Franco und sah uns erwartungsvoll an. Während ich nur mit den Schultern zuckte stand mein Bruder auf und nickte bestätigend. Das heißt ich muss wohl auch nach unten, denn alleine würden sie mich oben wahrscheinlich nicht lassen. Na super.
Hochmotiviert trottete ich den anderen beiden hinterher und setzte mich unten zu den anderen auf das Sofa. Natürlich nicht ohne den ganzen Raum nochmal nach möglichen Gefahren zu Mustern. Diese Angst nimmt mich mal wieder viel zu sehr ein, ist aber bis mein Vater gefasst wurde irgendwie auch gerechtfertigt. Er könnte wirklich überall sein. Ich meine was spricht dagegen, dass er hier direkt vor der Haustür steht? Er könnte wirklich überall sein. Ungewollt begann ich wieder zu zittern."Ich behalte dich im Auge". Dieser Satz schwirrte immer wieder durch meinen Kopf. Die Vermutung, dass er hier in der Nähe ist, ist wahrscheinlich nichtmal so falsch. Immerhin weiß er ja auch wo ich wohne und alles drum und dran.
Das Klingeln an der Haustür ließ mich wortwörtlich hochschrecken und noch heftiger zittern, als ich es sowieso schon lange tat. Was wenn er das ist?
"Ganz ruhig", beruhigte mich Paula, die neben mir saß und mich kurzerhand in den Arm nahm. Verängstigt lag ich bei ihr in den Armen und spielte alle möglichen Situationen ab, die eintreten könnten, wenn das wirklich mein Vater wäre. Zur Tür war bereits Franco gegangen, dicht gefolgt von Robin und Stephan. Lass das bitte alles gut gehen.

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Wer wird denn das wohl sein?

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS//Problemkind Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt