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"Kira? Ist alles okay?", folgte die Frage auf das mehrfache Klopfen an der Tür. Ich wollte einfach allein sein. Diese ganze Sache mit Melina wurde mir wieder viel zu viel. "Geh weg", murmelte ich mit zitternder stimme. Ich bezweifel, dass er es gehört hatte.
"Was ist denn los?", wollte Alex wissen. Seine Stimme klang besorgt. Naja, ich war ja immerhin schon mindestens 10 Minuten ohne irgendein Lebenszeichen zu geben hier drin. Ich hörte, wie nun eine zweite Person vor der Tür stand und ein paar Worte mit Alex wechselte.
"Kleine, machst du mal die Tür auf?", redete nun Oli. Ich seufzte. So schnell werde ich die beiden wahrscheinlich nicht mehr los.
"Ich will nicht in dieses Scheiß Krankenhaus", rief ich leicht verzweifelt Richtung Tür, obwohl ich ganz genau wusste, dass kein Weg dran vorbei führen wird. Mein Aktion hier bringt eigentlich absolut garnichts fällt mir gerade auf. Aber solange ich's wenigstens rauszögern kann, bin ich schon zufrieden. Wieder redeten die beiden draußen.
"Können wir darüber reden, wenn du die Tür aufgemacht hast?", probierte Oli es erneut. Irgendwie klang es so, als würde er mir dann einen Kompromiss vorschlagen, aber ich hatte absolut kein Interesse darauf einzugehen. Trotzdem musste ich immer wieder daran denken, dass das was ich hier gerade mache eigentlich so unsinnig ist. Aber ich brauche einfach Zeit für mich und kein blödes Krankenhaus.
"Jetzt sei doch bitte nicht so stur. Du kannst mit uns über alles reden. Bitte mach die Tür auf", meinte Alex leicht verzweifelt. Murrend quälte ich mich wieder auf die Beine und drehte den Schlüssel um. Früher oder später hatten sie mich so oder so rausgeholt. Mit verschränkten Armen und dem Blick auf den Boden lehnte ich mich an die Wand, während die beiden reinkamen. Erleichtert zog Alex mich in eine Umarmung, durch die ich direkt wieder viel ruhiger wurde.
"Was war das denn für eine Aktion?", Fragte Oli leicht schmunzelnd, woraufhin ich nur stumm ansah. Alexander geleitet mich inzwischen schon Richtung Sofa.
"Man ich brauche einfach Mal Zeit für mich und kein doofes Krankenhaus", motzte ich leise, nachdem er mich mehrere Minuten mit einem fragenden Blick durchlöchert hatte. Der Mann seufzte nur und schaute mich mitleidig an:"Da kommst du leider nicht drum herum. Aber hey, je schneller wir gehen, desto früher hast du's hinter dir" Aufmunternd lächelte er mich an, woraufhin ich mich dann letztendlich geschlagen gab. Somit machten wir uns kurz danach auf den Weg zu seinem Auto und fuhren Richtung Klinik. Auf der Fahrt schwiegen wir uns nur gegenseitig an. Meine Gedanken waren nämlich schon wieder unaufhörlich bei Melina. Ich machte mir so Sorgen um das Mädchen. Ihre Psyche ist so instabil, dass ich ihr alles zutrauen könnte, was mir dann wiederum noch mehr Angst macht. In der Notaufnahme wurde Alex direkt von dem, mir unbekannten, Arzt begrüßt und weil zum Glück sehr wenig los war kam ich gleich dran. Zuerst machte er sich ein Bild von der Verletzung und dann wurde ich auch schon zum Röntgen geschickt.
Die ganze Zeit sagte ich kein Wort. Zum einen, weil ich nicht in der Laune dazu bin und zum anderen, weil ich keinen Grund dafür sehe. Klar wären die Fragen des Arztes einer, aber im Moment nicht. Nervös schaukelte ich mit meinen Beinen hin und her, während wir auf die Ergebnisse warteten. Ich hoffe so sehr, dass nichts gebrochen ist. Zumal ich wirklich keine Lust habe mit einem Gips durch die Gegend zu latschen.
"So gute Nachrichten, gebrochen ist nichts. Es ist wie ich vermutete habe nur eine Überdehnung der Bänder. Da hilft nur kühlen und möglichst schonen.", informierte uns der Mediziner. Ich stöhnte. Mir geht das ganze wieder so auf den keks gerade. Wieso bin ich eigentlich nichtmal fähig die Treppe hochzulaufen?
"Habt ihr Krücken daheim?", wendete er sich dann an Alex, welcher die Frage mit einem nicken bestätigt. Daran hatte ich noch garnicht gedacht, aber wie es ausschaut darf ich die nächste Woche in der Schule dann mit den Dingern rumlaufen. Das einzig positive daran ist, dass es nur noch eine Woche ist. Danach sind dann endlich Ferien. Das war das einzig motivierende für mich in die schule zu gehen. Nachdem dann noch einige Formularitäten der beiden geklärt wurden, konnten wir dann endlich auch wieder gehen. Ich war mehr als erleichtert darüber. Ich hasse es hier. Am liebsten würde ich nie wieder hier hin gehen. Aber allein der Fakt, dass ich bei so vielen Leuten beim Rettungsdienst wohne, macht das fast unmöglich. Aber wenigstens bin ich jetzt erstmal hier raus. Auf dem Weg zurück nachhause machte Alex noch einen Abstecher in eine Bäckerei und brachte eine Tüte mit einer Brezel und einem Schokocroissant mit. Um ehrlich zu sein hab ich da gerade richtig Lust drauf. Denn momentan war ich sogar schon soweit, dass mein Magen sich beschwerte, wenn es nichts zum Essen gibt. Manchmal zumindest. "Und? War's jetzt so schlimm?", erkundigte sich Alex auf dem Heimweg. Schulterzuckend biss ich in die Brezel und sah weiter aus dem Fenster. Gestorben bin ich nicht dran, aber es war mir trotzdem unangenehm. So hatte ich mir einen gemütlichen Sonntag nämlich nicht vorgestellt.

"Gibt's was neues von Melina?", rief ich ins Haus, während ich mir noch meine Jacke auszog. Ein entfernteres ne von Robin beantwortete es. Na toll.
Traurig und besorgt legte ich mich auf das Sofa und starrte an die Decke. Ich will das diese ganzen Dinge aufhören. Jetzt.

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Weiß nicht was ich hiervon halten soll:(
Ist eher ein langweiliges Kapitel lel
Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS//Problemkind Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt