Kapitel 3

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Kapitel 3

Dieses Kapitel widme ich meiner Freundin Safari26, die mich dazu getrietzt hat das Kapitel endlich hozuladen :) 
Viel Spaß beim Lesen

Ich stand auf einer Lichtung in einem Wald. Es war dunkel und ich konnte nur die Umrisse von den Bäumen um mich herum sehen. Plötzlich tauchte ein Mädchen in einem weißen Kleid auf. Es war zu dunkel, um ihr Gesicht erkennen zu können, außerdem wurde es von ihren Haaren verdeckt.

Auf einmal hallte in meinem Kopf eine Stimme: „Folge mir“. Das Mädchen in dem weißen Kleid drehte sich um und lief zwischen die Bäume. Ich hatte Angst vor ihr wollte aber auch nicht allein auf dieser Lichtung bleiben, weswegen ich ihr hinterher lief. Als ich die Lichtung verließ, hatte ich das Gefühl, das es noch dunkler wurde. Ich konnte das Mädchen nur dank ihres Kleides erkennen.

Wir liefen durch das Dickicht und ich stolperte immer wieder. Das Mädchen strauchelte nicht ein einziges Mal. Es sah fast aus, als würde sie schweben. Immer weiter gehen wir in den Wald. Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden aber wenn ich mich umdrehte oder zur Seite sah, konnte ich nur die schwachen Umrisse der Bäume erkennen. Ich merkte, dass die Bäume wieder weniger dicht standen und wir betraten kurz darauf eine weitere Lichtung.

Das Mädchen blieb in der Mitte stehen und drehte sich zu mir um. Sie bedeutete mir, mit dem Wink einer Hand näher zu kommen. Ich rührte mich jedoch nicht vom Fleck. Wieder ertönte in meinem Kopf eine Stimme: „komm näher“. Noch immer traute ich mich nicht weiter auf die Lichtung.

Als es hinter mir raschelte drehte ich meinen Kopf nach hinten und sah eine Gestalt die sich langsam auf mich zubewegte. Ihre Augen hatten eine orangene Iris. Mein Herz raste. Als ich mich umblickte wurde mir klar, dass es nicht nur eine Gestalt war, die sich mir da näherte. Am Rand der Lichtung tauchen immer mehr dunkle Gestalten auf. Sie alle hatten orangene Augen, die mich zu durchbohren schienen.

Ich drehte mich wieder zur Mitte der Lichtung. Dort stand noch immer das Mädchen. Sie hielt etwas in der Hand. Eine True. Ich ging nun doch langsam auf sie zu. Als ich mich ihr auf eine Armlänge genähert hatte, streckte sie mir die True entgegen. Sie trug die Initialen L R. Die Kiste meiner Mutter. „Öffne sie“ sagte die Stimme, welche ich auch vorher schon gehört hatte.. Und plötzlich wurden es mehr Stimmen, die wie ein Mantra „öffnen, öffnen, öffnen“ sangen.

Mit einer zittrigen Hand öffnete ich den Verschluss, atmete noch einmal tief durch, klappte den Deckel auf und blickte hinein. Ich wurde von gleisendem Licht geblendet und der Singsang in meinem Kopf schwoll zu einem hohen Ton an.

Ich schreckte schweißgebadet und mit rasendem Herz hoch und blickte mich orientierungslos um. Erst nach wenigen Sekunden wurde mir klar, dass es nur ein Traum war. Allerdings war ich nicht ohne Grund aufgewacht ein Geräusch hatte mich geweckt. Ich setzte mich langsam und möglichst lautlos auf und griff nach dem neu erworbenen Dolch, den ich neben meiner Schlafstätte postiert hatte.

Da hörte ich es wieder. Jemand lief in dem Stockwerk unter mir durch den Raum. Leise erhob ich mich und schlich vorsichtig zu der Luke, die zu meinem Versteck führte. Einmal knarzte der Holzboden unter meinem Gewicht und ich blieb reglos stehen aber da es unten jetzt still war und auch blieb schlich ich nach einigen Sekunden weiter. Vorsichtig spähte ich nach unten, konnte allerdings nichts erkennen. Also kletterte ich die wenigen Stufen meiner Leiter herunter und presste mich daneben an die Wand.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und erblickte eine Gestalt, die auf dem Fensterbrett hockte. Als hätte sie meinen Blick gespürt wandte sie mir den Kopf zu und ich blickte direkt in orangene Augen. 

The hidden LegacyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt