Kapitel 7

105 18 3
                                    

Kapitel 7

Das grinsen war aus dem Gesicht meines Angreifers gewichen und er machte mir jetzt noch mehr Angst als vorher. Ich war erstaunt, als er seinen Mund öffnete und mit einer rauen Stimme antwortete: „Du willst Antworten? Dann komm am nächsten Markttag bei Sonnenuntergang zum alten Kirchturm.“ Dann ließ er mich los und lief geschmeidig zum Aufgang meines Unterschlupfes und verschwand durch Ihn in die Nacht.

Ich habe im Kapitel 6 noch etwas geändert, deswegen habe ich euch den Abschnitt hier nochmal reinkopiert. Nur das ihr Bescheid wisst…

Ich holte tief Luft und versuchte meine Angst unter Kontrolle zu bekommen. Mit zittrigen Knien ging ich auf mein Lager zu. Der Eindringling hatte mit meinen wenigen Besitztümern ein ganzschönes Chaos veranstaltet. Meine Kleidung war durcheinander geworfen worden und mein Bett war komplett zerwühlt. Darauf lang geöffnet die Schatulle meiner Mutter. Das Bild meiner Eltern lag noch darin, aber die Halskette mit dem sternförmigen Anhänger war verschwunden. Ich tastete fahrig das Bett ab und suchte auf dem Boden, in der Hoffnung die Kette zu finden, aber sie blieb verschwunden. Verzweifelt setzte ich mich auf mein Bett. Die Kette hatte meiner Mutter gehört. Sie hatte sie ebenfalls von ihrer Mutter bekommen und in meiner Erinnerung trug sie immer diese Kette. Sie wurde jedoch fünf Jahre nach meiner Geburt sehr krank und der Heiler in unserem Dorf konnte ihr nicht helfen. Dies war eine schwere Zeit für unsere Familie. Wir hatten kaum genug zu Essen und meinen Vater sah ich fast nie, da er von früh morgens bis spät abends arbeitete, um uns irgendwie über Wasser zu halten.  Mit der Zeit wurde die Krankheit immer schlimmer und meistens lag meine Mutter schwach und ausgezehrt auf dem Bett und schlief. Ein Jahr nachdem die Krankheit sie getroffen hatte starb sie. Meinen Vater der eigentlich immer ein fröhlicher Mann war, traf der Verlust seiner Frau sehr und ich sah ihn kaum noch lachen. Er zog mich weiter auf und brachte mir überlebenswichtige Dinge bei. Außerdem lernte ich von ihm, wie man Geige spielte. Wir hatten eine alte Geige auf der er jeden Abend mit mir übte. Allerdings war diese Zeit von einem dunklen Schleier der Trauer überzogen. Beim Gedanken an meinen Vater blitzten Bilder von blutigen Leichen vor meinem inneren Auge auf. Schnell verdrängte ich die Erinnerung wieder und ich stand auf. Die Erinnerung an den Tod meines Vaters hatte ich immer verdrängt und auch jetzt wollte ich nicht daran denken. Mit einem Gefühl der Trauer und Wehmut zog ich meine Kleider vom Tag aus und lies mich auf mein Bett sinken. In meinem Kopf kreisten noch lange meine Gedanken um die Ereignisse der letzten Tage und um meine Eltern, bevor ich endlich einschlief.

Hallo,

ich weiß es ist Freitag und nicht Mittwoch wie versprochen und es tut mir sehr leid aber ich hatte bzw. habe gerade eine Schreibblockade L Deswegen ist das Kapitel auch so kurz. Ich hoffe ihr verzeiht mir… Das nächste wird auch wieder länger. ;)

Über Votes und Kommentare (dürfen auch gerne kritisch sein :D) würde ich mich sehr freuen.

Bis bald!

The hidden LegacyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt