Überarbeitete Version
~ Flashback ( Vor fünf Jahren) ~
Es waren noch knapp hundert Meter bis zu der Holzbank am Ufer des Ümminger Sees, die Leon und ich als unseren Rückzugsort auserkoren hatten, trotzdem stieg ich von meinem Fahrrad und lief die restlichen Meter zu Fuß. Jetzt nach einem Dreivierteljahr nach unserer "Pause", war dies das erste richtige Treffen, wo ich beschlossen hatte ihn nicht wegen seiner Entscheidungen anzugreifen. Klar, ich konnte sie meist immer noch nicht ganz nachvollziehen, aber mittlerweile akzeptierte ich es. Ich hoffte einfach darauf mit ihm vernünftig reden zu können. Noch einmal blickte ich an mir herunter. Da es warm war trug ich neben einer schwarzen Jeansshorts ein weißes Trägertop aus einem leichten Stoff, dazu meine schwarzen Chucks. Nervös biss ich mir auf die Lippe, je näher ich dem Treffpunkt kam. Suchend blickte Leon sich um, fing dann vorsichtig an zu lächeln, als er mich kommen sah. Ich konnte nicht anders und erwiderte sein Lächeln. „Hey?", begrüßte ich den großen Brünetten, der mich nach einem kurzen Zögern einfach in die Arme schloss und mich somit an seinen muskulösen Oberkörper drückte. „Hey!", erwiderte er und fuhr sich einmal kurz durch die dunklen Haare.
Ich stellte mein Rad an die Seite und folgte ihm zur Bank. Wir setzen uns mit einigen Zentimetern Abstand nebeneinander. Stille folgte. „Ich glaube wir hatten viel Zeit, sehr sehr viel Zeit um über uns nachzudenken", fing ich an. Blickte ihn an und zupfte mir nervös an meiner Hose herum. „Ich glaube, ich war ein wenig zu sehr eingenommen, ich hätte dich besser unterstützen sollen. Es tut mir leid!" Entschuldigend suchte ich seinen Blick der immer noch starr auf der glatten Oberfläche des Sees lag. „Mir tut es leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Ich weiß das du mich überall unterstützen würdest!" Leon blickte zu mir. „Erst als du weg warst, habe ich gemerkt, wie sehr ich dich vermisse und wie sehr du mich bislang unterstützt hast. Ich liebe Dich immer noch, hoffe das du mir verzeihen kannst und ich Dich wieder meine Freundin nennen darf", erklärte er weiter. Wir hielten immer noch Blickkontakt, gefesselt von den jeweils anderen Augen, konnten wir die Blicke nicht voneinander abwenden. Vorsichtig schob ich meine linke Hand auf seine rechte, welche reglos auf seinem Oberschenkel lag und verschränkte unserer beiden Hände miteinander. „Ich liebe Dich doch auch, du Vollidiot!" Ich verzog meine Lippen zu einem Grinsen und war froh, als Leon mein Lächeln endlich wieder voll und ganz erwiderte. Ich rückte näher zu ihm, bis kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte und legte meinen Kopf an seine Schulter.
Sanft löste er seine Hand von meiner und legte stattdessen dessen Arm um meine Schultern und zog mich so näher. „Kommst du noch mit zu mir?", fragte Leon, nach einiger Zeit in der wir nur still aneinander gekuschelt auf der Bank saßen und auf den See blickten. „Sorry, ich muss leider heim. Muss auf Justin aufpassen, unsere Eltern sind gleich unterwegs." Er nickte verstehend, wirkte aber leicht enttäuscht. „Aber vielleicht kannst du ja zu mir kommen?", hatte ich die zündende Idee. Er fing an zu Strahlen. „Das wäre die Idee!" Er lachte befreit und zog mich an beiden Händen auf die Füße. Schnell krempelte ich die Ärmel seine Sweatshirtjacke um, er hatte mir seine Jacke gegeben, als mir kalt wurde. Schnell war mit unseren beiden Eltern abgeklärt, dass wir unsere Pause beendet hatten und sie waren auch damit einverstanden, dass er mit zu mir kommen und wahrscheinlich auch bei mir schlafen würde. Alles abgeklärt, griff ich nach dem Lenker meines Fahrrades, Leon kam neben mich und legte wie vorhin seinen einen Arm um meine Schultern.
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Alte Liebe - neu entdeckt
FanfictionElena Wieland, 22 Jährige Studentin - Leon Goretzka, Profifußballer bei FC Schalke 04 und ihr Ex-Freund Ein Betrug und alles ging den Bach hinunter. Was passiert, wenn man nach einiger Zeit wieder auf den Ex-Freund trifft? Was passiert, wenn alles...