Kapitel 9 - Pläne schmieden

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Pov. Paluten

“Schmalette? Erinnerst du dich noch an das Angebot von vor zwei Wochen?“ Ich ringe nach Luft. “Hi, dir auch einen schönen Tag erstmal. Welches-“, ein weiterer Versuch nach Luft zu schnappen, “Angebot meinst du? Das wir mal wieder Master Builders aufnehmen?“ “Junge, was ist denn bei dir los? Kriegst du gleich einen Anfall?“ “Ne, aber du hast mich mitten beim Joggen angerufen und weil ich sonst nie angerufen werde dacht ich, es sei was wichtiges.“ “Heyy, bin ich dir etwa nicht wichtig?“, ruft Manu gespielt entzürnt und ich kichere. Er fährt fort: “Ne, ich meine die Sache mit dem- du weißt schon, die Wohnung. U-und ich wollte nochmal sicher gehen ob du das damals ernst meintest, es könnte nämlich sein das es bei mir grad knapp mit anderen Auswegen wird.“ Und schon bin ich mir nicht mehr sicher, ob mir mein Herz wegen dem Sport oder aus anderen Gründen bis zum Hals schlägt. “Oh, um- klar. Sonst hätte ich es ja nicht angeboten. Und ehm- kann ich dich nochmal zurückrufen?“

Eine dreiviertel Stunde später sitze ich (frisch geduscht) im Aufnahmezimmer und bespreche mit Manu wann er hier einziehen will und was er mitbringt. Absurd. Komplett surreal. “Meinst du wir müssen dem Vermieter sagen das du dann für ein halbes Jahr hier wohnst? Wenn die Miete weiterhin einfach von meinem Konto läuft und du mir immer die Hälfte überweist müsste das doch gehen.“ “Hä, aber ich muss doch sowieso zum Einwohnermeldeamt?“ “Keine Ahnung, lohnt sich das überhaupt für die Zeit?“ “Warte ich google mal schnell- “

“Welche Möbel bringst du eigentlich mit?“, frage ich nach einer Aufnahme plötzlich. Es ist nun schon eine Woche, in der ich mit Glp in Umzugsplanungen stecke und schon nächste Woche ist es soweit, dass ich ihn und seine Sachen abhole. “Oh mein Gott, stimmt, das hatte ich ganz vergessen!“, er lacht, “ich würde mein Bett, Schreibtisch und Kleiderschrank mitbringen, und wenn du im Flur noch Platz hättest, ne Kommode. Den Rest stell ich entweder bei Peter unter, oder hab ich schon auf Ebay verkauft. Ich wusste gar nicht, wieviele Sachen ich habe, bis ich das alles ausräumen und einpacken musste.“ “Joa, so eine Kommode könnten wir noch unterkriegen. Und same, nie realisiert, wie viel ich in dem Gästezimmer untergestellt hatte. Ich hab fast überlegt, einfach alles drin zu lassen und dich im Flur schlafen zu lassen“, ich grinse, “aber dann wäre ich ja wegen dir Fettsack nicht mehr in die Küche gekommen.“ “Du bist so doof!”

“Was sagen wir eigentlich Maudado und Zombey?”, Manu klingt zögerlich. “Ich weiß nicht, die wissen doch noch nicht, das wir uns gesehen haben, oder? Was würdest du vorschlagen?” “Mhh- ich glaube es wäre besser, wenn wir erstmal nichts sagen.” Heute in zwei Tagen fahre ich mit einem gemieteten Kleintransporter zu Manu um seine Sachen erst zu seinem Bruder zu bringen und dann mit dem Rest (und natürlich ihm selbst) nach München. Manus Wohnung ist leergeräumt, bis auf sein Aufnahmezeug alles in Kisten verpackt. Die unbegründete Sorge, dass er im letzten Moment abspringt und doch bei Peter wohnen will, nagt jetzt ständig an mir, und am liebsten würde ich sofort losfahren. 

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Hallo und willkommen zU *hier Feuerwerk einfügen* einem zweitem Kapitel heute~
RubinaRubian hat sich das gewünscht, also gern (solange ich welche vorgeschrieben hab geht das auch c:)
mit lieben Grüßen
Bean

Renovierungsarbeiten mit Liebe || KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt