⛈ 𝘥𝘪𝘹 ⛈

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Erfreut grinste er, schien ziemlich zufrieden damit zu sein, wie ich so unter ihm lag und mich verwöhnen ließ. Dann ließ er sich mit einem Mal sinken, setzte sich direkt auf meine Hüfte. Er war gefährlich nah... an meiner Mitte. Selbstverständlich hatte mich unsere Nähe nicht kalt gelassen, ein wenig pulsierte es schon dort unten und vor allem seit er meinen Oberkörper liebkoste, war mein Blut spürbar nach Süden geflossen, wie man so schön sagte.

Aber mit einem Mal war ich überfordert. Küssen und streicheln war das eine, aber was wenn Jungkook mehr wollte? Auch er war deutlich erregt, ich konnte sehen, wie sich an seiner Jeans eine Beule abzeichnete. Bestimmt hatte Jungkook schon einmal Sex mit einem Jungen gehabt... und hatte somit viel mehr Erfahrung als ich. Er war eindeutig der dominantere während unseren Bekundungen, dann wollte er bestimmt toppen... aber tat es nicht total weh, Bottom zu sein?

Und war ich bereit für so etwas? Immerhin hätte ich mir vor ein paar Tagen nicht im Traum vorstellen können, ihm so nahe zu kommen. Es fühlte sich toll an, ihn zu küssen, ihn zu spüren und berühren, aber richtigen Sex? Ich horchte etwas verängstigt in mich hinein. Nein. Ich wollte das noch nicht... mir ging das alles viel zu schnell. Ich spürte, wie mein ganzer Körper sich verunsichert verkrampfte und in den Abwehrmodus ging.

Jungkook, der gerade wieder an meinem Hals angekommen war, hörte sofort auf, meine empfindliche Haut zu küssen und sah auf. Seine Augen strahlten eine ungewohnte Zuneigung, ja Fürsorge aus. 

"Tae? Alles okay?", flüsterte er, als wollte er die energiegeladene, aufregende Atmosphäre nicht zerstören. In seiner rauen Stimme schwang Sorge mit. Ganz kurz überlegte ich, was ich erwidern sollte, aber seine unverfälschte, sanfte Art steigerte mein Vertrauen. Ich beschloss, dass es das Beste war, die Wahrheit zu sagen.

Auf einmal seltsam schüchtern räusperte ich mich. "I-Ich kann noch nicht mit dir schlafen", murmelte ich schließlich nach einer kurzen Pause, "Also so richtig, meine ich."

Jungkooks dunkle Augen verschmälerten sich, seine ebenfalls geröteten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Das müssen wir auch nicht", murmelte er und gab mir einen Kuss, "Ich bin sowieso ziemlich überrascht, dass wir soweit gekommen sind... Ist das dein erstes Mal, dass du was mit einem Mann hast?"

Die Bezeichnung "Mann" fiel mir auf, normalerweise hätte ich einen frechen Witz gerissen, aber das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Viel zu schnell pochte mein Herz gegen meinen Brustkorb, als ich peinlich berührt nickte. Es fiel mir schwer ihn dabei anzusehen, aber Jungkook griff vorsichtig mit seinen langen Fingern an mein Kinn, zwang mich, ihm in die Augen zu schauen, als er mit dieser sexy rauen Stimme weitersprach. 

"Wenn du das nicht möchtest, Baby", raunte er und ich fragte mich, wieso mir noch nie aufgefallen war, wie heiß seine Stimme klang, "Dann respektieren wir das natürlich... aber was hältst du davon, wenn wir was anderes ausprobieren?" 

Mit weit geöffneten, bestimmt lustvoll glänzenden Augen schaute ich zu ihm hoch. Der Tonfall, den seine Stimme annahm, war so verheißungsvoll und anzüglich, dass mein ganzer Körper schauderte. Was meinte er, was hatte er vor? Immer noch eingeschüchtert blickte ich in seine Augen, die sonst eine warme, zartbitterähnliche Farbe hatten, aber im Moment unglaublich dunkel und erhitzt wirkten. Meine Gefühle waren das reinste Chaos, wechselten ständig zwischen Lust, Neugier und Verwirrung.

Ohne ein weiteres Wort beugte der Ältere sich wieder herunter und küsste mich, was mich ihm instinktiv entgegenkommen ließ. Gott, das fühlte sich so gut an, wie er meine heißen Lippen zärtlich, aber doch bestimmt zwischen seine Zähne zog. Für ein paar Sekunden war ich so abgelenkt durch diesen göttlichen Kuss, dass ich nur beiläufig mitbekam, wie er sein rechtes Bein von seinem ursprünglichen Platz ganz nebensächlich zwischen meine Schenkel schob, um etwa auf Höhe des Knies auszuharren. Langsam rutschte er mit seinem Knie immer höher, bis er meine Beine fast schon zärtlich auseinander schob und auf Höhe meines Schrittes angekommen war. Überrascht quiekte ich auf und wollte ihn für einen winzigen Moment von mir wegschieben, doch Jungkook begann sofort, mein Haar zärtlich mit der freien Hand, die nicht die weiche Haut an meinem Hüftknochen verwöhnte, zu streicheln.

"Komm, Taetae, genieß es mal", flüsterte er verheißungsvoll und schmunzelte mich dabei an. Wieder wusste nicht was ich tun sollte, ob ich ihn von mir schieben sollte, ihn nochmal küssen? Ich solle es genießen, sagte er. Aber was..- Weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, denn in diesem Augenblick schob der Ältere sein Knie vollkommen auf meinen Schritt und übte dort sanften Druck aus. Sofort schossen ganz neue Gefühle durch meinen Körper, und Gott, es fühlte sich so gut an.

"J-Jungkoo- ahhhh", stöhnte ich überrascht. Verdammt, das war so ein geiles Gefühl. Grinsend blickte Jungkook zu mir runter, strich mir fast beiläufig eine Locke aus den Augen und gab mir einen kurzen Kuss, während er sein Knie ganz langsam auf meiner Mitte kreisen ließ. Wieder seufzte ich verlangend auf und schloss die Augen. Halt suchend krallte ich mich mit einer Hand in die schwarze Bettwäsche unter mir. Die Empfindungen eroberten meinen Körper, ich spürte beinahe, wie mein Kopf wieder abschaltete und mein Körper übernahm.

Die Art, wie der Ältere mich bloß mit seinem verdammten Knie in den Wahnsinn trieb, ließ mich ständig erschaudern, die Hitze in mir wurde immer größer. Immer wieder kreiste Jungkook über dem Jeansstoff meiner empfindlichsten Stelle, mal sanft, mal mit mehr Druck, auch das Tempo wechselte er immer wieder. In immer kürzeren Abständen gab ich genießerische Laute von mir, räkelte mich lusterfüllt unter seinen Berührungen. 

"Du siehst so heiß aus, Tae", flüsterte er, während er fasziniert seinen Blick über jedes Detail meines Gesichtes schweifen ließ. Ich war nicht in der Lage zu antworten, viel zu heftig erfassten mich die Wallungen meiner Lust. Langsam spürte ich, wie der Druck in mir ins Unermessliche stieg, Jungkook würde mich in den nächsten Momenten zum kommen bringen.

Überwältigt drückte ich meinen Rücken durch. "Hyunggg", quengelte ich, so hatte ich ihn zuvor noch nie genannt, noch nie hatte ich den Drang verspürt, ihm Respekt entgegen zu bringen. Aber das hier, ich wollte das gerade so sehr. Ich brauchte seine Impulse wie die Luft zum Atmen, noch fast nie hatte ich so ein Verlangen in mir gespürt.

"Wie war das?", auf einmal hielt der Ältere inne, starrte mich mich undefinierbarem Blick an, als hätte ich ihm gerade vorgeschlagen, mich mit seiner Kniebeuge zu erwürgen.

Enttäuscht, ja richtig verzweifelt, drängte ich meinen Unterleib gegen sein Bein und versuchte so, ihn zum weitermachen zu bewegen. Jungkook allerdings ließ mich immer noch nicht aus den Augen. "Sag das nochmal."

Mir war gerade alles egal, ich wollte einfach nur endlich von ihm erlöst werden. "Mach weiter, Hyung", stöhnte ich schon fast, betonte das begehrte Wort dabei extra, gab meiner Stimme einen anzüglichen, fast unterwürfigen Klang. Fasziniert beobachtete Jungkook meine Lippen wie sie sich bewegten, während er sich endlich weiter bewegte.

Halleluja.

𝙨𝙩𝙪𝙗𝙗𝙤𝙧𝙣 | 𝙩𝙖𝙚𝙠𝙤𝙤𝙠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt