Saving Mr Malfoy. | Dramione Fanfiction (abgeschlossen)

25. Ginny Potter

,,Diese verdammten Italiener!",fluchte Hermine, die nach einem recht nervauftreibenden Telefonat ihr Smartphone in die Ecke des Salons warf. In der anderen Hand hielt sie Freddie, der sich sogar vor kurzem vor Dracos Augen das erste Mal auf die andere Seite gedreht hatte. Wenn es nach Draco ging, finge der Kleine schon bald darauf an zu krabbeln. Nur war der Junge dafür noch zu klein und hatte sogar noch Probleme seinen Kopf aufrecht zu halten.

Die drei ältesten Kinder spielten unter Pollux wachsamen Auge im Garten des Manors Fangen, während Draco in einem anderen Zimmer ebenfalls telefonierte und ihre Umsiedlung nach England arrangierte. Nach einem langem Gezanke und vielen Diskussionen waren sie beide and einem Freitagabend zu dem Entschluss gekommen, dass es das Beste für die ganze Familie wäre zurück nach England zu kommen. Gleich am darauffolgenden Morgen waren sogar Williams und Anastasias Hogwarts Briefe angekommen, die am Frühstückstisch ganz aus dem Häuschen waren, als Narcissa ihnen die Briefe zugesteckt hatte.

,,Ich habe gehört, du willst heute eine Freundin besuchen. Liege ich da richtig?",fragte Narcissa, die ausgestreckt auf einer Reciamere lag und sich einen Eisbeutel auf die Stirn legte. Gestern hatte sie mitsamt des ganzen Vorstands von Malfoy company limited ihre Neuanstellung gefeiert. Das magische Gericht hatte ihr dennoch nur die Stelle zugesprochen, wenn sie die Bedingung beachtete, dass Draco Mitspracherecht und Geschäftspartner war. Eine Art geteilte Geschäftsführung. Jedoch hatte Narcissa trotz alledem Bekannte und Freunde zu sich eingeladen, um ihren Triumph gebührend zu feiern. Letztlich hatte Draco einen Ruhezauber auf die Kinderzimmer legen müssen, da hin und wieder jemand torkelnd und grölend betrunken durch die Flure des Anwesens gelaufen war. Unmengen an Elderwein und Feuerwhisky war geflossen, dem Narcissa wohl auch ihren Kater zu verdanken hatte.

,,Ja, wenn hier alles nach Plan läuft, werde ich für ein paar Stunden einen Besuch abstatten.",antwortete Hermine nur, die beim Anblick ihres gähnenden Sohnes einen Lacher unterdrücken musste. ,,Es ist die Weasley, nicht?",hakte Narcissa nach, und seufzte theatralisch.

,,Ich habe Ginny schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Aber sie weiß nicht davon, dass ich sie heute besuche. Harry genauso wenig.",antwortete sie nur und missachtete den unguten Gedanken, der sich in ihr aufwirbelte wie ein Sturm. Zwar war sie mit Ginny im Guten auseinander gegangen, jedoch wusste Hermine nicht, ob sie sich nun einfach so wieder nach dieser langen Zeit wieder in das Leben ihrer besten Freundin einmischen konnte. Sie hatte auch Angst davor, dass sie auch nicht mehr in Ginnys Leben passen würde, die sich mit Sicherheit über die Jahre hinweg verändert hatte. Soweit sie wusste, hatte sie mit Harry drei Kinder bekommen und Draco hatte ihr auch erzählt dass Harry gemeint hätte, Ginny wäre ein begeisterter Fan ihrer Romane.

,,Solltet ihr beide nicht langsam ein Kindermädchen arrangieren? Draco wird sich nicht immer alleine um die Kinder kümmern können, wenn du Ginny besuchst. Ich könnte-", fing Narcissa an, doch Hermine unterbrach sie.

,,Ich möchte nicht, dass meine Kinder von einer fremden Frau aufgezogen werden. Zudem hätte ich niemals genügend Vertrauen dafür einer Fremden meine Kinder zu überlassen, wenn ich verhindert bin oder arbeiten muss. In Italien hat unsere Haushälterin Esther hin und wieder auf die Kinder aufgepasst, aber nur wenn es absolut nötig war und die gute Frau war schon recht alt."

,,Draco ist auch von einem Kindermädchen großgezogen worden. Geschadet hat es ihm jedenfalls nicht.",erwiderte Narcissa nur.

,,Ich habe eine gewisse Vorstellung von der Erziehung meiner Kinder, liebe Schwiegermama. Und dazu gehört einfach kein Kindermädchen. Wenn Gideon und die Zwillinge erst einmal in Hogwarts sind, habe ich nur noch Freddie, der glücklicherweise ein braver Sonnenschein ist.",meinte Hermine und legte das Baby auf eine Krabbeldecke, die auf dem Boden ausgebreitet war. Das Baby gluckste vor Freude, als es nach den Spielsachen griff, die darauf verstreut waren.