Kapitel 1

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'You make me feel special 세상이 아무리 날 주저앉혀도, 아프고 아픈 말-'

"Halt deinen Mund Sana, ich will weiter schlafen."

Genervt machte Seokjin seinen Wecker aus und wurf sein Handy wieder neben sich aufs Bett.

Er war total müde und wollte noch nicht aufstehen, auch wenn er eigentlich zur Schule musste. Doch das war ihm so ziemlich egal, er kam eh öfter mal zu spät.

Schon bald fiel er wieder in einen leichten Schlaf, bis es plötzlich laut an der Tür klopfte.

"Seokjin, hast du etwa schon wieder verschlafen? Steh endlich auf!"

Laut rief seine Mutter von der anderen Seite der Tür, worauf Jin wach wurde und sich genervt ein Kissen auf die Ohren drückte.

"Geh weg, ich bin krank!"

Zwanghaft versuchte er wieder einzuschlafen, doch seine Mutter zog ihm einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Ungeduldig kam sie in das Zimmer und schüttelte enttäuscht den Kopf, als sie ihren einzigen Sohn noch im Bett liegend sah.

"Krank, von wegen. Steh jetzt auf! Ich will mich nicht schon wieder vor der Direktorin erklären, wieso du erneut zu spät gekommen bist. Das ist mir total unangenehm."

Sie zog ihm die Decke weg und drehte ihn auf den Rücken. Müde öffnete Jin ein Auge und sah seine Mutter an.

"Machst du mir wenigstens Frühstück?"

Der genervte Unterton war kaum zu überhören. Trotzdem versuchte er süß zu gucken und rieb sich müde die Augen.

Er hasste es aufzustehen, wenn er immer noch so müde war.

"Wenn du endlich aufstehst."

Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und schloss hinter sich die Tür.

Seufzend stand Jin langsam auf und nahm sich frische Unterwäsche aus seinem begehbaren Kleiderschrank. Damit verließ er sein Zimmer und schlich in sein Bad, wo er erstmal eine ausgiebige Dusche nahm.

Er duschte immer vor der Schule, denn er liebte es gut gepflegt zu sein und auch so auszusehen.

Nachdem er fertig war, föhnte er sich seine Haare und putzte Zähne. Anschließend lief er zurück in sein Zimmer und nahm sich seine Uniform, welche gut gepflegt auf einem Bügel an der Zimmertür hing.

Er zog sie sich an und sah sich im Spiegel zu, wie er sich seine Krawatte um den Hals band.

"Siehst gut aus Seokjin."

Grinsend flirtete er im Spiegel mit sich selbst und zeigte mit seinen Fingern auf sich.

Es war kein Geheimnis, dass er verdammt gut aussehend war und das fand er auch selbst. Deswegen liebte er es auch, das allen anderen zu zeigen.

Als er fertig war, ging er nochmal ins Bad, wo er seine Haare stylte. Diese saßen danach perfekt, so wie jeden Tag.

Sowas wie einen Bad-Hair-Day hatte Jin noch nie.

Müde schlich Seokjin langsam die Treppe runter in die Küche, wo seine Mutter zusammen mit der Haushaltshilfe stand und das versprochene Frühstück für ihn machte.

Er setzte sich an die Theke und wartete, bis das Essen fertig war. Dabei sah er zu der Haushaltshilfe, welche gerade den Abwasch machte.

"Guten Morgen, Yiseo."

Charmant lächelte er das junge Mädchen an, welche trotzdem älter als sie war und zwinkerte ihr zu, als sie zu ihm sah.

Sofort färbten sich ihre Wangen rot und lächelnd erwiderte sie die Begrüßung.

Sie war nicht das einzige Mädchen, das so reagierte. Fast die gesamte Schule stand auf ihn, doch Jin sprang überhaupt nicht darauf an.

Er flirtete zwar gerne mit ihnen, doch eine feste Beziehung wollte er nicht.

"Du weißt schon, dass du höchstwahrscheinlich wieder zu spät kommst."

Vorwurfsvoll sah seine Mutter ihn an als sie die Pfannkuchen aus der Pfanne auf seinen Teller gab und er sich dabei komplett von ihr bedienen ließ.

Jin zuckte nur mit den Schultern und sah dann wieder zu Yiseo.

Jins Mutter war eine sehr beschäftigte Geschäftsfrau, weshalb sie viel Geld hatten und sich eine Haushaltshilfe leisten konnten.

Seine Mutter war oft nicht daheim, weshalb sie die Hilfe auch brauchten.

Jin rührte daheim keinen Finger und war nach der Meinung seiner Mutter total verwöhnt.

Doch Jin ignorierte diese Aussage immer und genoss einfach sein sorgloses Leben als Teenager.

Genüsslich aß Jin seine Pfannkuchen, während seine Mutter ihm einen Zettel hinlegte.

"Was ist das?"

Fragend sah er sie an und nahm den Zettel, während er sich eine volle Gabel in den Mund schob.

Er laß die Überschrift und zog dabei die Augenbrauen zusammen.

'Unsere kleine Farm'

War das nicht eine Fernsehserie?

Unbeeindruckt legte er den Zettel weg und aß seine Pfannkuchen auf. Als er fertig war, schob er seinen Teller weg und stand auf.

"Hast du es dir durchgelesen?"

Seine Mutter sprach vom Eingangsbereich aus mit ihm, während sie ihre Handtasche holte und sich ihre Jacke überzog.

Jin schüttelte als Antwort nur den Kopf und schnappte sich seinen Rucksack, welchen er über seine Schulter wurf.

"Solltest du aber. Es wird dich in den nächsten Wochen beschäftigen."

Mit einem fiesen Grinsen schlüpfte sie in ihre Stöckelschuhe und öffnete die Haustür.

Ihre Worte ignorierend, folgte Jin ihr und zusammen liefen sie zu der kleinen Limousine, vor der der Fahrer Taehyung schon auf sie wartete.

Er hielt ihnen die Tür auf und sie nahmen Platz. Als sie saßen holte Jin direkt sein Handy raus und checkte seine Nachrichten.

"Heute gibt es doch die Ergebnisse von der Matheklausur. Muss ich wieder enttäuscht sein?"

Sie zog eine Augenbraue hoch und sah ihn vorwurfsvoll an.

Jin seufzte nur und reagierte nicht. Ihm war es unangenehm darüber zu reden, denn er wusste ganz genau, dass er nichts besseres als eine 5 hatte.

"Was soll nur mal aus dir werden, Seokjin..."

Auch wenn sie es eher zu sich sagte und dabei aus dem Fenster sah, fühlte Jin sich ertappt.

Ihm war bewusst, dass er früher oder später der Wahrheit ins Auge blicken musste. Er wollte doch aber nur seine Jugend genießen...

Die restliche Fahrt verlief schweigend. Erst als sie an der Schule ankamen, brach seine Mutter die Stille, indem sie sich von ihm verabschiedete.

"Tschüss Seokjin. Schönen Tag in der Schule."

Sie schenkte ihm ein Lächeln, was Jin nur leicht erwiderte. Irgendwie schämte er sich ein wenig.

Taehyung öffnete ihm die Tür und Jin stieg aus.

Als wäre nichts passiert, setzte er sein perfektes Lächeln auf und lief los in Richtung Eingang.

Egal wie es ihm ging, in der Schule war er immer der begehrte Seokjin, dem alle hinterher liefen.



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Unsere Kleine Farm • NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt