Kapitel 57

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Björn's Sicht

Die Wehen von Patricia ziehen sich schon ewig. Mal sind sie stärker dann wieder schwächer. Wir laufen den ganzen Tag schon in der Klinik hin und her. Patricia hat noch eine Untersuchung. Die Hebamme gibt ihr bis heute Nachmittag noch Zeit dann wird sie die Fruchtblase öffnen. Sie erhofft das die Wehen endlich stärker werden und unsere Amelie kommt. Die Schmerzen schwächen sie schon sehr. „Schatz. Ich kann bald nicht mehr." meinte sie. „Komm lass uns noch die Treppen hoch laufen." kam es von mir. Wir liefen zusammen die Treppen hoch. Patricia blieb kurz stehen und atmet die Wehe weg. Ich streichel über ihren Rücken. „Danke das du es mit mir durchstehst." fing Patricia an. „Ist doch selbstverständlich. Ich liebe dich. Vor allem bin ich an deinem Zustand nicht unschuldig." lachte ich und küsste sie. Wir liefen weiter. Sie tut mir schon leid. Irgendwann blieb sie wieder stehen und drückte meine Hand. Die nächste stärkere Wehe. „Also ich gebe dem Baby nicht mehr lange. Die Wehen werden stärker. Wir gingen wieder zum Kreißsaal. Die Hebamme untersuchte den Muttermund. „Also er ist schon fast ganz offen. Ich werde in einer Stunde die Fruchtblase öffnen. Kaum ausgesprochen platzte die Blase selber. Patricia legte sich hin und nahm meine Hand. „Ich habe das Gefühl pressen zu müssen." sagte sie. Die Hebamme untersuchte den Muttermund noch. „Es kann los gehen." sagt sie. Schon musste Patricia pressen. Ich unterstütze sie so gut wie ging. „Noch einmal dann ist die kleine da." meinte die Hebamme. Die nächste Presswehe kam und schon hörten wir unsere Tochter schreien. „Herr Eckhoff wollen sie die Nabelschnur durchschneiden?" fragte der Arzt. Ich konnte nur nicken und tat es. Amelie wurde Patricia auf die Brust gelegt. Sie ist so eine süße Maus. Die Hebamme nahm sie wieder ihr ab und brachte sie zur Untersuchung. Ich ging mit und durfte sie gleich baden. Ich war so überwältigt. Nach der Untersuchung und dem baden nahm ich sie und trug sie zu ihrem Bettchen. Patricia wurde nun noch versorgt und half man ihr beim Waschen. Ich schob Patricia zu der Mama. Die Krankenschwester machte ein Foto von uns. „Wie heißt die kleine jetzt?" fragte die Hebamme. „Amelie Eckhoff." sagte Patricia. Ich strahlte sie an und küsste sie. Sie macht mich grad zum glücklichsten Mann. Sie legte die kleine direkt an um zu stillen. Nach gut einer Stunde wollte Patricia schlafen. Amelie schlief auch. Ich machte noch Fotos und fuhr zur Wache. Ich kam in den Aufenthaltsraum. Sie waren alle im Einsatz. Ich nahm mir ein Kaffee. Robin kam rein. Und?" fragte er. „Seit 2,5 Stunden bin ich ein Vater von einer süßen Tochter." sagte ich. „Herzlichen Glückwunsch und alles Gute." Kam es von ihm und wir umarmten uns. Plötzlich kamen alle rein. Sie gratulierten mir und ich zeigte Fotos. Alle waren total begeistert. Wir unterhielten uns noch und dann fuhr ich wieder zur Patricia und Amelie. Patricia war wieder wach. Ich ging zu ihr und küsste sie. „Ich soll dich grüßen." meinte ich. Ich legte mich neben Patricia und wir nahmen Amelie zwischen uns. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dustin's Sicht

Ich traf mich mit Bonito in der Innenstadt und wir gingen shoppen. Ich blieb am Schaufenster stehen und schaute auf die Ringe. Bonito stellte sich neben mich. „Wäre es zu früh Lena einen Antrag zu machen?" fragte ich ihn. „Nein. Nur weil Anna und ich schon länger zusammen sind und noch nicht verheiratet sind heißt es nicht das es bei dir zu früh ist. Ihr bekommt ein Kind da wäre eine Hochzeit nicht zu früh. Vor allem ihr müsst nicht gleich heiraten." sagte er. Ich ging in den Juwelier. Im Schaufenster sah ich einen schönen Ring. Ich kaufte ihn und ging mit Bonito weiter. Wie bekomme ich Lena aus der Wohnung. Muss Bianca mal fragen ob sie Lena ablenken könnte. Bonito und ich gingen noch was Essen. Ich schrieb Bianca und fragte sie. Sie sagte sofort zu. Nachdem Essen machte ich mich wieder auf dem Weg nachhause. Lena kam mir entgegen. „Ich treffe mich gleich mit Bianca. Sie braucht Hilfe in der Stadt mit den Zwillingen. Omar hat keine Zeit sie zu begleiten." sagte sie und küsste mich. Sie verschwand aus der Wohnung. Ich machte mich an die Vorbereitungen für den Antrag. Die Blumen wurden auch pünktlich geliefert. Ich suchte die Teelichter und legte sie als Herz auf den Wohnzimmertisch. Danach machte ich mich an das Essen. Hoffentlich klappt alles so wie ich es will. Die Rosen stellte ich in die Vase und die Vase stellte ich auf das Kästchen. Gut das Essen ist im Backofen. Ich schrieb Bianca das sie Lena jetzt wieder heimschicken kann. Nervös zünde ich die Teelichter an. Lena kam heim. „Ich bin im Wohnzimmer." rief ich. Sie kam rein und schlug ihre Hand vor ihren Mund. Lena kam auf mich zu und küsste mich. „Lena. Über Instagram kennen wir uns nun insgesamt schon ein Jahr. Heute vor einem Jahr haben wir das erste mal geschrieben. Am Anfang war es nur Freundschaft und dann merkten wir beide das es mehr ist. Du kamst im Urlaub zu mir und hast direkt meine Freunde kennengelernt. Ich habe mich direkt in dich verliebt. Du bist die Liebe meines Lebens. Deswegen stehen wir nun hier. Du trägst unser Kind unter deinem Herzen." sagte ich und schaute in ihre Augen. Ihr liefen die Tränen über die Wangen. Ich geh auf die Knie. „Willst du meine Frau werden?" fragte ich. „Natürlich will ich deine Frau werden." Sagte sie. Ich steckte ihr den Ring an und stand wieder auf. Sie küsste mich und wir nahmen uns fest in den Arm. Ich übergab ihr noch den Strauß rote Rosen. Der Herd piepste. Ich nahm das Essen raus. Wir aßen zusammen und verbrachten den Abend auf der Couch.

Phil's Sicht

Da letztes Wochenende das Treffen mit Lucy nicht geklappt hat kommt sie heute nach Köln. Sie will bis Sonntag bleiben. Ich fuhr zum Hauptbahnhof und lief zum Bahnsteig. Ob die Bahn pünktlich ist. Natürlich hat die Bahn Verspätung. Nach 10 Minuten kam endlich die Bahn. Lucy kam mir mit ihrem Koffer entgegen. Wir umarmten uns und ich nahm ihr den Koffer ab. Wir liefen zusammen zum Auto. Ich packte den Koffer in den Kofferraum. Dann beschlossen wir in die Innenstadt zu gehen. Mir kam Bianca mit den Zwillingen entgegen. „Hallo ihr drei. Wie geht es euch?" fragte ich. „Hallo. Uns geht es gut und dir bzw euch?" fragte sie zurück. „Uns geht es auch gut. Darf ich dir Lucy vorstellen." kam es von mir. „Hallo. Schön dich kennen zu lernen. Bin die Bianca. Omar seine Frau. Ich habe schon viel von dir gehört." sagte Bianca. „Freut mich auch. Hoffentlich nur gutes. Das sind ja zwei süße Babys. Ganz der Papa." sagte Lucy. „Natürlich nur Gutes." sagte Bianca. Wir verabschieden uns und liefen wieder weiter. Erst gingen wir etwas shoppen. „Musst du eigentlich arbeiten, wenn ich hier bin?" fragte Lucy. „Nein ich muss meine Überstunden abbauen. Ich will jede Minute mit dir verbringen." kam es von mir. Sie lächelt mich an. Uns kam Franco entgegen. „Wen haben wir den da?" fragte Franco. „Hey ihr drei. Na alles gut?" fragte ich. „Ja alles gut. Das ist Lucy." meinte ich. Franco gab Lucy die Hand. Lucy ging vor David in die Hocke. „Wer bist du denn?" fragte sie. „David." sagte der Kleine. „Hat sich Mia gut eingelebt bei euch?" fragte ich. „Ja läuft ganz gut. Sie kommt so zweimal in der Nacht. Ich werde nun aber meinen Job komplett aufgeben." meinte Franco. David wurde ungeduldig. Lucy streckte ihm die Hand hin. Er schaute Franco an und er nickte nur. Lucy und David liefen vor uns. Ich lief neben Franco. Schmachte sie nicht so an. Du bist ja schlimmer wie ich bei Olli." lachte Franco. „Ich schmachte nicht. Es ist nur so schön wie sie schon mit eurem David klarkommt. Wollen wir was Essen gehen?" fragte ich. Alle nickten. Wir beschlossen ins Kabul zu fahren. Franco und Lucy packten die Kinder in die Sitze. Ich fuhr Franco hinterher. Wir liefen rein und Omar war da. „Hey. Darf ich Lucy vorstellen." kam es von mir. „Schön dich kennen zu lernen. Kommt setzt euch zu mir." sagte Omar. Franco brachte der Mutter das Fläschchen von Mia. „Kannst du es mir schnell warm machen?" fragte er. Sie nickte und stellte es in ein heißes Wasser. Wir unterhielten uns. David saß bei Lucy auf dem Schoß. Er hat einen Affen an ihr gefressen. Es freut mich sehr, dass sie so gut ankommt. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile. „Du Phil ich will nicht unhöflich sein, aber ich würde mich gerne etwas hinlegen. Könnten wir zu dir fahren." Sagte sie. „Natürlich. Daran hätte ich auch denken können. Wir schreiben uns einfach zusammen." Sagte ich zu den anderen. Als ich zahlen wollte kam von Omar das er es zahlt. Wir machten uns auf den Weg zum Auto. „David und Mia sind ja zwei süße Kinder. Vor allem David war wohl sehr begeistert von mir." sagte Lucy. „Er mag dich. Das sieht man daran das er sonst nicht so offen fremden Menschen gegenüber ist." meinte ich. Ich habe sie noch gar nicht gefragt ob sie bei mir im Schlafzimmer schlafen will oder im Gästezimmer. „Du Lucy. Wo willst du schlafen im Gästezimmer oder bei mir im Schlafzimmer?" fragte ich. „Wenn es dir nichts ausmacht gerne bei dir im Schlafzimmer." Sagte sie. Ich habe es gehofft dass sie es sagt. „Nein überhaupt nicht." sagte ich. Gemeinsam kamen wir an und liefen hoch in die Wohnung. Lucy liegte sich etwas auf die Couch und ich schaute noch die Post durch. Sie schlief etwas und ich richte das Bett her. 

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