Kapitel 3

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Schnell versuchte ich mein Fahrradschloss wieder zu entriegeln um von hier wegzukommen. Ich wollte zwar meinen Mate finden, aber irgendwie war ich, jetzt wo ich ihn gefunden habe, viel zu nervös, um ihn auch nur anzuschauen , geschweige denn anzusprechen.

Endlich hörte ich das klicken des Schlosses, welches ich mir gleich darauf in die Tasche schob. Schnell schwang ich mich wieder auf mein Fahrrad, verstaute meinen Einkauf in meinem Korb vorne am Fahrrad und Radelte auch schon los.

<<Du hast unseren Mate einfach dort sitzen gelassen.>> Heulte mir Laila nun schon zum gefühlt 20 mal in meinen Kopf.

<<Ich weiß, ich war selbst dabei!>> Knurrte ich sie an, ich wollte gerade einfach nicht mit ihr darüber reden. Das alles war schon eben schräg genug.

Was hatte ich mir nur dabei gedacht, einfach wegzugehen. Ich hätte mit ihm reden sollen. Bestimmt denkt er sich nur, was für ein schräges Mädchen er abbekommen hat. Ich könnte es ihm nicht verübeln. Ich hab mich ziemlich schräg benommen.

Ganz in meine Gedanken Vertieft fuhr ich den Weg zurück zu unserem Dorf.
Ich bemerkte erst gar nicht das ich schon dort war, sodass ich fast an meinem Eigenen Haus vorbei fuhr.
Schnell bremste ich ab und stieg ab.
Langsam schob ich mein Fahrrad wieder an seinen Platzt zurück und war nun an überlegen, was ich jetzt noch tun sollte.

Ich nahm mit vor, erst einmal einzugehen und meine Tasche wegzuräumen, also machte ich mich auf den weg zur Haustür.

Gemächlich suchte ich nach dem Haustürschlüssel, schob ihn dann, also ich ihn gefunden hatte ins Schloss, und ging die Treppen hoch in mein Zimmer.

Ich stellte meine Tasche aufs Bett, zog das Kleid raus und schmiss es erst mal in die Waschmaschinen, sodass ich es morgen vielleicht tragen könnte.

<<Vielleicht sehen wir dann wieder unseren Mate!>> Träumte Laila wieder vor sich hin und ich kicherte darauf hin. Die hat es echt schwer erwischt.

<<Hey! Das habe ich gehört!>> Protestierte Laila, woraufhin ich nur noch mehr lachen musste.

Da ich noch einen kurzen Abstecher ins Rudelhaus machen wollte, ging ich wieder die Treppen runter, wobei ich Greyson begegnete.

"Na Stella, Shopping Trip beendet.", witzelte mein großer Bruder.

"Haha, sehr lustig. Ja habe ich. Oh, ich geh übrigens noch ins Rudelhaus, falls jemand fragt.", teilte ich ihm noch mit, bevor ich auf die Haustür zusteuerte.

"Alles klar. Viel Spaß.", schrie Greyson mir noch hinterher, bevor die Haustür ins Schloss viel.

Unser Rudelhaus hat Ähnlichkeiten mit einem Überdimensionalen Wohnzimmer, wo sich das ganze Rudel treffen kann. Dort stehen viele Sofas rum, ein Fernseher, mehrere Bücherregale und noch so andere Sachen. Ich aber wollte nur etwas Lesen.

Da es nur knapp 5 Minuten von unserem Haus entfernt war, war ich recht schnell da und suchte mir auch gleich ein gutes Buch heraus.

Ich entschied mich für Ash Princess, welches eines meiner Lieblingsbücher war und vertiefte mich sogleich und die Geschichte.

Die Geschichte war so spannend, das ich gar nicht merkte, wie unser Alpha auf mich zu kommt.

"Hallo Stelle, wie geht es dir denn?", fragte er mich und ich schreckte hoch.

"Hallo Gerald, mir geht es gut. Suchst du etwas bestimmtes.", antwortete ich und sah in gespannt an.

Unser Alpha ist zwar nicht unbedingt der Gesprächigste, dafür aber sehr Loyal seinem Rudel gegenüber.
Seit dem Tod unserer Eltern schaut er ab und zu, ob es uns gut geht, obwohl wir alle schon Volljährig sind. Was ich um ehrlich zu sein gut finde, da wir dadurch nicht ganz auf uns gestellt waren.

"Ich wollte nur schnell nach dem rechten sehen und schauen, ob es allen gut geht.", antwortete er nur und machte sich schon wieder auf den weg.

<<Alter Griesgram>> meckerte Laila. Sie war immer noch etwas eingeschnappt wegen der Mate Sache.

<<Allerdings!>> stimmte sie mir zu und ich musste lachen.

Wenn ein Werwolf einmal seine Mate gefunden hatte, wollte er sie oder ihn für nichts auf der Welt wieder hergeben. Man würde sein eigenes Leben für das seine Geben.
Bei denn Männern ist es Teilweise noch einen Ticken schlimmer. Sie wollen ihre Mate nur für sich alleine und wollen sie am besten mit niemanden mehr Teilen, ziemlich besitzergreifend wenn man mich fragt.

Schlimm wird es aber dann, wenn einer der beiden Stirbt. Passiert das, geht mit ihm auch ein Teil des zurückgebliebenen Wolfes, was sie zum Teil Verrückt werden lässt.

Da ich eh fertig mit meinem Buch war, stellte ich es zurück auf das Regal und machte mich auf den Weg nach Hause.

Dort angekommen zog ich meine Schuhe erst einmal aus und lief dann schnell in die Küche, weil ich den Vertrauten Geruch von Pizza vernahm.

Schnell sicherte ich mir meinen Platz und nahm mir gleich 2 Stücke auf einmal.

"Da hat wohl einer Hunger.", Scherzte Aiden und die anderen stimmten ihm lachend zu.

"Ich muss doch groß und stark werden.", zwinkerte ich ihm zu und klaute im sein Stück von seinem Teller, worauf er mich nur gefährlich anknurrte.

Ich aber fing an zu lachen, worauf ich mir auch noch ein viertes Stück nahm und in mich hinein Stopfte.

"Fresssack!", motze Aiden mich nur an und beginn zu schmunzeln.

Es war noch ein lustiger Abend, aber ich war schnell ziemlich Müde und machte mich auf den Weg in mein Bett, auf welches ich mich fallen ließ, und sofort einschlief.

My MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt