Kapitel 12 "Die Übernachtungsparty"

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"Oh mein Gott, Maia!", rief Maddie aufgebracht, als ihre beste Freundin in den Hufflepuff-Schlafsaal herein platzte und plötzlich anfing zu weinen.

Rose und Scorpius, die auf Maddies Bett herum lagen standen erschrocken auf. "Was ist passiert?", fragte Rose bestürzt, während sie und Maddie Maia zu ihrem Bett brachten und sie darauf absetzten.

Die junge Blondine schluchzte leise und wischte sich mit einer Hand über das Gesicht, als sie versuchte sich zu beruhigen, schließlich brachte es jetzt auch nichts mehr über dieses Arschloch zu weinen.

"Ich hab mit James gesprochen", murmelte sie dann und sah ihre Freundinnen und Scorpius mit rotumrandeten Augen an.

"Ich hab ihn nach dem Abendessen angesprochen und er", sie lachte verbittert und strich sich eine weitere Träne weg. "Er hat mir recht klar gemacht, dass er nicht so für mich empfindet und der Kuss ihm nichts bedeutet hat", sie seufzte leise.

Maddie und Rose wechselten schockierte Blicke. "Aber so wie du es erzählt hast und so wie ich meinen Cousin kenne, schien er doch in dich verliebt zu sein!"

Maddie nickte und drückte Maias Schulter. "Jetzt nach Scorpius Liebestrank-Aktion müssen wir erstmal alle magischen Möglichkeiten durchgehen", sagte sie bestimmend und setzte sich neben ihre Freundin. "Man kann ja nicht zu sicher sein! Und wenn es keine magische Erklärung für sein arschiges Verhalten gibt, dann werde ich es ihm auch auf eine nicht-magische Art heimzahlen."

Maddie sah entschlossen aus und grinste die Hufflepuff-Schülerin dann böse an. "Eine nicht-magische Art wie ein Schlag ins Gesicht."

Maia lachte leise und wischte sich die restlichen Tränen von den Wangen.

"Ich bin dabei", sagte Rose neben ihnen. "Er ist zwar mein Cousin, aber ich bin trotzdem dabei", sie zuckte mit den Schultern.

"Ich hab ihn schon mit 'nem 'Langlock' versehen", beichtete Maia und grinste, bei dem Gedanken an James' überraschtes Gesicht.

"Nein!", riefen Maddie und Rose begeistert und Scorpius fing auf dem gegenüberliegenden Bett an zu lachen. "Hast du nicht echt!"

"Doch", Maia kicherte nun und die Mädchen neben ihr fingen lauthals an zu lachen.

Plötzlich klopfte es.

"Oh!", sagte Maddie und richtete sich abrupt auf. "Ich hab Ames und Nadia noch eingeladen gehabt!" Sie drehte sich zu Maia und sah sie entschuldigend an. "Ist das ok? Wir wollten einfach nur abends quatschen, aber wenn du möchtest schick ich sie wieder weg."

Maia schüttelte energisch den Kopf. "Nein, nein, ein Tratsch-Abend ist wahrscheinlich genau das, was ich jetzt brauche."

Maddie lächelte und öffnete die Tür, um Amelia und Nadia in den Schlafsaal zu lassen.

"Oh Merlin, Maia, was ist passiert?", fragte, die immer observante, Amelia und lief zu ihr. Anscheinend war ich das Weinen noch sehr anzusehen.

"James Potter ist passiert", Maia sah ihre Gryffindor-Freundin traurig an, bevor sie noch einmal die Geschichte von ihr und James' Gespräch erzählte.

"Männer", stöhnte Nad nur genervt, als sie fertig geredet hatte und setzte sich auf den Teppich zwischen den Betten. Die Mädchen nickten zustimmend.

"Ich nehm das jetzt mal nicht persönlich", grinste Scorpius auf Maddies Bett und die Mädchen lachten.


Ein paar Stunden später saßen die Freunde auf den zwei Betten und dem Platz dazwischen verteilt und unterhielten sich angeregt über Alles und Nichts. Da Elle, Petra und Emma alle heute Nacht bei ihren Freunden schlafen wollten, hatten sie den gesamten Schlafsaal für sich und genoßen ihre gemeinsame Zeit. Sie hatten schon über halb Hogwarts getratscht und diverse Muggle- und Zauberergruppenspiele gespielt, hatten lange Lachkrämpfe gehabt und sich die Bäuche mit Süßigkeiten und geschmuggelten Butterbier vollgestopft, bis sie endlich eingeschlafen waren.

Rose und Maia hatten sich in Maias Bett gelegt, die Bettdecke inzwischen nur noch über Maia, während Nadia und Amelia sich Kissen und Decken zwischen den Betten verteilt hatten und darauf schliefen, die Gryffindor schon fast unter Maddies Bett, die eng neben Scorpius schlief, eine Angewohnheit von den vielen Übernachtungen in den früheren Jahren.

Es war Mitten in der Nacht und der Raum war stockdunkel, als Maddie aufwachte.

Sie gähnte verschlafen und spitzte die Ohren, sie war sich sicher, dass irgendein Geräusch sie aufgeweckt hatte. Sie blickte in die Dunkelheit, nichts. Sie hörte nur Scorpius' leisen Atem hinter sich, während der Nacht waren sie zusammen gerutscht und jetzt lag er direkt hinter ihr, ihr Rücken an seiner Brust, einer seiner Arme über ihrer Mitte, die Hand direkt neben ihren und sein Kopf fast in ihren Haaren.

Es fühlte sich so gut an in seinen Armen zu liegen, dachte Maddie und runzelte die Stirn, es fühlte sich zu gut an in den Armen ihres besten Freundes zu schlafen. Aber es wirkte als wäre es richtig. Jedes Mal, wenn Scorpius sie in seine Arme nahm, oder ihre Hände verschränkte fühlte es sich richtig an. Sie konnte nichts gegen die wohlige Wärme in ihr tun oder ihr Herzklopfen oder das Kribbeln, dass über ihren Körper lief, immer wenn er sie berührte.

Und Maddie wusste, dass das nicht gut war. Natürlich es war toll, absolut wunderbar und vermutlich ihr liebstes Gefühl in der gesamten Welt, aber- Maddie stoppte ihren Gedankengang, da war das Geräusch wieder gewesen!

Sie spitzte erneut die Ohren. Und plötzlich- oh, dachte Maddie, nope, nur Nadias Schnarchen.

Die Ravenclaw atmete laut und nasal neben ihrem Bett ein, drehte sich dann um auf ihre andere Seite.

Maddie unterdrückte ein Kichern, sie war einfach nur von Nadias Schnarchen aufgewacht. Sue entspannte sich und rutschte kurz minimal auf der Matratze herum, um wieder eine gemütliche Schlafposition zu finden. Scorpius seufzte hinter ihr und sein Griff um ihre Mitte verstärkte sich kurz, bevor er wieder schlapp wurde. Maddie lächelte verliebt- halt stop!, Maddie riss die Augen auf. Oh oh.

Bevor sie ihren Kopf über ihren Ausrutscher zerbrechen konnte, hörte sie ein Geräusch. Nein, diesmal war es nicht das Schnarchen ihrer Ravenclaw-Freundin.

Es hörte sich an wie das Bröseln von Gestein. Dann war es wieder weg.

Vorsichtig setzte sich Maddie auf und löste sich sanft aus Scorpius' Griff. Stille.

Jetzt bildest du dir schon Sachen ein, dachte sie, doch dann war das Geräusch wieder da.

"Scorpius", flüsterte das Mädchen und rüttelte an seinem Arm, der inzwischen auf ihrem Schoß lag. "Scorpius!"






uuuuuuuuund langsam wird's spannend! also hoffe ich jetzt mal 

was sich wohl hinter dem geräusch verbirgt? was es mit james' reaktion auf sich hat? was denkt ihr? schreibt's in die kommentare

lg ria

when we were young - the next generationWhere stories live. Discover now