Kapitel 4 "Das Faultier"

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Auch am nächsten Morgen fühlte Maddie sich nicht sonderlich viel besser.

"Er ist ein Arsch, wenn er dich einfach so abschreibt, okay?", munterte Maia sie auf und band ihre Krawatte.

Maddie nickte trocken. Während einer eher schlaflosen Nacht hatte sie beschlossen, dass sie stark sein musste. Egal, weshalb Scorpius sich plötzlich so von ihr abgewandt hatte, sie würde stark sein und nicht zeigen, wie sehr sie das verletzte.

"Und, was war Isaacs und Als Ausrede wegen der Party?", lenkte Maddie ab, zog sich ihren Pullover über den Kopf und griff ihren Umhang.

"Oh, naja", die blonde Hufflepuff verzog das Gesicht. "Scorp hat ihnen gesagt, dass sie uns nichts davon erzählen sollen, anscheinend wollte Bettie nicht, dass wir zur Party gehen."

Maddie verdrehte die Augen. "Im Ernst? Jetzt schließt er uns beide aus solchen Sachen aus nur weil Bettie es gesagt hat?"

"Oder? Das dachte ich mir auch! Er hatte doch noch nie eine wirklich ernste Beziehung und ist doch gegen jeden, der unsere Gruppe trennen will und jetzt macht er sowas?" Maia schüttelte den Kopf.

"Jungs", mischte sich Elle ein, nachdem sie aus dem Bad kam. Petra seufzte erleichtert und drängte sich schnell durch die Tür, Elle hatte die böse Angewohnheit viel zu lange in dem gemeinsamen Badezimmer zu brauchen.

"Lass uns schon los zum Frühstück gehen", schlug Maia vor und griff ihren Zauberstab, um ihn zu verstauen. Maddie folgte ihr aus dem Schlafsaal und zur Großen Halle und lenkte sich mit lockeren Themen, wie dem Ball und ihren Stundenplan von dem Scorpius-Thema ab.

Nach einem unaufregenden Frühstück, bei dem Albus Severus Potter fast von einem Toastbrot ermordet wurde, an dem er sich verschluckt hatte, machten sich die Hufflepuffs und Slytehrins, außer Scorpius, der scheinbar zu cool war, um mit seinen alten Freunden zu essen, auf den Weg in den Keller, um bei Professor Blacksburg eine Doppelstunde Zaubertränke-Unterricht zu haben.

"Warum haben wir nicht endlich einen neuen Professor für Zaubertränke?", jammerte Issac und lehnte sich dramatisch gegen Maia. "Der Mann ist ungefähr so wach und motiviert wie ein Faultier. Und auch ungefähr so schnell."

Maddie, Albus und Maia kicherten bevor sie in den Klassenraum liefen und sich an die zahlreichen Tischen setzten.

"Guten Morgen", sagte Blacksburg monoton und lief durch die sitzenen Schüler zu dem vorderen Teil des Raumes.

"Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts", ein lauter Seufzer von dem älteren Mann. "Dieses Jahr werdet ihr eine Menge an neuen, wirkungsvollen und komplexen Tränken erlernen. Heute werden wir erstmal nur die Tränke des letzten Schuljahres zusammenfassen und nächste Woche dann eine Partnerarbeit anfangen." Blacksburg ließ sich schwerfällig auf einen Stuhl fallen und schloss kurz die Augen. Kurz, bis ein Flüstern durch die Schülermenge ging. Professor Blacksburg war eingeschlafen.

"Und Blacksburg reißt uns mit seinem hochinteressanten Unterricht mal wieder von den Füßen", lachte Albus. Maddie und Maia sahen sich aus und versuchten ihr Kichern zu unterdrücken. Vielleicht würde das Jahr ja auch ohne Scorpius lustig werden.

Drei Tage später war es auch schon Freitag, der Tag der Party, zu der Maia und Maddie nur semi eingeladen waren. Trotz gemeinsamer Unterrichtsstunden und dem gleichen Freundeskreis hatte Scorpius immer noch nicht mit Maddie geredet und ihr erklärt, warum er nicht mehr mit ihr befreundet sein wollte, er hatte sie schlichtweg ignoriert und war ihr durchgängig aus dem Weg gegangen.

Maddie hatte die letzten Tage damit genutzt sich abzulenken und hatte die Zeit, die sie normalerweise mit Scorpius verbracht hätte mit ihren anderen Freunden verbracht und obwohl der Schmerz von ihrer "Freundschafts-Trennung" noch immer in ihrem Hinterkopf saß, hatte sie trotzdem bis jetzt eine schöne Zeit gehabt. Denn schließlich ging das Leben auch ohne ihn weiter.

"Um halb 10 im Badezimmer der Maulenden Myrte", hatte Isaac den Mädchen während des Unterrichts zugeflüstert. "Lasst euch nur nicht von Peeves erwischen."

Schon den ganzen Tag über waren alle 5. bis 7. Klässler aufgeregt auf die Party, was die Lehrer nur wenig toll fanden, da der Unterricht damit entsprechend laut ausfiel. Egal, was die Professoren taten, fast keiner der Schüler fand den magischen Unterricht interessanter, als die Gerüchte, was heute Abend auf der Party passieren würde. Schließlich gab es fast jedes Jahr, egal wie sehr alle versuchten sich zusammenzureißen, irgendein Drama, dass dem Schuljahr ein aufregenden Start verlieh. Aber vielleicht würde es dieses Jahr ja anders sein




Danach kommt die Paaartyyyy whoop whoop

when we were young - the next generationWhere stories live. Discover now