➥ 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟐

522 17 0
                                    

*überarbeitet*

Katharina:

„Es macht mich fertig, dass du das Kind verloren hast... Und es tut mir so leid, dass ich dir so weh getan habe... Entschuldige!" schluchzte er. „Wie geht es dir?"

Ich schluckt und schaute auf meine Füße.

„Die Stimmung zuhause ist scheiße und mein Vater will immer zu wissen, wer der Vater war... Meine Mutter hat sich bei mir gemeldet, was mich nur noch mehr gestresst hat. Und alles... einfach alles ist schwer.", langsam schaute ich in Leons Gesicht.

Er nickte nur und blickte mir in die Augen.
„Was ist das? Zwischen uns?" flüsterte er und legte seine Hand an meine Wange.

Ich schüttelte den Kopf und antwortete: „Was glaubst du denn?"

„Ich glaube, ich mag dich..."

„Ich mag dich auch... Also mehr als mögen. Du... ich, du weißt was ich meine..!" stotterte ich vor mich hin.

Unsicher lächelte er mir zu und kam näher an mich ran gerückt.
Vorsichtig legte er seine Lippen auf meine.
Es war nicht unser erster Kuss, aber er war anders!
Gefühlvoller, liebevoller und schöner als alle anderen Davor.
Unsere Lippen passte identisch aufeinander, sie waren nicht sehr weich, aber auch nicht zu rau.
Einfach angenehm, warm und perfekt für meine.

Nachdem wir uns lösten lächelte ich nun auch.
„Wie wärs wenn wir heute Abend uns bei mir treffen, was kochen und einfach reden. Du erzählst mal was über dich!" fragte er leise.
Ich nickte nur und küsste ihn nochmals.

„Gerne."

„Ich schick dir meine Adresse!" dann ging ich schnell aus der Kabine, denn man hörte schon die Stimmen der anderen im Flur.


Ich hatte mich mit Thomas an seinem Auto getroffen, da er mich ja wieder nach Hause fahren muss.

„Was war mit Leon?" fragte er nachdem wir losgefahren waren.

„Ihm geht es heute nicht so gut." antwortete ich und schaute aus dem Fenster.

Weiter sprachen wir nicht, bis er mich zuhause rausließ und ich nach drinnen ging.

Da ich heute keine Uni habe und ja erst um 16 Uhr Training wollte ich mich etwas hinlegen.

„Bin wieder da!" rief ich.

„Bin in der Küche!" hörte ich Natasha rufen.

Etwas enttäuscht, dass ich nun alleine mit ihr war ging ich Richtung Bad um meine Wäsche in die Waschmaschine zu schmeißen. Eigentlich verstanden wir uns gut mit ihr, aber sie und ich... wir werden einfach nicht warm. Papa verhätschelt sie extrem, was allen auffällt, nur ihm nicht...

Danach ging ich in die Küche um meine Wasserflasche in den Geschirrspüler zu stellen.

„Wie wars Training?" fragte Natasha welche am Tisch saß und auf ihr Handy starrte.

„Gut." flüsterte ich.

Nachdem ich den Schüller wieder zugemacht hatte, wollte ich mir einen Quark nehmen, in mein Zimmer gehen und schlafen, aber Natasha machte mir einen Strich durch die Rechnung.

„Setzt dich doch zu mir! Du kannst doch nicht in deinem Zimmer essen!" herrschte sie mich an.

„Äh... doch?!" fragte ich irritiert.

„Dein Vater wäre nicht glücklich darüber."

„Naja, ihm ist es egal! Ich bin schon 18, ich kann selber entscheiden, ob ich essen kann, oder rumsaue."

„Ach wenn du doch schon 18 bist." zog sie meine Aussage ins Lächerliche. „Dann kannst du ja auch die endlich eine eigene Wohnung suchen!"

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich sie an. „Wow. Das ist ein komplett anderes Thema! Ich-" weiter kam ich nicht, denn sie unterbrach mich.

„Ach, ich denke, du bist doch so intelligent..?! Da wird es doch wohl kein Problem für dich sein, dir ne scheiß Wohnung zu suchen?! Sag mir, wie hoch ist dein IQ nochmal?" herausfordernd schaute sie mich an.
„Na komm. Sag's mir!" nachdem ich nicht antwortete.

„216." flüsterte ich.

„Na bitte, und jetzt, weil ich ja viiiiel dümmer bin, bitte die Erklärung, wie hoch das bei anderen ist?!"

Gerade verfluchte ich meinen Vater, welcher ihr viel zu früh davon erzählt hat, denn ich hab ein kleines Problem damit, weil ich früher dafür und für meine Reife Art immer gehänselt wurde.

„Der Normalwert liegt bei 100... Einstein hatte einen IQ von 160. Der höchstgemessene IQ liegt bei 234." sagte ich wieder meinen Standardsatz bei dem Thema.

„Na bitte, du Genie! Dann kann es ja wohl nicht so schwer sein, dir ne Wohnung zu suchen?!"

Ich hatte Tränen in den Augen, ich weiß garnicht warum mich das gerade so fertig macht, aber ich glaube, ich habe einfach gehofft, dass wir uns nun besser verstehen.
Mit schnellen Schritten ging ich zur Haustür, zog mir meine Schuhe an und ging aus dem Haus.
Leider hatte ich in der Eile meinen Autoschlüssel vergessen. Mein Handy hatte ich zum Glück dabei...

Lang überlegte ich wen ich anrufen kann...
Mein Vater ist bei der Arbeit.
Mein Bruder in der Schule.
Alle anderen weiß ich nicht...
Sofort viel mir Leon ein...
Ich konnte garnicht so schnell schauen, da hatte ich schon seine Nummer gewählt.

Mit einem „Hallo?" ging er ans Telefon.

„Kannst du mich bitte abholen? Von mir zuhause? Ich brauch deine Hilfe." sagte ich schnell.

„Äh, ja klar. Gib mir 10 Minuten dann bin ich da!"

Dann hatte er aufgelegt...

**********
828 Wörter.

Feedback? 💝

𝗳𝗼𝗼𝘁𝗯𝗮𝗹𝗹 𝗹𝗼𝘃𝗲𝗿𝘀 | 𝖫𝖾𝗈𝗇 𝖦𝗈𝗋𝖾𝗍𝗓𝗄𝖺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt