➥ Kapitel 19

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Katharina steckte ihre Schlüssel in das Schlüsselloch und öffnete vorsichtig die Tür. Hinter sich schloss sie hinter sich und legte die Schlüssel auf eine Kommode. Ihr Weg führte sie ins Wohnzimmer, in welchem ihr Vater und ihr Bruder Max saßen.

„Heyy.", grinste sie und lehnte sich gegen den Türrahmen.

„Hi. Alles klar?", fragte ihr Vater und schaute zu ihr.

„Ja... wollte nur mal vorbeischauen.", meinte sie und setze sich neben sie auf die Couch. „Shopping Queen? Ernsthaft? Wo ist überhaupt Natasha?"

„Sie ist zu ihren Eltern gefahren, wir haben uns gestritten.", antwortete ihr Vater.




Katharina warf ihr Autotür zu, nahm sich ihre Sporttasche aus dem Kofferraum und ging in Richtung des Trainingsgebäudes. Es war gerade 14 Uhr, sie hatte nun eine Stunde Training mit ihrer Mannschaft, und danach mit den Männern.

Als sie in die Kabine kam herrschte Schweigen und alle schaute etwas bedrückt. „Äh, alles okay?", fragte Katharina.

„Silke hat gekündigt.", fiel Laura Benkarth, die 2. Torhüterin, mit der Tür ins Haus.

„Warum?"

Mehrere zuckten mit den Schultern. 

"Und wer übernimmt jetzt ihren Job?", fragte Katharina weiter. 

"Katha! Wir wissen genauso wenig wie du! Sei doch jetzt einfach leise!", rief Giulia und lief wütend aus der Umkleide. Langsam gingen alle anderen hinterher, auf den Trainingsplatz. 

Als eine der letzten kam dann auch die junge Kahn auf den Rasen. Der Nachmittag des Oktober Dienstages war relativ warm. Ein bisschen wehte der Wind, aber merken tat man es kaum. Am Horizont sah man ein paar graue Wolken.

In der Mitte des Platzes stand einer ihrer Co-Trainer Jerome Reisacher mit einer ernsten Blick. "Ihr habt sicher alle schon mitbekommen, dass Silke leider ihren Job bei uns unbefristet gekündigt hat... Wir haben aber tatsächlich schon jemand Neues: Jens Scheuer. Er hat bisher das Team von Freiburg trainiert und ist jetzt gerade auf dem Weg nach München. Heute mach aber ich euer Training. Also los; einlaufen."


Nach dem Training, welches eigentlich mehr auslaufen, wegen des Spieles gestern war, ging Katharina in ihren Trainingsklamotten, mit Tasche und einer Wasserflasche in der Hand zu ihrem Auto. "Warum hast du dich nicht umgezogen?", fragte Giulia, welche neben ihr auftauchte und sie immer noch mit einem nicht wirklich freundlichem Gesichtsausdruck. 

"Ich hab noch Training mit den Jungs.", antwortete sie stumpf und stieg in ihr Auto. Im Rückspiegel sah sie nur wie ihre Freundin und Kollegin den Kopf schüttelte und ebenfalls in ihren Wagen stieg.

Keine 3 Minuten später fuhr sie auf den Parkplatz der Säbener Straße. Mit neben ihr hielt Thomas. Ihre Freundschaft war etwas eingefroren, seitdem Vorfall mit Leon...

"Hey.", lächelte sie ihn an. "Hallo.", antwortete er. 

Er ging ein paar Schritte, Katharina lief ihm hinterher und hielt ihn an der Schulter fest. "Warte.", er drehte sich zu ihr und schaute sie an. "Es tut mir leid. Es war dumm von mir. Nicht nur die Aktion sondern auch, dass ich es dir nicht gesagt habe. War kein cooler Move."

"Ist doch okay. Irgendwie geht es mir im Moment nicht so gut... ich weiß nicht was los ist, tut mir leid, dass ich es an dir ausgelassen hab.", gestand er ihr. 

"Du kannst immer mit mir reden. Das weißt du.", sie nahm Thomas fest in den Arm. 

"Ja, danke."

Gemeinsam gingen sie in das Gebäude und in ihre Umkleiden. Katha legte ihre Tasche weg, nahm sich wieder ihre Torwarthandschuhe und ging, zum zweiten Mal am heutigen Tag, auf den Trainingsplatz. Auf ihrem Weg dorthin kam Leon neben sie. "Hi.", lächelte er sie an, kurz schaute sie zu ihm, drückte ihm ihre Handschuhe in die Hand und sah dabei das er traurig schaute. 

Während sie sich einen neuen Pferdeschwanz machte fragte sie ihn, ob alles okay sei. 

"Jain, Marius hat mich auf eine Idee gebracht... aber das erzähl ich dir nachher.", antwortete er und fing an sich warm zu laufen. Währenddessen sprachen beide nicht miteinander. Die Mannschaft um sie herum erzählte sich gegenseitig von ihrem Tag, die neusten Schuhe oder Videospiele. Katharina dachte jedoch nur an Leons Worte. 

Wir machten unser Torwarttraining, als nach einer halben Stunde Hasan Salihamidžić mit einem anderen Mann auf den Platz zugelaufen kam. Katharina konnte nicht genau erkennen wer das war, er kam ihr aber bekannt vor 

"Katharina!", rief Hermann Gerland über den Rasen. Schnell lief Katha los und stellte sich zu ihm, Hasan und dem Unbekannten. "Das ist Jens Scheuer.", stellte Hasan ihn vor. 

"Hallo!", lächelte er sie an und gab ihr die Hand. 

"Hi, Katharina Kahn.", stellte sie sich vor. "Freut mich Sie kennenzulernen." 


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743 Wörter

Äh, hi. Ich bin zurück und am Leben lol

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𝗳𝗼𝗼𝘁𝗯𝗮𝗹𝗹 𝗹𝗼𝘃𝗲𝗿𝘀 | 𝖫𝖾𝗈𝗇 𝖦𝗈𝗋𝖾𝗍𝗓𝗄𝖺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt