➥ 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟎

543 15 0
                                    

*überarbeitet*

Katharina:

Thomas hatte mir meine Sachen für die Nacht geholt und gesagt, mein Vater würde mich am nächsten Tag gegen 11 Uhr holen.
Die Nacht war unspektakulär. Ich konnte zwar kaum schlafen, weil ich einfach alles erstmal verdauen musste. Auf Instagram, WhatsApp oder anderen Plattformen war ich überhaupt nicht, weil mir klar war, dass jeder fragte wie es mir geht. Es ist ja auch wirklich niedlich, aber ich kann das jetzt einfach noch nicht.

Gerade hat mein behandelnder Arzt nach mir geschaut, und mir gesagt, dass ich gehen darf.
Ich muss mich nur etwas schonen, sonst ist körperlich alles gut. Jetzt wurde mir gerade mein Tropf durch welchen ich etwas Flüssigkeit bekam entfernt.

„Einfach noch etwas drauf drücken!", sagte mir der Krankenpfleger.

„Okay.", flüsterte ich nur. Eigentlich wartete ich darauf, dass er nun geht, er blieb aber vor mir stehen und schaute mich nachdenklich an.

„Eigentlich geht es mich nichts an, aber wie geht es Ihnen?"

Kurz musste ich überlegen: „Ich weiß es nicht...", sagte ich wieder sehr leise.

„Okay, ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft!", ich bedankte mich und er verließ das Zimmer.

Ich musste einmal tief durch atmen. Ich würde in ungefähr 1 - 2 Wochen wieder mit Training anfangen, zwar erstmal leicht, aber trotzdem. Es war gerade mal der Anfang der Hinrunde, also musste ich so schnell wie es geht wieder fit werden...

Ich wurde durch ein Klopfen aus den Gedanken gerissen. Die Tür ging auf und mein Vater kam rein.

„Hallo.", flüsterte ich.

„Morgen. Wie gehts dir?", er schaute mich mit einem strengen Blick an.

„Naja, gut ist was anders.", antwortete ich.
Er seufzende nur, nahm meine kleine Tasche welche neben mir auf dem Bett lag und ging in Richtung Tür.

Mit wackeligen Beinen stand ich auf und lief ihn hinterher. Ich war immer noch geschwächt, hatte immer noch Flüssigkeitsmangel und war müde.
„Schönen Tag noch!", verabschiedete sich eine Schwester als wir am Mitarbeiterzimmer vorbei liefen.

„Tschüss.", sagte ich kleinlaut und lief meine Dad weiter hinterher. Als wir im Auto, welches auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus stand, ankamen setzte ich mich auf den Beifahrersitz und legte meine Hände auf meine Oberschenkel. Ich hatte eine blaue Jogginghose an.

Ich spürte wie mein Handy vibrierte... langsam nahm ich es aus meiner Hosentasche.
Mein Dad stieg währenddessen neben mir in das Auto und fuhr los.

Ich ging auf WhatsApp, ich hatte über 50 Nachrichten... Aus der Gruppe von meinem Team über 15, mehreren alten Freunden, von Jungs aus Leon's Mannschaft, Verwandten, Leon, Thomas, Mats und Joshua hatten mir persönlich auch geschrieben und sogar meine Mutter hatte sich gemeldet... Die letzten eingetroffene Nachricht war von Leon...

Weil es mich doch irgendwie interessierte was er nach der Aktion gestern zu sagen hat klickte ich auf seinen Chat.

Es tut mir leid.

Kata, bitte melde dich.

Ich will dich doch nicht verlieren.

Ich weiß, wir kennen uns nich nicht sonderlich lang, aber trotzdem hab ich dich unglaublich lieb gewonnen.

Sag mir wenigstens wie es dir geht und wann du Zeit hast. Wir müssen dringend reden!

Nachdem ich das gelesen hatte, hatte ich ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Kurz überlegte ich, ob ich ihm antworten sollte...

Wurde gerade von meinem Vater abgeholt! Und mir gehts so naja, wie soll ich mich schon fühlen.

Ich blieb kurz in unserem Chat und dachte nach... als ich sah, dass er online war schalteten ich mein Handy sofort aus. Ich wollte nicht, dass er denk ich würde auf eine Antwort warten... Nach kurzer Zeit blinkte mein Bildschirm auf und ich sah, dass er geantwortet hatte.

Vielen Dank das du geantwortet hast! Ich will nur, dass du weißt, dass ich immer bei dir bin! Ich helfe dir wo es nur geht. Ich mein, ich bin ja auch irgendwo Schuld an der Situation. 😅

Wieder musste ich schmunzeln. Schnell tippte ich ein Danke und stieg aus dem Auto, denn wir waren zuhause angekommen. Mit der Tasche bewaffnet gingen wir zur Tür, welche schon bevor wir aufschließen konnten aufgerissen wurde.

„Kaaati!", rief mein kleiner Bruder Moritz und klammerte sich um meinen Bauch.
„Hey Kleiner.", flüsterte ich und strich ihm durch die Haare. Auch wenn er „nur" mein Halbbruder ist, habe ich ihn unglaublich lieb.

„Schön das du wieder da bist!", lächelte mich Natasha, Papa's „neue" Frau an. Ich nickte ihr nur zu und zog meine Schuhe aus. Von Moritz wurde ich direkt ins Wohnzimmer gezogen, in welchem auch mein anderer kleiner Bruder, welcher aber schon 15 ist, sitzt.

„Maaax, sie ist wieder da!", lachte Moritz.„Jaha.", meckerte der Angesprochene, schaltete den Fernseher auf stumm, stand auf und umarmte mich. „Alles okay?", fragte er leise, auf was ich nur mit einem Nicken antwortete...

* * * * *

774 Wörter

Uff, jetzt ist mir erst aufgefallen, dass die Max und Moritz heißen hahahaha

Feedback? 💝🙏🏻

𝗳𝗼𝗼𝘁𝗯𝗮𝗹𝗹 𝗹𝗼𝘃𝗲𝗿𝘀 | 𝖫𝖾𝗈𝗇 𝖦𝗈𝗋𝖾𝗍𝗓𝗄𝖺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt