➥ 𝟏𝟑. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Katharina:

Nach genau 10 Minuten stand Leon mit seinem Wagen vor mir. Schnell öffnete ich die Tür und stieg ein.

„Hey." flüsterte ich und schaute ihn leicht lächelnd an, welches er nur erwiderte.

• • • • •

Nachdem wir bei ihm zuhause angekommen waren, setzten wir uns mit einer Tasse Kaffee auf die Couch und er fragte: „Was ist passiert?"

„Die Frau von meinem Vater macht mich fertig..." lachte ich sarkastisch. „Die sind zwar schon seid über 10 Jahren zusammen, aber irgendwie kann sie mich nicht leiden..."

„Und heute ist es übergekocht?" fragte er weiter.

Ich nickte und murmelte: „Sie saß in der Küche als ich kam. Ich hab mir nen Quark geholt, und wollte damit hochgehen, aber sie hat gesagt, dass ich unten essen soll, weil mein Dad das bestimmt nicht toll findet. Obwohl er damit kein Problem hat, ich kann ja aufpassen. Das hab ich ihr dann gesagt und sie hat dann geantwortet, dass wenn ich ja schon soo groß bin, ich mir auch ne eigene Wohnung suchen kann. Und dann hat sie angefangen auf mir rumzuhacken, weil ich etwas anders bin..."

Verwirrt schaute er mich an. „Wie meinst du?"

„Ich hab nen relativ hohen IQ. Als die beiden zusammen kamen, konnte ich noch nicht damit umgehen. Ich kam nicht mit Gefühlen klar, weil ich alles, immer, logisch und effektiv gemacht habe. Jetzt hab ich das aber gelernt... es gab halt die ein oder andere Situation in der ich sie mehr oder weniger als Dumm bezeichnet habe, und das reibt sie mir immer unter die Nase. Heute weiß ich gar nicht was los war, aber mich halt das so fertig gemacht, dass ich da einfach rausmusste."

Nun nickte er und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Bleib hier so lange du willst."

„Danke." wir lächelten uns an und schauen dem jeweils andern in die Augen.

„Wie hoch ist denn dein IQ?" lachte er leise.

Ich grinste ihn schüchtern an und sagte: „216."

„Ist das besonders hoch?" lachte er nun lauter.

„Naja, Einstein hatte einen IQ von 160. Normalwert ist 100 und der höchstgemessene ist 234."

Mit großen Augen schaute er mich an. „Du Genie!"

Lachend lehnte ich mich an ihn und strich über seine Hand, welche immer noch auf meinem Oberschenkel lag.

„Kann es sein, dass du seit einer Woche nicht mehr auf Insta warst?" fragte er.

„Warum? Also ja."

„Quasi jeder hatte mindestens einmal Gute Besserungswünsche in seiner Story. Also auch irgendwer aus Dortmund oder Berlin. Auch ganz viele Mädels."

Verwirrt schaute ich ihn an.

„Okay..." flüsterte ich, nahm mein Handy und wollte direkt schauen.
Doch mir stach ein Beitrag ins Auge.

Die Gerüchteküche ist am brodeln! Was ist mit Katharina Kahn? Psychischer Zusammenbruch oder tatsächlich Krankheit? Affäre mit Leon Goretzka? Oder sind sie nur gute „Freunde"?

Als ich das las atmete ich tief durch, schloss die Zeitungsapp und ging auf Instagram.

Ich hatte etliche Nachrichten.
Teamkolleginnen, von Bayern und der Nationalmannschaft.
Von anderen Clubs, wie Leverkusen oder dem BVB.
Auch eine von Alexandra Popp. Was mich sehr erstaunte, weil wir überhaupt kein Gutes Verhältnis haben.
Auch von den Leverkusener Männer, Frankfurt, Hertha...

Es gab natürlich auch viele Beiträge von der BILD oder was weiß ich nicht was.

Nach ein paar Minuten machte ich mein Handy aus und  fuhr mir übers Gesicht.

„Wer ist diese Alexandra? Du hast so angewidert geschaut." Fragte Leon.

„Sie hat mal bei Bayern gespielt... Vor ca. 1 1/2 Jahren. Ich kam neu in die Mannschaft, und war halt mit 16 die jüngste. Wurde aber fast direkt 1. Torwart. Das hat ihr nicht gepasst. Seitdem sind wir quasi Feinde. Als sie nach Wolfsburg gewechselt hat wollte sie alles klären, ich aber nicht." erklärte ich.

„Du bist mit 16 in die 1. Mannschaft gekommen?!" erstaunt schaute er mich an.

„Ja..."

„Wie hat das mit Schule geklappt??"

„Ich hab grade mein Abi gemacht."

Er nickte nur und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Du überrascht mich immer wieder.", flüsterte er. Ich legte das Telefon endgültig neben mich und kuschelte mich mehr an ihn.
Langsam küsste er meinen Hals bis zur Schulter und legte seine Hände um meine Taille.
Als er kurz an meiner Haut saugte musste ich leicht seufzen was er nur mit einem rauen Lachen quittierte.

Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und schaute in seine Augen.
Sofort presste er seine Lippen auf meine und zog mich auf seinen Schoß.

Leon fuhr mit seinen Händen über meine Seiten und legte sie dann auf meinen Hintern.

Er fuhr unter mein Shirt und schob es leicht hoch.
Leicht stieß ich Leon von mir und schaute betroffen auf seinen Hals, um ihm bloß nicht in die Augen schauen zu müssen.

„Was ist los?" fragte er fürsorglich und hob mein Kinn an.

„Ich... ich weiß nicht. Irgendwie. Ich hab Angst, dass das wieder passiert..." stammelte ich.

„Ach Süße. Können doch auch einfach noch ein bisschen warten."

„Danke." ich kuschelte mich an ihn und fuhr über seine Schultern.

Als ich das nächste mal auf die Uhr schaute war es schon 15:45.

„Scheiße!" fluchte ich und sprang auf.

„Mhh?" fragte Leon verschlafen.

„Wir müssen los! Und ich hab keine Sachen hier! Scheiße!"

„Du kannst dir doch da einfach was lagern! So wie wir es auch machen. Jetzt bekommst du hast was von mir. Oder du nimmst dir halt was neues." tiefen entspannt stand er auf und lief in den Flur.

Schnell zogen wir uns unsere Schuhe an und sprangen ins Auto.

Um 16.03 kamen wir an der Säbener an und liefen schnell in Richtung Umkleiden.
Wir zogen uns um und kamen 10 Minuten später in den Kraftraum.

„Wo kommt ihr denn her?" fragt Hansi.

„Sorry, Stau." log Leon schnell und lief zum Fitnesscoatch.

Ich sprach schnell mit einem der Co-Trainer und machte dann mein individuelles Training.

Nach ca. einer halben Stunde ging die Tür hinter mir auf und jemand sprach los.
Was gesprochen wurde konnte ich nicht verstehen.

Erst als ich ein: „Katharina!" hörte drehte ich mich um.

Dort stand mein Vater, mit einem nicht wirklich freundlichen Blick.

Schnell lief ich auf ihn zu und ging ihm dann hinterher, aus dem Raum.

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1005 Wörter.

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𝗳𝗼𝗼𝘁𝗯𝗮𝗹𝗹 𝗹𝗼𝘃𝗲𝗿𝘀 | 𝖫𝖾𝗈𝗇 𝖦𝗈𝗋𝖾𝗍𝗓𝗄𝖺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt