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Eine Kapitel im Leben so unvergesslich. Ein Kapitel, das Taehyung beenden muss.
Ein letztes Mal sieht er in ihre Augen. Sie sind glasig, haben das Bedürfnis zu weinen, aber sie hält sich zurück, möchte kein Mitleid seinerseits.
Der Taxifahrer stopft den letzten Koffer in den Kofferraum, ist bereit abzufahren. Aber sie schaut nur zu dir, bewundert dich in der prallen Sonne. Deine Augen, die so wunderschön glänzen. Die Pupille ganz klein, deine Augenfarbe verändert.
Du dachtest, dass es seltsam wäre bei ihrem Abschied dabei zu sein, aber Taehyung bestand drauf, fühlte sich so am wohlsten.
Er lässt deine Hand langsam los, läuft einige Schritte vorwärts. Vorsichtig nimmt er ihre Hand, legt dann ein kleinen Ring in ihre Handfläche, schließt ihre Hand daraufhin.
Es ist sein Ehering, den er niemals ausgezogen hatte, ständig an seinem Finger trug.
Die Tatsache, das er den Ring in deiner Anwesenheit trug, störte dich nicht. Denn du trägst selbst noch deinen Ehering am Finger, würdest ihn niemals ausziehen.
Trauriger denn je hebt sie ihren Kopf in seine Richtung. Sie könnte nicht oft genug sagen, wie sehr es ihr leid tut.
Taehyung ist so zerbrochen, muss sich Beherrschen nicht in Tränen auszubrechen. So viele Jahre steckte er in diese Beziehung, bekam aber nichts zurück, nicht einmal treue.
Obwohl ihre Beziehung ein ständiges auf und ab war, bereut Taehyung nichts. Er bereut es nicht, sie geheiratet zu haben. Schließlich war er in sie verleibt.
Es wäre gelogen, wenn man meinen würde, er hätte die schönen Zeiten mit ihr nicht genossen. Vielleicht waren sie zu jung, als sie heirateten. Immerhin war Yerin zu der Zeit 18 und Taehyung 21. Beide noch so unerfahren vom ganzen Leben, wussten nicht wie schwer es sein könnte eine Beziehung aufrecht zu erhalten.
Sie schaut zu ihm hoch, hofft noch ein letztes Mal von ihm umarmt zu werden. Doch Taehyung tut nichts anderes, außer in ihre Augen zu schauen- eine Geste die schon zu viel ist.
»Es hat mich gefreut dich kennenzulernen, Yerin.«, sagt Taehyung sehr sanft, erwähnte absichtlich ihren Namen, wollte es ein letztes Mal aussprechen.
Das waren die letzen und ersten Worte nach Stunden, die er zu ihr sprach. Sie haben sich nicht ausgesprochen, das brauchten sie auch nicht.
Beide wissen was sie taten und warum. So wie immer sprechen sie sich nicht aus, geben sich mit ihren Gedanken zufrieden. Aber nur dieses eine mal hätten sie sich aussprechen sollen.
