Kapitel 8

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Diese Story ist in Zusammenarbeit mit Xaviore15 geschrieben.

Die Schuldgefühle und Vorwürfe fraßen mich beinahe auf. Das alles war so sehr aus dem Ruder geraten und das alles war meine Schuld. Ich hatte Ahsoka niemals da reinziehen sollen. 
Noch schlimmer als die Schuld waren die qualvollen Schreie, welche gedämpft durch die Flure des Zellentraktes hallten. Ich hatte keine Ahnung, wie lange sie gefoltert wurde und ich war mir sicher, dass ich nicht so lange aushalten würde, wenn sie mich folterten. Dabei hatte ich wichtige Informationen, die die Rebellion unbedingt erhalten musste. Wenn das Imperium davon erfuhr würden sie mich töten. Ich brach in kaltem Schweiß aus, wenn ich daran dachte, was sie mit mir tun würden... sie würden mich erst foltern und dann umbringen. Ich würde sterben, genau wie mein Onkel. 
Wie hatte ich meinen Onkel in diese ganze Sache mit reinziehen können?
Das alles war meine Schuld, ich war zu unaufmerksam und nun hatte ich nicht nur mein Schicksal besiegelt, sondern auch das von meinem Onkel und das Schicksal einer Jedi. Ahsoka bezeichnete sich selbst nicht als einen Jedi, wieso sie das tat erschloss sich mir nicht, aber eines war klar: Sie war genau so, wie man sich einen Jedi vorstellte. Ich hatte noch nie einen Jedi persönlich getroffen, aber die Selbstlosigkeit und der Ehrgeiz mit dem sie ihr Leben für andere gab waren eindeutig Charakterzüge eines Jedi.
Ich wurde aus meinen düsteren Gedanken gerissen, als die Schreie plötzlich aufhörten. In der furchteinflößenden Stille schlug mein Herz bis zum Hals. Die Angst schnürte mir praktisch die Kehle zu, als ich zitternd darauf wartete das etwas passierte.
Gespannt hielt ich den Atem an, als ich schwere Schritte hörte. Die Schritte kamen immer näher,  bis ein Schatten vor meiner Zelle hielt. Im nächsten Moment wurde der Strahlenschild deaktiviert und zwei Sturmtruppen kamen herein. In ihrer Mitte hing Ahsoka und wurde schlaff an den Armen in die Zelle geschleift. Das Licht war zwar dunkel, aber ich konnte dennoch das viele Blut und die Verletzungen sehen, welche sich über ihren gesamten Körper zogen. Die Jedi war bewusstlos und wurde achtlos von den Sturmtruppen in die Zelle geworfen. Die Soldaten verließen die Zelle, während ich an Ahsokas Seite eilte und sie auf den Rücken drehte. Noch immer kein Lebenszeichen, aber sie schien zu atmen. Dennoch war das kein Grund um erleichtert zu sein, denn als ich sie berührte zuckte ich zurück, weil meine Hand brannte. Erst bei genauerem Hinsehen konnte ich die gerötete Haut und beinahe verätzte Haut erkennen. Heiliger Bantha Mist!! Diese Irren hatten sie mit Säure übergossen! 
Als ich sie weiter nach Verletzungen absuchte, entdeckte ich die unzähligen Stichwunden und erkannte sofort, dass derjenige, der sie so zugerichtete hatte, sein Handwerk beherrschte. Keine der Wunden waren lebensgefährlich, es sei denn sie entzündeten sich oder sie würde mehr Blut verlieren als angenommen. Immerhin war sie behelfsmäßig versorgt worden und ich hoffte, dass Ahsoka bald aufwachen würde, denn sie war meine einzige Hoffnung hier rauszukommen. Vorausgesetzt sie würde nicht sterben. 

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