Kapitel 20

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Die Frau schlug ihre Kapuze zurück und eine glatzköpfige Frau erschien vor mir. Sie kam mir vage bekannt vor, aber mir fiel einfach kein Name zu ihrem Gesicht ein. Sie hatte blasse Haut und Tattoos überall im Gesicht. Misstrauisch beäugte ich sie.
"Nun, was ist mir denn da ins Netz gegangen?" Lauernd kam sie näher an den Käfig heran.
"Wer seid Ihr?! Lasst mich hier raus!"
Die Frau lachte dunkel und stand langsam wieder auf, sodass sie auf mich hinab sehen musste.
"Das ist nicht weiter von Belang. Du wirst mir ein fettes Kopfgeld einbringen."
Sie wollte sich schon umdrehen, doch ich musste zunächst wissen wer sie war.
"Was wollt Ihr von mir?! Es gibt niemanden der für mich ein Kopfgeld zahlen würde!"
Natürlich wusste ich, dass die Anführer der Rebellion für einen einfachen Piloten wie mir kaum einen Finger krümmen würden um mich zu retten, aber das musste sie nicht wissen.
Grinsend drehte sich die Frau um. Bei der Bewegung wurde ihr langer Mantel zurückgeschlagen und gab den Blick auf ein geschwungenes Lichtschwert frei.
"Glaubst du das wirklich? Es gibt genug einflussreiche Leute die nur zu gern den Kopf von Rebellenabschaum wie dir auf dem Silbertablett sehen würden."
Ich hörte kaum zu und konnte nur auf das Lichtschwert an ihrer Hüfte starren.
"Du bist eine Jedi", flüsterte ich fassungslos. Ich hatte bisher nur ein mal Lichtschwerter mit eigenen Augen gesehen und diese gehört Brias Freundin, Ahsoka Tano. Soweit ich wusste war Ahsoka eine Jedi, das musste heißen, ich war von einer weiteren Jedi gefangen genommen worden.
Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen hörte ich ein lautes Zischen und im nächsten Augenblick hatte ich eine rot glühende Klinge an meiner Kehle.
"Ich bin keine Jedi! Woher weißt du Rebellenabschaum von den Jedi!?"
Ich kam nicht einmal dazu zu antworten, denn dies war nicht einmal nötig.
"Du kennst einen Jedi! Wer?! Wer ist es?!" schrie sie mich an, aber ich hielt den Mund. Auch wenn ich Ahsoka nichts schuldig war, sie war nicht ohne Grund untergetaucht.
Ich schwieg und das schien der Frau ganz und gar nicht zu gefallen. Ohne Vorwarnung nahm sie etwas von ihrem Gürtel und rammte mir etwas in den Arm.
Meine Sicht verschwamm und wurde von Schwärze abgelöst.

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