Kapitel 10

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Ich wollte meine Augen öffnen, aber sie waren wie zugeklebt. Mein Körper schmerzte und ich konnte mich keinen Millimeter rühren. Wenn ich es täte war ich mir sicher, dass ich aufschreien würde vor Schmerzen. In der Macht konnte ich spüren, dass Bria bei mir war, aber dort waren noch andere Personen. Es waren Leute von denen Gefahr ausging. Selbst mit geschlossenen Augen wusste ich, dass es sich um Sturmtruppen handeln mussten. Das erklärte aber noch immer nicht wieso ich anscheinend medizinisch behandelt wurde. Dieser Doktor hatte mich beinahe umgebracht und ich war bereit gewesen loszulassen. Ich wollte zwar nicht sterben, ich hing an meinem Leben, aber seit meiner Kindheit war ich mit dem Tod konfrontiert worden und wenn es Zeit wäre zu gehen, dass war ich bereit dafür. Anscheinend sollte ich noch nicht abtreten, denn die Schmerzen verschwanden allmählich und eine wunderbare Taubheit erfasste meine Glieder. Als die Schmerzen zu einem dumpfen Pochen abgeklungen waren, schaffte ich es endlich meine Augen zu öffnen. Verschwommen nahm ich eine grelle Lampe wahr, welche mir ins Gesicht schien und glücklicherweise von irgendjemandem beiseite geschoben wurde. Am Platz der Lampe tauchte nun ein Kopf auf, der mir inzwischen allzu bekannt war. "Bria?", meine Zunge war ein wenig taub und ich verstand mich selbst kaum. Was verdammt, hatten sie mir gegeben? "Was ist hier los?" 
Bria sah sich alarmiert nach irgendetwas um, bevor sich warnend auf mich hinunter sah. "Psst! Nicht so laut, sie sollen denken, dass du immer noch bewusstlos bist." Ich versuchte mich nicht zu rühren und widerstand dem Drang, ihr Handgelenk zu packen, als sie mir irgendetwas in den Arm spritzte. Dann hatte Bria mich behandelt und nicht einer der imperialen Ärzte. Darüber war ich teilweise erleichtert auch wenn ich von Brias medizinischen Kenntnissen nichts gewusst hatte. "Gleich müsste es dir besser gehen, aber rühre dich nicht. Wir müssen die Wachen ablenken und in Panik versetzten. Dann können wir sie überwältigen und von hier verschwinden. Also spiel einfach mit." Ich nickte unmerklich und schloss auf ihr Zeichen hin die Augen. Kurz war es ruhig und ich hörte ein leises metallenes Klicken, bevor etwas in meiner Armbeuge piekte und Panik in mir aufkam, die ich nur schwer niederhalten konnte. Im nächsten Moment sank mein Kopf kraftlos zur Seite und Schreie durchschnitten die Stille. "Schnell! Holt Hilfe! SIE STIRBT!"

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