20.💞

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*Albtraum*

Ängstlich saß ich in meinem Zimmer und achtete auf jedes kleine Geräusch. Ich versuchte keinen einzigen Mucks zu machen, da ER sonst kommen wird.

Ich spürte nur noch Schmerzen, mein Kopf, mein Rücken und auch mein Bauch tat schrecklich weh.

Und das ist ihre Schuld, denn meine Mutter musste ja unbedingt einen Typen heiraten, der mich von der ersten Sekunde an nicht leiden konnte.

Mein Stiefvater konnte mich vom ersten Augenblick an nicht leiden, denn kaum kam er damals durch die Haustür, sah er mich mit einem Hasserfüllten Blick an. Damals war ich keine Zehn Jahre alt.

Wozu hat er überhaupt meine Mutter geheiratet, wenn er mich nicht einmal akzeptieren kann? Dieser Gedanke hat mich jahrelang traurig gemacht.

Kopfschüttelnd verdrängte ich meine Gedanken und stand langsam von meinem Bett auf. So gut es eben ging versuchte ich meine Schmerzen zu verdrängen und lief langsam zu meiner Zimmertür.

Still horchte ich auf, ob jemand draußen im Flur ist. Doch als ich keine Geräusche wahrnahm, öffnete ich vorsichtig die Tür und trat leise auf den Flur raus.

Als ich niemanden im Flur sah, schlich ich mich leise in das Badezimmer und verschloss die Tür hinter mir. Ans Waschbecken tretend, öffnete ich den Wasserhahn, wusch mein Gesicht und trank ebenso einige Schlücke Wasser.

Als ich damit fertig war, sah ich mich im großen Spiegel an, der über dem Waschbecken hängt. Mein Gesicht war blass, meine Augen waren mit dunklen Augenringen verziert und durch meine Augenbraue ragte ein starker, blutig-vertrockneter Kratzer.

Ich zuckte heftig zusammen, als auf einmal jemand gegen die verschlossene Badezimmertür schlug. Hektisch drehte ich mich um, immer wieder knallte er gegen die Tür. „Mach diese verdammte Tür auf du Missgeburt!", schrie mein Stiefvater hinter der Tür.

Immer weiter schlug er gegen die Türe, sah ängstlich dabei zu wie das Schloss bald auf kracht. Noch ein letzter Schlag und die Tür flog auf und krachte laut gegen die Wand.

„Wer hat dir kleines Stück Dreck erlaubt, dass Zimmer zu verlassen?", brüllte er mir wütend entgegen, trat auf mich zu und schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht.

Ich stolperte nach hinten und knallte gegen die Wand hinter mir. Ängstlich sah ich zu ihm hoch, als er langsam auf mich zu kam. Wütend packte er mich mit einem mal am Hals und drückte zu.

Ich keuchte schmerzerfüllt auf und griff mit meinen kleinen Fingern an seine riesigen, hoffte so den Druck zu lösen.

Langsam kam er mir mit seinem Gesicht näher, sodass ich seine Alkoholfahne riechen konnte. „Wag es nie wieder, dich meinen Befehlen zu widersetzen oder...", hörte ich ihn leise wütend sagen.

Doch seine Hand packte immer fester zu, wodurch ich immer weniger Luft bekam und langsam schwarze Punkte vor meinen Augen anfingen zu tanzen.

Kurz bevor ich bewusstlos wurde, bekam ich noch mit, wie meine Mutter ins Badezimmer kam und panisch aufschrie.

*Albtraum Ende*

𝐃𝐚𝐝𝐝𝐲𝐬 𝐁𝐚𝐛𝐲𝐛𝐨𝐲 || TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt