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Hermine Weasley ging mit schnellen , entschlossenen Schritten durch die Londoner Straße. Bereits hier konnte sie die wummernden Bässe des Clubs hören ,in dem sie ihn treffen sollte. Ein Auftrag des Ministeriums, nicht mehr und nicht weniger...und doch so anders als all die anderen Kontrollen. Alle ehemaligen Todesser mussten sich einer regelmäßigen Malkontrolle unterziehen. Mitarbeiter des Ministeriums überprüften dann das dunkle Mal, schauten nach veränderter Farbe, veränderter Form oder Schlimmerem. Seit der dunkle Lord jedoch tot war meistens ohne jedes Ergebnis. Oft wurden die jungen Mitarbeiter damit betraut, wie heute Hermine,um sich auch mit Außeneinsätzen vertraut zu machen. Angst hatte die junge Hexe nie, hatte sie doch bereits Einiges erlebt ,das eine dieser Kontrollen zu einer Lächerlichkeit werden ließ. Sie begrüßte es hier im Großstadtdschungel unterwegs zu sein, war es doch im Haus der Familie Weasley wo auch sie, seit ihrer Hochzeit, nun lebte oft beengt. Ihre Schwiegermutter, die sie ohne Zweifel sehr mochte, ließ den Ihren wenig Freiheiten. Aus Sorge, wie Hermine genau wusste, und doch machte es ihr zu schaffen. Diese Nacht gehörte ihr, keine Molly, kein Ron und niemand von den Anderen. Nur sie, der Vollmond und....sie kicherte wie ein Schulmädchen und blieb kurz stehen um ihr kurzes, schwarzes Kleid zu richten. Um keinen Preis auffallen, ein Befehl des Ministeriums, für die junge Frau ein willkommener Anlass. Sie hatte sich erst in ihrem Büro umgezogen, hätte so niemals den Fuchsbau verlassen.
Das Kleid das sie trug war eng und unverschämt kurz, passte ihr aber wie auf den Leib geschneidert. Ihre Frisur hatte sie einfach gezaubert ,und einige Zeit dafür gebraucht, reichte doch Zuhause meist ein einfacher Pferdeschwanz.
Ihre Schuhe hatten verboten hohe Absätze, ein Paar das sie in ihrem Büro aufhob. Ron hatte diese Schuhe nie gesehen, wahrscheinlich wären sie ihm nicht Mal aufgefallen. Hermine liebte ihren Mann, dieses groß gewachsene, rothaarige Kind. Auch der Sex mit ihm war schön, Beide genossen es jedes Mal einander so nah zu sein. Und doch fehlte ihr ab und zu etwas, etwas das sie nicht genau zu benennen vermochte.Irgendwas in ihr hatte das Bedürfnis gerade heute Abend einmal anders auszusehen, vielleicht lag es an dem Mann den sie heute nach so langer Zeit widersehen würde.Als Teenager hatte sie ihn im Stillen bewundert, in manchem Traum sogar begehrt. Schon damals hatte sie sich gewünscht in seiner Gunst zu stehen,einmal ein Lob oder gar ein Lächeln zu erhaschen. Dabei lächelte der Mann fast nie, jedenfalls hatte sie es nie gesehen.
Der Türsteher glotzte ihr ungeniert auf ihre Beine, und Hermine vermutete stark er würde zu sabbern anfangen wenn sie das Gebäude nicht gleich betreten würde. Sie schnaubte ungehalten ,und bahnte sich dann ihren Weg durch die Tanzenden Richtung Theke wo ihr Treffpunkt sein würde. Sie erkannte ihn sofort,war er doch der Einzige der zu schwarzem Gehrock und enger schwarzer Hose auch noch einen schwarzen Umhang trug, dessen Kapuze er auch jetzt nicht abgesetzt hatte. Trotzdem fiel er in der Vielfältigkeit der Partywütigen nicht weiter auf, waren doch in den flimmernden Licht alle Arten von Merkwürdigkeiten vertreten. Dicht neben ihm blieb sie stehen und als er nicht reagierte tippte sie ihm leicht auf die Schulter. Ruckartig drehte er sich zu ihr um und fixierte sie ungeniert.
„Guten Abend Miss Granger!"
„Guten Abend Professor Snape, jetzt Weasley bitte, ich habe geheiratet!"
Eine seiner pechschwarzen Augenbrauen verschwand unter seinem Haaransatz.
„Gratulation!", sein Blick verließ ihr Gesicht und glitt über ihren Körper der augenblicklich reagierte.Verflucht, sie hatte souverän sein wollen und benahm sich schon jetzt wie ein Schulmädchen.
„Ich nehme an Professor sie wissen warum ich hier bin?"
„In der Tat, ich weiß recht genau warum sie hier sind!", seine Antwort passte ohne Zweifel auf ihre Frage, und konnte doch so viel mehr bedeuten.
„Äh, kann ich es denn sehen?"
Er lachte, bei Merlin, sie hatte ihn noch nie wirklich lachen gehört.
„Ich werde ihnen mein dunkles Mal zeigen, aber nicht hier. Haben sie Zeit Hermine?"
Ihr Vorname aus seinem Mund klang anders, seltsam, aber der Nachhall ließ kleine Stromschläge über ihren Rücken wandern. Wo wollte er hin mit ihr, konnte sie das wagen?Das Ministerium wusste über ihren Auftrag bescheid, das musste auch ihm klar sein. Er würde ihr nichts antun, das Ministerium wäre ihm sonst auf den Fersen, Harry wäre es und Ron erst recht.
„Kommt darauf an wofür ich Zeit haben soll!"
„Nun", wieder sah er sie durchdringend an, „einmal Hogwarts und zurück. Schenken sie mir ein paar Stunden. Ich werde ihnen Nichts tun Hermine, sie sind schlau genug das längst zu wissen."
Sie sah zu Boden: „Einverstanden Professor!"
„Gut, dann kommen sie!", er hielt ihr eine seiner großen, schlanken Hände unter die Nase die sie zögerlich ergriff. Warm, seine Hände waren warm, entgegen all ihrer Vorstellungen, angenehm warm. Er zog sie hinter sich her, wobei die Tanzenden sie nicht mehr anrempelten, sondern unbewusst Platz machten. In einer dunklen Gasse hinter dem Club blieb er stehen.
„Wir apparieren, auf den Astronomieturm, neuerdings geht das, töricht wenn sie mich fragen!"
Dann war er verschwunden und Hermine folgte ihm so schnell sie es vermochte.Das erste was sie sah war der Mond, groß und rund, jetzt ohne störende Häuser ein wundervoller Anblick. Die dunkle Stimme hinter ihr ließ sie zusammen zucken: „ Schön, nicht wahr, ich komme oft hier her. Gerade bei Vollmond ein atemberaubendes Schauspiel. Und doch ist es heute das letzte Mal, ich gehe fort Hermine."
„Sie gehen fort, aber warum...und wohin?"
„Das tut nichts zur Sache. Ich bin es einfach leid der zu sein der ich nun einmal bin, ich werde neu anfangen. Als ich gehört habe das du es bist die mich heute Abend kontrolliert, war es mir wichtig dich hier her zu bringen."
Er hatte sie einfach bei ihrem Vornamen genannt, was sie kurz aus der Fassung brachte.
„Aber...aber warum sollte ich hier her kommen?"
Eine große, warme Hand packte sie an der Schulter und drehte sie mühelos herum.
„Ich war nicht immer fair Hermine, konnte und durfte es nicht sein. Ich möchte mich entschuldigen bei dir. Was ich gesagt habe entsprach nie der Wahrheit, schon als Schülerin warst du bemerkenswert. Wie gerne hätte ich dich unter meine Obhut genommen, deine Fähigkeiten gefördert, aber meine damalige Position hat es mir verboten.Du aber hast mich überhaupt nicht gebraucht um diese fantastische Frau zu werden die du jetzt bist, jeder spricht von deinem Können, deiner Intelligenz und...deiner Schönheit! Und, bei Salazar, sie haben Recht."
Er hatte jetzt ihre Hände in seine genommen, hielt sie eisern fest und sie ließ es geschehen, sah ihn an und verlor sich in seinen Augen.
„Du bist die reinste Versuchung...du wundervolles, tapferes Mädchen!"
Was passierte hier? Was passierte ihr? Alles war plötzlich weit fort, zählte in diesem Augenblick nicht mehr.
„Es...es ist schon in Ordnung , sie...du konntest Nichts dafür, musstest so zu mir sein um dich zu schützen!"
Eine seiner Hände wanderte an ihre Wange, sein Daumen liebkoste sanft ihre Lippen, was sie zum Beben brachte.
„Bei Merlin, Professor...Severus!"
Er knurrte leise als auch sie seinen Vornamen aussprach, ein Laut der Hermine jede Vernunft nahm. Zärtlich legte er seine freie Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich heran.
„Du riechst fantastisch Hermine!", dann verschloss er ihre Lippen hauchzart mit seinen.Die junge Hexe hatte das Gefühl zu fliegen, so wie in diesem Augenblick hatte sie nie zuvor gefühlt.Er hob sie hoch und sie schlang ihre Beine um seinen definierten Körper. Sie vergaß Alles, ihren Auftrag und ihr sonstiges Leben.Seine talentierte Zunge fuhr an ihrem Hals entlang und entlockte ihr kleine, heisere Schreie. Dann biss er sanft zu ,was sie Sterne sehen ließ.
„Ich wusste das dir das gefällt kleine Hexe!"
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes ließ er eine Decke erscheinen und bettete sie vorsichtig darauf.
„Severus", ihr Atem war schnell und unregelmäßig geworden, „was wenn uns jemand hört ,oder jemand hier herauf kommt?"
Er küsste sie wieder: „ Das wird nicht passieren", einer seiner Mundwinkel hob sich spöttisch, „ dafür habe ich gesorgt!"
Niemand würde kommen, sie war ihm ausgeliefert...und sie liebte es. Umhang und Gehrock ließ er zu Boden fallen und bot in dem verbleibenden, einfachen schwarzen T- Shirt einen verboten erotischen Anblick. Er ließ sich neben ihr auf der Decke nieder, und nahm ihren Blick erneut mit seinem gefangen. Eine seiner Hände öffnete ihr Kleid und zog es ihr über die Schultern. Ihre Brüste hoben sich ihm willig entgegen, und der Anblick der bebenden jungen Frau ließ ihn scharf die Luft einziehen. Unfassbar sanft fuhr er mit dem Daumen über einen ihrer harten Nippel, ließ sie leise stöhnen. Dann zog er das Kleid auch über ihre Hüften und Schenkel, um dann jeden Zoll ihrer nackten Haut zu betrachten.
„Du solltest ein Höschen tragen Hermine wenn du allein in der Stadt unterwegs bist!", er schnaubte belustigt, „man könnte auf den ein oder anderen bösen Gedanken kommen!"
Leicht schob er ihre Schenkel auseinander, fuhr mit dem Finger langsam über ihre feuchte Mitte: „ Mir scheint du genießt das genau so sehr wie ich!"
„Ja....oh ja....!", irgendwo hatte die schlauste Hexe von Allen ihre Sprache verloren.
„NUDUS!", das hatte er nur geflüstert und doch war auch er plötzlich nackt. Er war schöner als die junge Hexe sich je hätte vorstellen können. Die Haut wie Marmor, sein Körper nicht übermäßig muskulös aber definiert. Ihre Augen weiteten sich einen Augenblick was ihm nicht entging. Seine Zunge war es die sie zusammenhanglos stammeln ließ. Sie bog sich ihm willig entgegen und er lächelte amüsiert unter seinem Tun. Er konnte spüren das sie kurz davor stand zu kommen,der Moment auf den er gewartet hatte. Der Augenblick an dem auch er endlich Erlösung finden würde.Unerwartet zog er sie auf die Füße, hob sie hoch, pinnte sie mit seinem Körper an die raue Wand des Turms, und füllte sie mit einem einzigen Stoß aus. Hermine schrie, Lust bahnte sich den Weg durch ihren Körper, Lust die sich mit jedem seiner Stöße zu steigern schien. Sie brauchte mehr, brauchte ihn...schnell und hart. Und er tat ihr den Gefallen, bis er ebenfalls schrie, in ihr pulsierte und dann kraftlos mit Hermine in den Armen auf die Decke sank. Lange Zeit war nur keuchender Atem zu hören, dann richtete er sich auf und sah auf sie hinunter.
„Ich kann dich nicht mitnehmen, dort wo ich hingehe, ich bin geboren um alleine zu sein.Du bist bemerkenswert, vergiss das niemals! Der Mann der dein Ehemann ist kann nicht im Ansatz verstehen wie bemerkenswert. Trotzdem werde ich es ihm und besonders dir leicht machen!"
„Aber Severus ich... es war...du warst....!"
„Shhhhhhh, dieser Abend ist nie passiert ,hörst du. Ich werde dafür sorgen das du die letzten Stunden vergisst, um deiner selbst Willen, es reicht das ich mich immer daran erinnern werde, mich nach dir sehnen. Aber eins musst du mir versprechen!"
„Was Severus?"
„Werde glücklich Hermine, und lass dich von Nichts und niemanden verändern! Versprichst du es?"
„Ja aber...!"
Er legte ihr einen seiner langen Finger auf die Lippen und verschloss diese ein letztes mal mit einem sanften Kuss. Den Zauber brauchte er nicht aussprechen, darum traf er sie unvorbereitet. Sie sackte zusammen und er schnippte mit den Fingern was sie verschwinden ließ. Sie würde in ihrem Bett aufwachen, neben ihrem Ehemann wo sie hingehörte, verwundert sein, sich aber an Nichts erinnern können.Lange schaute er auf die Stelle wo sie noch vor Sekunden gelegen hatte. Ein wehmütiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, ehe er aufstand, in die Apparation sprang und endgültig verschwand.

Malkontrolle // SnamioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt