𝐂𝐎𝐓𝐓𝐎𝐍 𝐂𝐀𝐍𝐃𝐘 | NAMJIN

special: taekook;;

"Jungkook! Ich habe eine Überraschung für dich!", ertönte mit einem Mal die laute Stimme meines Freunds Taehyung. Dieser trat in diesem Moment in mein Büro und drückte die Tür hinter sich zu, ehe er sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu mir begab.

Fragend wandte ich mich von meinem Monitor zu ihm. Es verwunderte mich nicht, dass mein Freund so plötzlich hier bei uns in der Firma auftauchte - das kam des Öfteren vor -, es verwunderte mich viel mehr, wie er sich meinen Schlüssel vom Tisch schnappte, zurück zur Tür schritt und diese abschloss, bevor er sich wieder zu mir begab.

"Was denn?", hakte ich ruhig nach und beobachtete ihn bei allem, was er tat, während ich mich nach hinten lehnte und meine Arme miteinander verschränkte. Taehyung grinste auch weiterhin, platzierte den Schlüssel wieder dort, wo er zuvor gelegen hatte, dann kam er um den Tisch herum und setzte sich, ohne zu zögern, auf meinen Schoß.

"Na, mich", säuselte er unschuldig und umschloss meinen Nacken mit seinen Armen. Seine dunklen Augen waren fest auf mich gerichtet, musterten mich mit einem geheimnisvollen und zugleich unfassbar intensivem Funkeln.

Still erwiderte ich seinen Blick, fuhr über sein ganzes Gesicht. Dieser Mensch war so wunderschön, so perfekt.

Ich liebte ihn so sehr.

Ein paar Sekunden war es ganz still, die Luft prickelnd, da rutschte Taehyung ein Stück nach vorne, sodass sein Schritt direkt an meinem lag. Sein freches Grinsen wich, stattdessen kaute er sich auf seiner Unterlippe herum, stieß zwischendrin immer mal wieder ein raues Keuchen hervor.

Er wusste, wie sehr es mich anmachte, wenn er das tat. Er wusste, dass er mich immer wieder damit herumbekam. Er wusste, wie verdammt schwer es mir fiel, nicht gleich auf ihn zu stürzen.

Taehyung mochte anfangs den Eindruck eines unschuldigen Lämmchens erwecken, doch hinter dieser Fassade steckte bloß ein kleiner Teufel, der es liebte, mich zu provozieren.

Und es gab nur wenige Momente, falls es überhaupt einen geben sollte, in denen ich ihm widerstehen konnte.

"Freust du dich etwa nicht, mich zu sehen, Kookie?", wisperte er nun gespielt traurig und schmollte dann. Seine Augen wurden ganz groß, seine Miene ganz weich, vollkommen unschuldig.

Dieser Mann hatte jede einzelne Faser seines Körpers unter Kontrolle, wusste, was er wie tun musste, um zu bekommen, was er wollte. Durch und durch ein Schauspieler.

"Natürlich freue ich mich", meinte ich nach einem kurzen Schweigen und untermalte die Aussage mit einem bekräftigenden Nicken. Sanft fuhr ich ihm durch seine schwarzen Haare, die er vor Kurzem erst gefärbt hatte. Mit dieser Haarfarbe sah Taehyung viel reifer, viel dominanter aus.

Und das war er auch. Gleichzeitig liebte er es aber auch, dominiert zu werden.

Taehyung lächelte zufrieden, stieß ein entspanntes Seufzen aus, während ich ihn kraulte, bevor er sich zu mir nach vorne beugte und seine Lippen auf meine legte.

Sogleich ging ich auf seinen Kuss ein, bewegte meine Lippen mit seinen im Einklang. Er schien heute keinerlei Hemmungen zu haben, denn sofort leckte er mit seiner Zunge über meine Unterlippe und stupste mit ihr meinen Mundspalt an, worauf ich direkt reagierte, sodass wir uns kurz darauf in einer heftigen Knutscherei wiederfanden.

Gierig umspielte er mit seiner Zunge meine, fuhr über meine Zahnreihen und keuchte mir leise in den Mund. Er machte mich so verrückt mit diesen Handlungen, dass eine kribbelnde Gänsehaut meinen Körper überzog und mein Herz vor Aufregung zu rasen begann. Dann fing er auch noch damit an, sein Becken gegen meines zu kreisen.

Mein Griff verfestigte sich in seinen Haaren, ich zog an ihnen, was Taehyung lusterfüllt stöhnen ließ. Ich wusste, dass er darauf stand.

Dieser Kerl war wirklich eine Nummer für sich. Vor wenigen Minuten noch hatte ich seelenruhig am Schreibtisch gesessen und gearbeitet, doch sobald er gekommen war, hatte ich mich nicht gegen seinen Charme und seine Ausstrahlung wehren können, dass ich nun genau das tat, was ich auf der Arbeit nie hatte tun wollen.