Prolog: Willkommen in Wien

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Hallo und willkommen bei meiner Geschichte!

Disclaimer: Alle Ähnlichkeiten der Charaktere zu real existierenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die Rechte an dem Musical Elisabeth liegen bei VBW, Sylvester Leavy und Michael Kunze. Ich verdiene hiermit auch kein Geld.

Hoffe es gefällt euch!

Lg Sourislino

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Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen, das neben dem großen Fenster stand. Als die Zimmertür plötzlich aufgerissen wurde, schreckte ich aus meinem Nickerchen hoch. Meine beste Freundin Lilly stand mitten im Zimmer und sah mich entgeistert an: „Schläfst du etwa? Ich hab dir doch vorher gesagt, dass wir gleich noch einen Spaziergang machen, Yoda war den ganzen Tag alleine zuhause und muss mal wieder an die frische Luft.“

 Wie um ihr Argument noch zu untermalen, kam Lillys Border Collie Yoda in dem Moment in das Zimmer gelaufen und rannte winselnd um Lillys Füße.

 „Ich bin total fertig, Lilly! Ich habe heute fast nichts geschlafen und dann musste ich noch am Flughafen ewig warten, weil wir wegen dem verdammten Nebel nicht starten konnten.“, versuchte ich sie davon zu überzeugen, mich in Ruhe schlafen zu lassen.

„Wenn du nicht deinen Flug so blöd gebucht hättest, hätte ich heute nicht nach München fahren müssen und Yoda wäre nicht so lange alleine gewesen. Also komm, die frische Luft wird auch dir gut tun! Außerdem solltest du dir die Gegend mal anschauen, immerhin wirst du hier jetzt mindestens die nächsten paar Wochen leben.“, meinte Lilly und verschwand wieder aus meinem neuem Zimmer.

„Ich hab dir doch gesagt, dass das der einzige Flug war, um noch rechtzeitig nach Wien zu kommen! Immerhin muss ich morgen ja den ersten Tag arbeiten!“, rief ich ihr hinterher, doch ich wusste bereits, dass ich verloren hatte. Schnell holte ich mir meine bequemen Schuhe aus dem Koffer, was gar nicht so einfach war, da in meinem Koffer alles durcheinander und ohne Ordnung war.

Als ich endlich meine Schuhe anhatte und mir meine Jacke angezogen hatte, ging ich aus Lillys Wohnung und rannte die Stufen hinunter. Lilly stand schon unten, mit Yoda an der Leine und wartete auf mich.

Während wir durch Wien spazierten, plapperte Lilly vor sich hin und deutete immer wieder auf irgendwelche Bauwerke und erzählte mir etwas darüber. Wien war wirklich eine schöne Stadt. Ich war schon ein paarmal hier gewesen, aber hatte hier noch nie gewohnt. Es war eine sehr kurzfristige Entscheidung gewesen, hier her zu kommen. Eigentlich wohnte ich in Salzburg und hatte gerade meine Ausbildung zur Maskenbildnerin abgeschlossen. Die letzte Woche hatte ich dann bei meinen Großeltern in England verbracht.

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Anruf von den Vereinigten Bühnen Wien bekommen, ob ich nicht in einem ihrer Theater als Maskenbildnerin einspringen wolle. Offensichtlich hatten viele der Maskenbildner sich verletzt, oder waren krank geworden. Lilly arbeitete schon länger für die VBW und hatte mich als Ersatz vorgeschlagen. Dafür war ich ihr auch sehr dankbar, ich hatte sowieso schon Angst gehabt, dass ich keinen Job finden würde. Natürlich hatte ich in der kurzen Zeit keine Wohnung gefunden und in ein Hotel wollte ich auch nicht ziehen. Deswegen schlief ich jetzt in Lillys Gästezimmer Schrägstrich Abstellraum.

„Und freust du dich schon auf morgen?“, fragte mich Lilly, als wir einen kleinen Park durchquerten. „Naja, ich bin schon ein bisschen aufgeregt.“, sagte ich. Es beschäftigte mich in letzter Zeit sehr, wie dieser erster Arbeitstag wohl werden würde.

„Keine Angst.“, meinte Lilly, als könnte sie meine Gedanken lesen.

„ Die sind alle voll nett, besonders die Darsteller! Du wirst das echt super machen, da bin ich mir ganz sicher.“ Lilly kam ein bisschen näher an mich heran und legte ihren Arm um mich.

„Danke“, flüsterte ich ihr für ihre aufmunternden Worte zu.

„Du brauchst mir doch nicht für die Wahrheit danken! Ich hab dich arbeiten sehen und du bist wirklich gut!“, sagte sie nochmal und zwinkerte mir zu.

Ich konnte nur grinsen. Meine beste Freundin wusste immer genau, was sie sagen musste, um mich aufzuheitern. Trotzdem hatte ich noch immer ein bisschen Angst vor meinen ersten Arbeitstag, aber ich würde das schon irgendwie hinkriegen.

Kampf um die Liebe: Deutschland gegen SchwedenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt