Ich wachte mit einem stechenden Schmerz in meinem rechten Arm auf.
Gut, abgesehen davon tat mir zusätzlich alles weh, aber das könnt ihr euch ja schon denken. Als ich langsam meine Augen öffnete, wusste ich erst nicht wo ich war, aber dann kam die Erinnerung langsam zurück.
Ich bin gestürzt....
Aber wegen was nochmal?
Ich war verwirrt und stütze mich erstmal auf meinen gesunden Arm. Ich sah mich vorsichtig um und hoffte, dass keine Monster in der Nähe waren. Zum Glück sah ich keine, denn im Moment wäre ich überhaupt nicht in der Lage mich zu verteidigen. Ich fühlte mich schrecklich, aber trotzdem stand ich auf. Plötzlich fiel mir wieder ein warum ich hier war. Verflixt, wo waren die anderen? Waren sie... Nein sie konnten einfach nicht tot sein, das durfte ich schon gar nicht denken. Ich beschloss, dass es am sinnvollsten war erstmal aus dem Schrottplatz herauszufinden um etwas zu essen zu finden, denn ich hatte echt Hunger! Und, wer weiß vielleicht finde ich ja auf dem Weg Zoe, Thalia und all den anderen. Übrigens hatte ich festgestellt das es Vormittag sein musste, die Sonne stand fast in der Mitte des Himmels. Als ich irgendwie durch den Schrottplatz irrte fragte ich mich wie lange ich wohl geschlafen habe und vor allem warum mich die anderen nicht mitgenommen haben. Haben sie mich nicht gefunden?
Apropos finden; ich habe endlich den Ausgang wiedergefunden. Nun war also der Schrottplatz hinter mir, und jetzt? Ich hatte einen riesen Hunger und mein Arm müsste auch dringend verbunden werden, das große Problem dazu war allerdings: Hier war weit und breit kein Laden oder Arzt. Und mal ganz abgesehen davon hatte ich kein Geld bei mir. Vor mir erstreckte sich eine endlose Wüste, aber da wir von dort gekommen waren, erschien mir das die einzige Option. Zum Glück war die Wüste, dadurch dass es Winter war nicht sonderlich heiß. Aber ich bekam auch immer mehr Hunger und Durst. Ich dachte ich halluziniere, als ich eine Frau sah die von der Hüfte aufwärts absolut normal aussah aber von der Hüfte abwärts einen gespaltenen Schlangenschwanz hatte auf dem sie laufen schien! Aber das schlimmste war, dass sie auf mich zu kam. Mir war es schon sehr verdächtig vorgekommen, dass mir kein einziges Monster bisher begegnet ist. Aber ich war trotzdem nicht vorbereitet. Am liebsten hätte ich mich irgendwo versteck oder wäre weggelaufen aber ich hatte den Verdacht, dass ich die Schlangenfrau auf diese Weise nicht so schnell los werden würde.
Also zog ich mein (im Vergleich zu diesem Monster jämmerlich kleines) Jagdmesser um mich ihr zu stellen. Das Monster schien nicht sonderlich gesprächig zu sein was mir recht war, aber das war dann auch schon alles Positive an meiner aktuellen Lage. Sie kam immer näher und näher und ich konnte nichts wirklich machen. Aber plötzlich spürte ich, dass mein Bogen wieder aufgetaucht war! Oh Götter war ich froh. Ich zielte mit meinem Bogen auf dieses Monster, das zum Glück noch weit genug weg war und nach 5 Pfeilen zerfiel es endlich einen Meter entfernt von mir zu Staub. Ich beschloss das möglichst unauffällig aus der Wüste herauszukommen
der beste Weg sei möglichst wenig Monstern zu begegnen. Also taumelte ich los und versuchte auf den Beinen zu bleiben. Bald fand ich einen Baum, und darum war ich echt froh denn so konnte ich meinen Arm wenigstens provisorisch mit einem Ast schienen. Als ich endlich die Wüste ebenfalls hinter mir hatte, waren meine ursprünglich wärmenden Klamotten zerrissen von den Kämpfen mit tausenden von Monstern. (fragt bitte nicht ich will mich gar nicht daran erinnern). Ich hatte keine Ahnung wo ich war aber eine Straße vor mir führte zu einem kleinen Dorf am Horizont. Ich lief also so schnell es ging zu diesem Dorf. Ich suchte nach einem Markt oder nach einem Essensladen, aber weit und breit war kein Laden und ich sah auch keinen einzigen Mensch.
Was ist hier passiert? In der Geistesstille lief ich weiter durch das Dorf.
Es war zwar inzwischen schon abends, aber es kann doch nicht sein, dass um diese Uhrzeit niemand mehr draußen war! Als ich an einem weitere Huas vorbei lief, hörte ich Stimmen. Ich hörte genauer hin und es schien eine Familie zu sein die sich glücklich unterhielt. Ich dachte sofort wieder daran wie gerne ich jetzt bei den anderen Jägerinnen wäre und bei Nico um mich zu entschuldigen. Ich linste vorsichtig in das Fenster und sah einen Weihnachtsbaum.
Da traf es mich wie ein Schlag: Ja! Natürlich heute ist Weihnachten!
Aber woher sollte ich nun etwas zu essen oder zu trinken bekommen?
Ich sah mich um. Weit und breit kein Laden und wenn schon könnte ich nicht einmal bezahlen. Aber dort, neben dem Haus war ein leerstehender Stall. Ich taumelte dort hin und legte mich in das weiche Heu. Ich schlief sofort ein.
Und so wie immer träumte ich schrecklich.
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Danke fürs lesen ich hoffe es hat euch gefallen 😊❤️
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Bianca di Angelo - My Life
FanfictionBianca ist auf der Suche nach ihrem Bruder Nico, den sie seit dem Camp nicht mehr gesehen hat. Allerdings stellt sich das Ganze als gar nicht so einfach raus. Auf dem Weg zu Nico findet sie einige neue (für dich teils alte) Gefährten. ...