Sonnenlicht trifft mein Gesicht und ich wache auf. Ich muss mich erst mal umsehen, um zu realisieren wo ich mich befinde. Da kommen auch wider alle Erinnerungen an morgen zurück.
Die Guten und die Schlechten!
Wobei ich gestehen muss, dass meine Guten Gefühle von Gestern weit übertreffen.
Warte! Da war doch was! Ich bin mir sicher, dass Leon gestern Nacht noch da gewesen ist. Jetzt keine Spur von ihm!
Wehe das war ein Traum! Dann weiß ich echt nicht mehr weiter. Ich müsste mich mein ganzes Leben dafür schämen, dass ich von einem Jungen geträumt habe, den ich anfangs noch abgewiesen habe!
Aber Lina du reagierst da über! So wie immer wenn es um ihn geht!
Dank meinen Gedanken bemerke ich natürlich nicht, dass Leon schon eine ganze Weile seinen Kopf durch den Zelteingang gesteckt hat.
Gott muss das blöd ausgesehen haben wie ich so dumm durch die Gegend gestarrt habe. Seinem Grinsen nach zu urteilen hat er die Show genossen.
Ich springe auf, um mir den nächst besten Gegenstand zu nehmen, und ihn ihm ins Gesicht zu klatschen. Gott sei Dank habe ich nicht mehr als ein Kissen zwischen die Finger bekommen.
"Das ist nicht fair! Du weißt ganz genau, dass ich dir nicht wehtun kann, nachdem was gestern passiert ist!" Jetzt hab ich die Bestetigung! Alles an was ich mich erinnern kann ist wirklich passiert. Und ich ertappe mich dabei, leicht rot zu werden.
"Tja Pech! Damit musst du dann ab jetzt öfter rechnen!" Gebe ich ihm zurück.
Plötzlich streckt er beide Arme nach mir aus, und zieht mich mit einem Ruck aus dem Zelt, um mich über seine beiden Arme zu tragen.
Ich bin komplett geschockt, und klammere mich mit beiden Armen an ihn, um nicht runter zu fallen.
Das scheint er lusstig zu finden und er erlaubt sich auch noch mich auszulachen!
Ich will ihm schon irgendwas erwiedern, das ihm das Lachen vergehen lässt, doch da wird er ernst, und beugt sich zu mir.
"Egal was du mir sagst oder wie du mich beleidigst ich liebe dich trotzdem, und das wird sich auch so schnell nicht mehr ändern. Ich bin selbst etwas überfordert, aber es ist so. Und ich werde nicht aufgeben bis du meine Freundin bist!"
Das hat mich jetzt komplett aus der Bahn geworfen. Ich sehe nur noch in seine Augen, und befürchte, dass ich aus ihnen nie wider rauskommen werde. Eine Art Treibsand.
Doch meine Freunde schaffen wider mal das unmögliche. Ich höre den Reisverschluss von einem Zelt, und bin sofort wider klar im Kopf. Ich mache mich auf einen Sturtz gefasst, da Leon genauso erschrocken aussieht, aber nein. Er stellt mich sachte auf den Boden, und gewinnt einige Meter Abstand zwischen uns.
Das rechne ich ihm wirklich hoch an! Ich möchte nicht, dass hir Gerüchte verbreitet werden!
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Meine Füße tun mir weh, und ich schwitze wie die Sau. Der Rückweg war anstrengender als der hinweg, da sich die Sonne gedacht hat, sie müsse heute mal besonders viel scheinen. Manchmal frag ich mich wirklich ob sie das absichtlich macht!
Eigentlich will ich sofort unter die kalte Dusche.
Aber wie es mit einem Bruder halt ist, kann ich mich nicht sofort unter die Dusche stellen, sondern muss warten bis der feine Herr fertig ist, während ich in meinem Zimmer stehe und mir der Schweiß runter rinnt.
Ganz ehrlich ich habe nichts gegen Sommerfeeling, aber das muss echt nicht sein!
Ricci und Leon sind gleich zu sich nach Hause gegangen, aber sie haben gemeint, sie kommen in einer Stunde wider zu uns rüber, und dann können wir noch etwas gemeinsam machen.
Darüber bin ich echt froh, denn so wie ich jetzt aussehe will ich Leon nicht unter die Augen treten. Inzwischen kommt es mir so vor, als würde ich Gefühle für ihn entwickeln.
Mir spuken immer noch die Worte von vorhin im Kompf herum. Ich sehe immer noch seinen ernsten Gesichtsausdruck, und immer wenn ich meine Augen schließe sehe ich seine Augen vor mir, wie sie tief in meine Seele sehen. Und das ist nicht mehr schön, sondern eher unheimlich.
Denn auf dem Rückweg hat er mich noch nicht einmal mit dem Arsch angesehen! Und ich bin doch hoffentlich noch nicht so blöd, dass ich mir alles nur eingebildet habe!
Da höre ich auch schon die Badezimmertür aufgehen und Konstis Schritte die sich direkt in sein Zimmer bewegen. Ich ergreife meine Chance und sprinte ins Bad. Kaum habe ich die Tür geschlossen und zugesperrt klopft meine Mutter an: "Lina bitte nicht zu lange. Ich muss mich auch noch fertig machen. Ich habe nachher noch ein Meeting, und dein Vater braucht immer so lange zum duschen!"
Warum muss das immer mir passieren! Meinen Eltern gehört eigentlich das Bad unten, aber die meiste Zeit wird es von meinem Vater benutzt, weil er wie gesagt immer unendlich lange braucht!
Aber ich darf mich nicht beschweren. Anna duscht dann als letzter. Sie meinte, dass sie fast nie so richtig schwitzt, und ihr egal ist, wenn sie noch etwas warten muss.
Stattdessen hat sie gesagt, sie würde eine Jause vorbereiten. Ich kann sie echt nicht verstehen, wie sie jetzt so diszipliniert sein kann, aber ich rechne ihr das hoch an. Nach dieser Wanderung ist Essen mein Leben!!
Ich beeil mich also. 2 Minuten später klopft Konsti an die Tür:"Lina ich glaub ich hab meinen Kamm im Bad vergessen!"
In dieser Familie kann man echt keine Ruhe haben! Ich schreie ihn durch die Badtür an:" Deinen scheiß Kamm kannst du dir später holen ich mach dir die Tür sicher nicht auf!"
Falls irgendjemand meinen Ton nicht verstehen kann ist er oder sie ein Einzelkind!
Da ich meiner Mutter keinen Stress mit ihrem Boss machen möchte bin ich nach weiteren 10 Minuten fertig, und tapse aus dem Bad in mein Zimmer um mich auf mein Bett fallen zu lassen.
Ich liebe es wenn ich frisch geduscht bin!
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Sorry dass so lang nichts mehr gekommen ist, aber ich hatte keinen Plan wies weitergehen soll. Ich hoffe die Fortsetztung passt so.
Wenn ihr irgendwelche Vorschläge habt, könnt ihr sie gerne schreiben😂🙂👍🥰Lg heyheidekraut
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Liebe kommt selten allein
RandomLina wird überrumpelt. Plötzlich steht ein wild fremder Junge in ihrem Fahrradkeller. Was will er hier! Ihre besten Freundinnen Riccarda und Anna können ihr da weiterhelfen!