If I can only dance with you - Jaebeom FF

- 19 - Lee Jin-Lees Verzweiflung

Irgendwann kam Jimin die Treppe runter mit meinem Rucksack in der Hand und sagte: „Sunji, dein Rucksack singt unaufhörlich „Nelly, I love you". Kannst du das bitte ausschalten?" Ich blieb liegen und streckte nur meine Hand nach dem Rucksack aus. Jimin stellte ihn vor mir ab und fragte an Mark: „Was wird das denn hier?" „Ich habe mir einen Weltmeister geangelt.", murmelte ich auf der Suche nach meinem Handy. Dann hörte ich die Melodie, die Jimin gemeint hatte und beeilte mich mein Handy aus dem Rucksack zu fischen.

Ich musterte das Display und sah ungefähr 100 Nachrichten auf der schulinternen Newsseite. Als erstes schaltete ich mein Handy stumm bevor ich auf die Newsseite ging und mir die Nachrichten einzeln ansah. Mark las über meine Schulter mit, und schnaubte hin und wieder, wenn er einen besonders haarsträubenden Kommentar las. „Was ist da denn so interessant?", wollte Jinyoung wissen und Mark knurrte: „Öffne die Seite der Schule und sieh dir die News selbst an! Jin-Lee und ihre Hühner sind wieder sehr aktiv. Ich erwarte eigentlich jeden Moment das Datum ihrer Hochzeit mit JB zu lesen." „Der 18. November diesen Jahres.", sagte ich, kaum, dass Mark seinen Satz beendet hatte. „Was?", keuchte Mark und ich zeigte ihm die Nachricht, die ich gerade gelesen hatte.
Ich deutete auf die zweite Zeile: „Da steht es doch: „Er hat sich mir noch nicht erklärt, aber ich rechne fest damit, dass wir spätestens am 18. November diesen Jahres heiraten werden. Es kann doch gar nicht anders sein! Das attraktivste Mädchen der Schule muss ganz einfach den attraktivsten Jungen der Schule heiraten. Das ist eines der Naturgesetze, für all die Luuser da draußen, die in Biologie nicht aufgepasst haben!"

Ich lugte kurz über den Tischrand und sagte zu Jaebeom: „Herzlichen Glückwunsch zur baldigen Hochzeit mit Lee Jin-Lee, Jaebeom. Meine Einladung kannst du getrost unter den Tisch fallen lassen. Am 18. November bin ich unglücklicherweise verreist." Zurück auf Marks Bein las ich den nächsten Post: „Lee Jin-Lee, du solltest endlich aufhören zu träumen! Wenn der attraktivste Junge wirklich das attraktivste Mädchen heiraten MUSS, dann wird Im Jaebeom dich garantiert nicht heiraten!" „Nanu?", murmelte ich überrascht, „Gibt es auf unserer Schule tatsächlich einen Anti-Jin-Lee-Fan?" „Ja, es gibt sogar einen ganzen Haufen Anti-Jin-Lee-Fans und mit allen sitzt du gerade in einem Zimmer!", sagte Yugyeom ernst. „Gut zu wissen.", lächelte ich in Yugyeoms Richtung, während ich weiter durch die Nachrichten scrollte.

„Ach du Heilige Sch ... önheitskur!", keuchte ich und hielt mir die Augen zu, während ich Mark das Handy hinhielt. „Um Himmelswillen!", ächzte auch Mark und starrte Jaebeom an: „Hyung du musst dringend etwas wegen dieser Person unternehmen! Die hat ein Nacktfoto von dir auf der Seite der Schule gepostet!" „Was?", riefen jetzt alle gleichzeitig und Jaebeom riss mir mein Handy aus der Hand.

Namjoon sprang ebenfalls auf und erklärte ruhig: „Wir fahren augenblicklich zur Polizei. Sowas ist einfach unter aller Kritik." Jaebeom starrte auf mein Handy und konnte nicht glauben, was er da sah: Jin-Lee musste sich in der Umkleide des Studios an ihn herangeschlichen haben und hatte ein Bild in dem Moment gemacht, indem Jaebeom sein Handtuch von den Hüften gezogen hatte, um sich frische Unterwäsche anzuziehen.
Es war ein verschwommenes Bild und man konnte zum Glück weder Jaebeoms vollständig entblößten Hintern noch sein Geschlechtsteil sehen, aber es war mehr als deutlich, dass er unter dem Handtuch unbekleidet war. Und so etwas auf der Seite der
Schule zu posten, wo es jeder sehen konnte, war wirklich hart.

Ich setzte mich von Marks Schoß auf: „Du bist der Einzige, der sein Auto hier hat. Fahr die Oppas zur Polizei." „Jinyoung kann auch fahren, Sunji.", murmelte Mark mir zu, der anscheinend nicht aufhören wollte mich zu kraulen.
Bevor ich weiter mit Mark diskutieren konnte, fragte Jaebeom plötzlich: „Warum bekommst du Nachrichten von Sonjoo aus dem Studio?" Ich hielt Jaebeom meine Hand hin: „Warum liest du meine Nachrichten? Gib mir mein Handy bitte zurück. Du kannst dir deinen nackten Hintern auch auf deinem Handy ansehen." „Aber ... aber ... wir brauchen das Bild als Beweis vor der Polizei.", murmelte Jaebeom. Ich setzte mich noch etwas aufrechter hin und sah Jaebeom mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Das Bild ist im Internet, Jaebeom nicht auf meinem Handy. Also ..."
Während Jaebeom noch zögerte, stand Jinyoung auf und nahm Jaebeom das Handy aus der Hand, um es mir zurückzugeben. „Danke Jinyoung.", sagte ich und legte mich wieder auf Marks Beine.