If I can only dance with you - Jaebeom FF

- 24 - "Bitte mag mich!"

Wie ein Stein fiel ich auf die Liege und schaffte es gerade noch meine Beine unter die Decke zu schieben, bevor ich einschlief. Allerdings war mein Schlafrhythmus in den letzten zwei Wochen durch das Training und die Berge an Hausaufgaben, derart durcheinander geraten, dass ich nach vier Stunden wie eine eins auf der Liege hockte. Die Uhr hinter Yoongis Monitor zeigte mir, dass es gerade einmal viertel nach neun am Morgen war. Mein Körper hatte also kaum die Möglichkeit gehabt den ganzen Alkohol abzubauen, trotzdem raffte ich mich auf und verließ das Studio.

Leise schlich ich zuerst in Hoseoks Zimmer, um mir meine Klamotten zu holen, bevor ich ins Badezimmer im zweiten Stock ging, um zu duschen. Coco saß auf Youngjaes Bauch und versuchte ihn aufzuwecken, als ich angezogen ins Wohnzimmer kam. Ich rief den kleinen Hund leise zu mir und gab ihm in der Küche erst einmal etwas zu fressen und eine Schale Wasser. Ich kritzelte rasch eine Notiz: „Wer auch immer das zuerst liest! Ich bin mit Coco unterwegs um Brötchen zu holen! Sunji"
Mit Handy und Geld bewaffnet und dem kleinen Hund an der Leine, nahm ich Hoseoks Schlüssel von dem Schlüsselbrett neben der Tür und verließ das Haus.

Coco huschte mir ständig zwischen den Beinen hin und her und irgendwann begann ich daraus ein Spiel zu machen. Darum dauerte es eine Weile bis ich den Bäcker erreichte und auch den Rückweg überstanden hatte.
Aber Coco schien es wirklich Spaß zu machen. Allerdings ermüdete es den kleinen Hund auch eine solche Strecke spielend zu überwinden und kaum waren wir zurück im Wohnheim, hockte Coco sich vor Youngjaes Sofa und versuchte hoch zu kommen, doch sie hatte nicht mehr genug Kraft für den Sprung. Lächelnd beugte ich mich zu Coco hinab, hob sie hoch und setzte sie auf Youngjaes Bauch ab. Coco bedankte sich indem sie mir das Gesicht abschleckte, bevor sie sich in Youngjaes Armbeuge zusammenrollte und den Kopf auf ihre kleinen Pfoten legte.

Ich ging in die Küche, um den Frühstückstisch zu decken und den Zettel wegzuwerfen, da ich ja wieder zurück war und noch niemand den Weg aus dem Traumland gefunden hatte.
Als ich mit meinen Arrangements in der Küche zufrieden war, machte ich mir eine Tasse Kaffee und ging mit meinen Klamotten in Yoongis Studio, um meine Tasche zu packen. Die Klamotten, die ich gewonnen hatte, verteilte ich anschließend vor den Türen der Schlafzimmer, damit die Besitzer sie finden würden. Die letzten drei Stapel Wäsche verteilte ich auf dem Wohnzimmertisch für Jackson, Youngjae und Jaebeom. Allerdings hatte ich aus einem der Stapel etwas entfernt, ehe ich sie vor den Schläfern abgelegte hatte.

Eine lange Weile stand ich im Türrahmen zum Wohnzimmer und betrachtete Jaebeom, der einen Arm unter den Kopf gelegt hatte und auf dem Rücken lag. ‚Wie es sich wohl anfühlt, in seinem Arm zu liegen? Würde ich mich beschützt fühlen, wie bei Kookie oder eher geliebt wie bei Namjoon? Oder würde er sich an mich kuscheln wie Jimin? ... Ach ... solche Gedanken zuzulassen macht mir nur das Herz schwer.', dachte ich traurig.

Den Blick abwendend stieß ich mich vom Türrahmen ab und wollte in Yoongis Studio zurückgehen, um meine Sachen zu holen. Da ich keine Ahnung hatte, wann die Zombies sich erheben würden, wollte ich die Chance nutzen und nach Hause verschwinden.

Ich hatte kaum einen Schritt gemacht, als sich jemand bewegte und meinen Namen flüsterte. Über die Schulter zurückschauend erkannte, ich dass es Youngjae war, der versuchte sich aufzusetzen, ohne Coco zu wecken.

Ich eilte zu ihm und flüsterte: „Keine Angst, Coco dürfte jetzt erst einmal tief und fest schlafen. Ich war über eine Stunde mit ihr unterwegs." „Was? Wie lange bist du denn schon wach?", hauchte Youngjae in meine Richtung. Schulterzuckend lächelte ich: „Lange genug, um Coco müde zu machen. Du solltest auch noch etwas schlafen, Youngjae. Nicht das Coco wieder aufwacht." „Du aber auch. Es ist ja noch dunkel draußen.", nuschelte Youngjae und blickte zu der großen Fensterfront. Ich folgte seinem Blick: „Aber gerade schien doch schon die Sonne. ..."