Heute war in diesem Jahr die erste Schulstunde. Gestern war zwar schon Schule, aber wir hatten noch nicht so viel gemacht. Um sechs Uhr früh stand ich aus meinen federweichen Bett auf. Das war ziemlich schwierig, denn ich war noch sehr müde. Der gestrige Abend war noch lange gewesen. Eigentlich wollte ich um viertel vor sechs aufstehen, aber ob eine Viertelstunde früher oder später war auch egal. Nachdem ich mich angezogen und fertiggemacht hatte, sprintete ich in die große Halle, um noch einen meiner Freunde zu treffen. Ich setzte mich an einen Platz. Meine Zimmergenossen waren zwar schon weg, aber Claire und Peter, zwei Mitschüler von mir aus Huflepuff, saßen bei mir. Ich nahm mir einen Toast mit Schinken und Käse als Frühstück. Das Essen in Hogwarts war echt klasse! ,,Hattet ihr schon diesen neuen Lehrer?", fragte mich Peter, ,,diesen Professor... ähm Lupin?" ,,Nein, du?", antwortete ich. Peter hatte noch keine Unterrichtsstunde bei ihm aber, wie sich herausstellte, Claire. ,,War echt toll!", erzählte sie, ,,Er hat uns erklärt, wie man Dementoren abwehren kann" Ich hörte zu Das konnte ich gut gebrauchen! ,,Cool", sagte ich. ,,Und passt auch gut, zur Zeit", meinte Claire und leitete somit zum nächsten Thema über, ,,Was meint ihr, warum werden die Dementoren auf den Hogwarts- Express losgelassen?" ,,Naja, wie uns schon gesagt wurde, wegen Sirius Black", antwortete ich. ,,Glaubst du nicht, da steckt noch mehr dahinter?", fragte Claire. ,,Ne, wieso?", sagte Peter. ,,Es könnte doch sein, dass das Zaubereiministerium eine andere Absicht dahinter hat", erklärte Claire. Daran hatte ich noch nie gedacht. Wieso auch? Obwohl ich den Zaubereiministerium nicht immer traute. Bei Claire war es kein Wunder, dass sie an sowas gedacht hatte. In der Muggelwelt war sie hobbymäßig als Journalistin tätig. Ich musste daran denken, was geschehen würde, wenn Claire mit ihrem journalistischen Talent herausfinden würde, was ich war. Das durfte nie geschehen! Ich sah auf die Uhr. Ich verdrängte diesen miesen Gedanken und stand auf. Es wurde langsam Zeit, sich zum Unterricht zu begeben. ,,Okay, tschüss dann, Leute", verabschiedete ich mich. Ich ging nochmal in mein Zimmer, um meine Sachen zusammen zu packen und machte mich auf zum Unterricht.
In der ersten Stunde hatten wir Pflege magischer Geschöpfe bei Professor Hagrid. Ich fand dieses Fach sogar ziemlich interessant und manchmal waren die magische Geschöpfe sogar niedlich. Wie zum Beispiel ein Niffler. Heute ging es darum, ihn zu pflegen und auf ihn aufzupassen. Dieser Niffler war einfach zu niedlich! Dauernd rannte er herum. Doch auf einmal rannte er mir davon! Ich versuchte, mit ihm mitzuhalten, doch ständig rannte er mir weg oder kletterte auf Bäume. ,,Professor Hilfe!", rief ich, doch Hagrid war gerade mit etwas anderem beschäftigt. Dann musste ich es eben selber schaffen! Der Niffler war inzwischen schon in Richtung Wald verschwunden. Ich spurtete dorthin. Wenn ich den süßen Niffler noch einfangen wollte, musste ich mich echt beeilen! Erst als ich den Niffler nicht mehr finden konnte, erinnerte ich mich daran, dass ich auch zaubern konnte. Ich zückte meinen Zauberstab. Ich wandte einen Suchzauber an und fand damit den Niffler erstaunlicherweise sofort! Ich lief schnell dorthin, bevor er wieder weglief. ,,Wingardium Leviosa", sagte ich und brachte mein kleines Tier somit zum Fliegen. Schnell fing ich ihn ein. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich eine Menge um mich versammelt hatte. Oh Mann, war das peinlich! Nun kam auch Professor Hagrid. Ich wollte am liebsten im Boden versinken. Und das in der ersten Schulstunde! Doch auf einmal begannen meine Mitschüler zu klatschen. Ich grinste etwas verlegen. Der Anfang dieses Schuljahres war doch nicht so schlecht...
In der nächsten Stunde hatten wir Zaubertränke bei Professor Snape. Er war sehr griesgrämig, aber ich glaube, er fand mich nicht so schlimm. Ich habe mal gehört, dass er Harry Potter richtig auf dem Kieker hatte. Das fand ich nun wirklich unfair. Warum er das tat verstand ich wirklich nicht. Harry schien mir immer sehr anständig vorzukommen. In dieser Stunde sollten wir einen bestimmten Trank brauen. Ich schaffte es ganz gut. Im Grunde machte mir Zaubertränke auch Spaß. Nur die Theorie war echt langweilig! Leider hatten wir heute eine Doppelstunde und in der zweiten Stunde machten wir nur Theorie. Ich schlief fast ein. Ich hörte nur etwas wie 'Froschhaut und Einhornextrakt wird zusammen zu Zaubersäure' oder irgendetwas ähnliches. Ich dachte über die anderen Fächer nach. In Kräuterkunde musste ich dieses Jahr echt reinhauen! Auf einmal riss mich Professor Snape aus meinen Gedanken. Ich hatte nur den letzten Teil der Frage gehört: ,,Stimmt's, Miss Carter?" Ich erwachte aus meinem Halbschlaf und richtete mich auf. Ich hasste es, wenn Lehrer jemanden aufriefen, ohne dass sie sich gemeldet hatten. ,,Ähmm, ja!?", sagte ich in meiner Not. Die Mitschüler kicherten. Oh, hatte ich etwas falsches gesagt? ,,Guten Morgen, Miss Carter. Ich hatte Sie gefragt, ob Sie auf Cornelius Fudge stehen", klärte mich Snape mit unterdrückten Lachen auf. Mann, das war jetzt schon die zweite peinliche Situation an diesen Tag! ,,Vergesst nicht, dieses Jahr sind ZAG's, also strengt euch an", kündigte Snape an. Ach ja, die ZAG's... Ich war nicht so besonders gut in der Schule. Ich musste mich echt anstrengen und lernen, um weiterzukommen. Die Situation eben hatte schon gezeigt, wie der Schulalltag bei mir so aussah. Endlich war diese Doppelstunde vorbei und ich machte mich auf zur nächsten Stunde: Wahrsagen.
Es war immer ziemlich anstrengend, die Treppen zum Turm, in dem Wahrsagen unterrichter wurde, hoch zu laufen. Ich schnaufte jede einzelne Stufe hinauf. Schweißgebadet kam ich an. Ich war eine der ersten im Klassenzimmer. Professor Trelawney war noch nicht da. Ich setzte mich an einen freien Platz. Es trudelten immer mehr Schüler ein. Auf einmal kam auch Professor Trelawney, doch sie wirkte nicht ganz bei sich. ,,Professor? Alles in Ordnung?", erkundigte sich ein hilfsbereiter Schüler aus Rawenclaw. Erst antwortete Trelawney nicht und schaute nur verwirrt. Diese Frau war manchmal echt schrullig! Plötzlich rief sie: ,,Der Grimm! Der GRIMM!" Der Grimm war ein wolfsartiges Wesen. ,,Was ist damit?", fragte ich interessiert. Ich musste wissen, was das bedeutete! Also erzählte uns Professor Trelawney, die nun schon etwas klarer war, was vorgefallen war: In der Stunde vor uns hatte sie die Drittjahresschüler, darunter auch Harry Potter. Sie hatten gelernt, aus Teetassen wahrzusagen. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, als wir dies gemacht hatten. In der Tasse von Harry Potter war der Grimm zu sehen gewesen. Als nun dieses geklärt war, fuhren wir mit unseren Unterricht fort. Doch ich konnte mich nicht mehr richtig konzentrieren. Der Grimm. War ich damit gemeint?
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Das Tagebuch eines Werwolfes | Harry Potter Fanfiction
FanfictionTeresa hat ihr viertes Jahr auf Hogwarts als Werwolf gut überstanden. Doch dieses Jahr gibt es viele Schwierigkeiten, ihr Geheimnis für sich zu behalten: Der Mörder Sirius Black ist aus Askaban ausgebrochen und der Zaubereiminister Cornelius Fudge s...