Es ist jetzt schon knapp ein Monat vergangen, an dem ich offiziell im Team war, an dem nichts passiert war. Also bisher. So konnte es weitergehen! Ich brauchte mir gar keine Sorgen machen. Uns wurde gesagt, wir würden benachrichtigt werden, wenn etwas passierte, was bisher noch nicht geschehen war. Es war fast alles so, wie vorher, nur, dass ich jetzt viel mehr Anerkennung bekam. Ich war spät aufgestanden, hatte spät gefrühstückt und lag nun wieder im Bett mit einem Buch in der Hand. Meine Freunde taten es mir gleich. ,,Was liest du denn da?", fragte ich Mary. ,,Zauberkunst für Fortgeschrittene", las meine Freundin vom Einband ihres Buches ab und machte dabei ein nicht sehr begeistertes Gesicht, ,,Ich muss lernen, sonst schaffe ich die Prüfungen nicht" ,,Jetzt schon?", fragte ich verwundert. ,,Ja", meinte Mary und zuckte unzufrieden mit den Schultern, ,,Und du? Was ließt du?" ,,Ich lese immernoch am Herrn der Ringe", gab ich zur Antwort. ,,Musst du denn gar nicht trainieren?", fragte Mary weiter. ,,Ne, Stark hat uns freigegeben, solange nichts passiert ist", antwortete ich. ,,Du glückliche", seufzte Mary und wandte sich wieder ihren Lehrbuch zu. Aber eigentlich stimmte es: Ich musste mir ein Beispiel an Mary nehmen und lernen oder trainieren. Das hätte mir helfen können, wie es sich noch heute herausstellen würde.
,,Alles in Ordnung, Tracy?", hörte ich Marys Stimme. Ich erwachte tief aus meinen Gedanken. Ich hatte darüber nachgedacht, wie es eigentlich ablaufen würde, wenn jetzt doch etwas passieren würde.
Mary und ich hatten schon lange aufgehört zu lesen und ich war noch etwas liegengeblieben. ,,Öh, ja", antwortete ich. ,,Da ist nämlich jemand, der etwas von dir will. Ich war grad auf dem Weg zur Bibliothek, um das Buch zurückzugeben, sa kam da so ein Typ auf mich zu, der fragte, ob ich deine Freundin wäre und ob ich dich mal holen könnte. Komisch, oder?" Ich schluckte. Hieß das jetzt, es ging los? ,,Ok, dann gehe ich mal zu ihm", sagte ich und machte mich auf, um es zu tun.Ich lief dorthin, wo Mary gesagt hatte, dass diese Person da auf mich warten würde. Auf dem Weg dorthin liefen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Es ging jetzt wirklich los! Ich würde hoffnungslos scheitern! Oder, naja... Vielleicht auch nicht. Ich hatte ja Grant und Adrian an meiner Seite. Ich war einfach nur unsicher. Ich musste einfach alles auf mich zukommen lassen!
Als ich angekommen war, stutze ich. Da war niemand! Was sollte das? Ich konnte mich doch nich verlaufen haben! Ich war jetzt schon fünf Jahre in Hogwarts, da kannte ich doch jeden Winkel des Schlosses! Ich schaute mich um. Ich war mir sicher, dass ich nahe der Bibliothek war. Daran konnte es also nicht liegen, dass niemand hier war. Also sah ich auf die Uhr. Zu spät konnte ich eigentlich nicht sein. Nachdem mich Mary benachrichtigt hatte, war ich so schnell es ging losgelaufen. Ich entschied mich, zu warten. Vielleicht war die Person nur kurz weggegangen und würde gleich wiederkommen. Ich wartete fünf Minuten, dann zehn, dann wurde es mir zu blöd. Mir wurde klar, dass keiner kommen würde. Mary hatte sich bestimmt einen Spaß mit mir erlaubt. Aber einen ganz schön gemeinen. Sie tut so, als ob mich jemand benachrichtigen will, dass etwas passiert ist und ich mache mir dann Panik und flippe total aus. Der Gedanke machte mich ziemlich sauer. In einem schnellen Tempo lief ich zurück zu unserem Schlafraum. Mary konnte erwas erleben! Als ich sie traf, konfrontierte ich sie nicht gerade freundlich mit der Sache. Doch Mary bestritt Alles: ,,Ehrlich, Teresa, da war jemand! Kräftig gebaut, recht alt..." Mary wirkte sehr ehrlich und panisch, als ob sie sich nicht mit mir streiten wollte und so glaubte ich ihr ubd bekam ein schlechtes Gewissen. Aber ich hatte sowieso nicht wirklich geglaubt, dass Mary so gemein ist. Doch wer sollte nach mir verlangt haben? ,,Tut mir leid", entschuldige ich mich, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, bei meiner besten Freundin. Zum Glück war Mary nicht nachtragend. ,,Weißt du, wer das gewesen sein könnte und was er von mir gewollt hat?", fragte ich sie. ,,Nein, keine Ahnung. Hab ihn noch nie gesehen", versicherte sie mir. Hm, das war seltsam! Wer, der nicht aus Hogwarts kam, sollte mich überhaupt kennen? Ich war neugierig und beschloss den mysteriösen Mann noch eine Chance zu geben und ging nochmals zu den beschriebenen Ort. Doch natürlich war niemand da. Wirklich komisch!
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Das Tagebuch eines Werwolfes | Harry Potter Fanfiction
FanfictionTeresa hat ihr viertes Jahr auf Hogwarts als Werwolf gut überstanden. Doch dieses Jahr gibt es viele Schwierigkeiten, ihr Geheimnis für sich zu behalten: Der Mörder Sirius Black ist aus Askaban ausgebrochen und der Zaubereiminister Cornelius Fudge s...