27. Kapitel

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Manu hier in diesem lichtdurchfluteten, offenen Raum spielen zu hören, fühlte sich völlig anders an, als sonst in der dunklen, engen Abstellkammer und doch war es irgendwie vertraut. Ich kannte die Melodie, Manu hatte in den letzten Tagen begonnen, sie zu üben, doch einige Variationen waren mir neu, und sofort ließ ich mich wie immer von dem Klang verzaubern.

Nach einiger Zeit warf ich einen Blick auf Marcus, der neben mir stand und bemerkte, dass seine Augen etwas gerötet waren. Ich wusste nicht ganz, wie ich darauf reagieren sollte, dass dieser erwachsene Mann, der in den letzten Stunden so stark und selbstbewusst gewirkt hatte plötzlich weinte, also hörte ich weiterhin dem Klavierstück zu, bis das Lied schließlich zu Ende war.

Unsicher drehte Manu sich zu uns um, nachdem er geendet hatte und seine Augen weiteten sich überrascht, als er seinen Vater weinen sah. Sofort stand er auf und lief auf Markus zu, der seinen Sohn in die Arme schloss und murmelte: "Manu, es... tut mir Leid."

Mehr Worte waren nicht nötig. Inzwischen hatte auch Manu Tränen in den Augen, doch auf seinen Lippen lag ein erleichtertes Lächeln während sie ihm über die Wangen kullerten. In dieser einen Umarmung lagen so viele Emotionen der plötzlichen Versöhnung nach so vielen Jahren der Entfemdung: Schuldgefühle, aufgestaute Angst, Unsicherheit und Erleichterung, aber vor allem Liebe. Und obwohl ich das nie erwartet hätte war ich mir in diesem Moment vollkommen sicher, dass Manus Vater die Entscheidungen seines Sohnes unterstützen und respektieren würde.

Er war eben auch nur ein Mensch, der Fehler gemacht hatte, doch jetzt hatte er wohl erkannt was passiert war. Ich wusste, dass Manu ihm vergeben würde. Vielleicht nicht sofort aber bald und dann konnten sie beide glücklich in die Zukunft schauen, Manu mit der Aussicht, seinen Traumjob ausüben zu können und Markus mit der Gewissheit, dass sein Sohn hinter seinen eigenen Entscheidungen stand und für sich selbst und sein Glück sorgen konnte.

Diese Umarmung war so simpel und doch sagte sie so vieles aus. Und einen Blick auf die Beiden zu werfen reichte aus, um mir klar zu machen, dass jetzt endlich alles gut werden würde.

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Die Fanfiction ist zu Ende und ich bin erleichtert xD
Vielen vielen Dank an alle, die Kommentare geschrieben und Votes da gelassen haben, ihr seid toll :3

Kürbistumor Fanfiction - NachteuleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt